Zusammenfassung
Wenn Personalentwicklung erfolgreich sein will, muß sie eine klare Ableitung aus der Unternehmensstrategie haben bzw. ist in diese einzubinden. Dies gilt insbesondere für kleine und mittlere Banken, die aufgrund ihrer Ausgangssituation Personalentwicklung unbedingt von Anfang an als besonderen strategischen Erfolgsfaktor nutzen müssen. Diese konsequente Strategieorientierung ist aber für Banken und speziell für kleine und mittlere Banken noch nicht selbstverständlich:
„Der Bankier, gewissermaßen durch die Natur seines Geschäftes geprägt, ist ein gewiefter, äußerst beweglicher Taktiker, ausgestattet mit einem sein Handeln und Denken durchdringenden Geschäftssinn. Er will handeln, abschließen, neue Geschäfte aufnehmen. Er ist fähig, aus dem Stand heraus zu agieren, Entscheide zu fassen und auch in kurzer Zeit wieder auf diese zurückzukommen, falls sich die Lage geändert hat.
Denken in großen Zusammenhängen, systematisches Analysieren von komplexen Situationen, Setzen von Schwergewichten, Planen und Organisieren von bereichsübergreifenden Projekten und Durchsetzen von einmal getroffenen Entschlüssen sind Qualitäten, die nicht in jedem Banker stecken, aber auf höheren Führungsebenen in Verbindung mit einer hohen Überzeugungs- und Durchsetzungskraft als Voraussetzung für eine erfolgreiche Führungstätigkeit gefordert werden müssen. Strategisches Denkvermögen in Verbindung mit dem berühmten langen Atem kennzeichnen die obersten Kader erfolgreicher Institute.
Große Unternehmungen lassen sich nur über strategische Maßnahmen lenken und einer erfolgreichen Zukunft entgegenführen.
Jeder strategische Entschluß mündet in interdisziplinäre, die gesamte Bank erfassende Projekte aus. Die Realisierung derartiger Projekte involviert unweigerlich die Organisations- und Entwicklungsabteilungen, welche Zeit, sehr viel Zeit für die Bereitstellung technischer Hilfsmittel, Netzwerke und Computerapplikation benötigen.
Ein Institut, das strategische Weichenstellungen verpaßt, wird in der Folge Wettbewerbsvorteile an die besser planende und disponierende Konkurrenz verlieren.
Strategisches Denken, die Kenntnis der strategischen Vorgehensweisen gehören zum Rüstzeug des erfolgreichen Bankmanagers und müssen deshalb noch vermehrt Eingang in die Kaderlehrgänge finden.“ (Steinmann 1986)
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© 1992 Betriebswirtschaftlicher Verlag Dr. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Meier, H. (1992). Strategische Planung. In: Personalentwicklung in Banken. Banktraining. Gabler Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94451-1_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94451-1_3
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