Skip to main content

Part of the book series: Studienskripten zur Soziologie ((TEUSS,volume 49))

  • 55 Accesses

Zusammenfassung

Gegenstand der Erfahrung (und somit auch jeder empirischen Wissenschaft) ist — so könnte man zunächst unpräzise sagen — Realität. Das, was wir üblicherweise unter „Realität“ verstehen, nämlich unsere Wirklichkeit, ist nun allerdings bereits Ergebnis eines aktiven Erkenntnisprozesses: Jede Realität wird nämlich durch Interaktion zweier Systeme konstituiert, und zwar eines erfahrenden Systems mit einem zu erfahrenden System. Man kann sich diesen Vorgang der Realitätskonstitution veranschaulichen, indem man als Beispiel einen Mann (erfahrendes System) wählt, der etwas (zu erfahrendes System) erblickt (Interaktion), das er als „Stück braunes Plastikband“ (Realität) identifiziert.

This is a preview of subscription content, log in via an institution to check access.

Access this chapter

Chapter
USD 29.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
eBook
USD 49.95
Price excludes VAT (USA)
  • Available as PDF
  • Read on any device
  • Instant download
  • Own it forever
Softcover Book
USD 44.99
Price excludes VAT (USA)
  • Compact, lightweight edition
  • Dispatched in 3 to 5 business days
  • Free shipping worldwide - see info

Tax calculation will be finalised at checkout

Purchases are for personal use only

Institutional subscriptions

Preview

Unable to display preview. Download preview PDF.

Unable to display preview. Download preview PDF.

Literatur

  1. Den Gegensatz von “Welt” als potentielle und “Wirklichkeit” als konstituierte Realität findet man in östlicher Philosophie als “Absolutes”, das sich im “Relativen” manifestiert - etwa im Hinduismus als “Brahman” und dessen vielen Manifestationen, z.B. als “Atman”; es entspricht wohl auch dem Gegensatzpaar “Nagual” und “Tonal” in den Schriften von CASTANEDA (1978)

    Google Scholar 

  2. Trotzdem gibt es diesen Wirklichkeitsbereich nicht nur, sondern er ist auch vermittelbar, z.B. indem ich jemanden direkt mit Erfahrung konfrontiere, vgl. WITTGENSTEIN 1969 Satz 6.522 (wenngleich es so scheint, als hätte er in Satz 7 übersehen, daß Sprache vornehmlich Bezüge stiftet).

    Google Scholar 

Download references

Author information

Authors and Affiliations

Authors

Rights and permissions

Reprints and permissions

Copyright information

© 1981 B. G. Teubner, Stuttgart

About this chapter

Cite this chapter

Kriz, J. (1981). Komponenten der Erfahrung. In: Methodenkritik empirischer Sozialforschung. Studienskripten zur Soziologie, vol 49. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94917-2_3

Download citation

  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94917-2_3

  • Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag

  • Print ISBN: 978-3-519-00049-5

  • Online ISBN: 978-3-322-94917-2

  • eBook Packages: Springer Book Archive

Publish with us

Policies and ethics