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Konzerninterne Erfolge aufgrund von Lieferungen und Leistungen

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Zusammenfassung

Die Höhe der Wertansätze für konzernintern gelieferte Gegenstände des Anlage- und Umlaufvermögens in der Summenbilanz wird durch die Setzung der Preise konzerninterner Lieferungen und Leistungen (im folgenden kurz: Lieferungen) in folgender Weise beeinflusst: Je höher der Verkaufspreis für den Gegenstand der konzerninternen Lieferung ist, um so höher sind für den Abnehmer die Anschaffungskosten und um so höher sind, wenn der Vermögensgegenstand am Konzernbilanzstichtag noch im Bestand des Abnehmers geführt wird, die entsprechenden Posten in der Summenbilanz (Tabelle 7.1, Spalte 2). Die Höhe der konzerninternen Verkaufspreise wirkt sich darüber hinaus auch auf den Jahresüberschuss in der Summen-Gewinn- und Verlustrechnung (Summenerfolgsrechnung) aus. Mit steigenden Verkaufspreisen steigen die Umsatzerlöse und — bei konstanten Kosten — der Jahresüberschuss des Lieferers (Tabelle 7.1, Zeile 2, Spalten 3 und 6). Für die folgenden Überlegungen ist dieser Einfluss der konzerninternen Verkaufspreise auf den Jahresüberschuss jedoch nur dann bedeutsam, wenn der Vermögensgegenstand am Konzernbilanzstichtag unbearbeitet oder weiterverarbeitet im Bestand eines einbezogenen Unternehmens geführt wird (Tabelle 7.1, Spalten 2 bis 5). Hat dagegen der Abnehmer (A) eine konzerninterne Lieferung an ein nicht einbezogenes Unternehmen ohne Verlust weiterveräußert, so ist die durch den hohen Preis des konzerninternen Lieferers (L) veranlasste Jahresüberschusserhöhung von L für den Konzern als Ganzen endgültig realisiert worden. Wenn A bei der Weiterveräußerung einer konzerninternen Lieferung an einen Dritten hingegen einen Verlust erlitten hat, so wird der Jahresüberschuss des L infolge des hohen Preises der konzerninternen Lieferung durch einen entsprechenden Verlust aus dem Absatz an das nicht einbezogene Unternehmen in der summierten Erfolgsrechnung kompensiert (Tabelle 7.1, Zeile 2, Spalten 6 bis 8). In solchen Fällen sind allerdings, obwohl Vermögenswert und Jahresüberschuss nicht betroffen sind, nach dem Einheitsgrundsatz Aufwands- und Ertragskonsolidierungen erforderlich. Dies gilt auch dann, wenn wie bei einem reinen Dienstleistungskonzern Zwischenerfolge in Leistungen nie vermögens- und jahres-ergebniswirksam werdenl. Die entsprechenden Korrekturen werden im B. Kapitel behandelt.

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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden

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von Colbe, W.B., Ordelheide, D., Gebhardt, G., Pellens, B. (2003). Konzerninterne Erfolge aufgrund von Lieferungen und Leistungen. In: Konzernabschlüsse. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94812-0_7

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