Zusammenfassung
Aus dem Rechnungslegungsgrundsatz der Fiktion der Rechtseinheit des Konzerns, nach dem „im Konzernabschluss die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage der einbezogenen Unternehmen so darzustellen ist, als ob diese Unternehmen ein einziges Unternehmen wären“ (§ 297 Abs. 3 HGB), folgt der weitere Grundsatz der Anwendung einheitlicher Ansatz- und Bewertungsmethoden fir die in den Konzernabschluss einzubeziehenden Vermögensgegenstände, Verbindlichkeiten, Abgrenzungsposten, Erträge und Aufwendungen des Mutterunternehmens und der vollkonsolidierten Tochterunternehmen sowie der quotenkonsolidierten Gemeinschaftsunternehmen in dem Maße, wie sie für ein einzelnes Unternehmen gelten. Maßgeblich ist nach Art. 29 Abs. 2a Satz 1 der 7. EG-Richtlinie und entsprechend nach §§ 300 Abs. 1, 308 Abs. 1 HGB dafür grundsätzlich das für das Mutterunternehmen geltende Recht. Dies bedeutet zweierlei:
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Soweit die aus den Rechenwerken der übrigen einbezogenen Unternehmen zu übernehmenden Positionen nicht dem Recht des Mutterunternehmens entsprechen, sind sie nach Gliederungs-, Ansatz- und Bewertungsmethoden diesem Recht anzupassen. Die Problematik der Gliederungsvereinheitlichung wird im neunten Kapitel erörtert.
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Die nach dem Recht des Mutterunternehmens gegebenen Ansatz- und Bewertungswahlrechte dürfen unabhängig von ihrer Berücksichtigung in den Einzelabschlüssen des Mutterunternehmens und der übrigen einbezogenen Unternehmen ausgeübt werden.
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© 2003 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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von Colbe, W.B., Ordelheide, D., Gebhardt, G., Pellens, B. (2003). Ansatz- und Bewertungsmethoden im Konzernabschluss. In: Konzernabschlüsse. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94812-0_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94812-0_3
Publisher Name: Gabler Verlag
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