Zusammenfassung
M. E. eignet sich keine Schrift so gut wie das ‚Manifest der kommunistischen Partei‘ als Einstieg in die marxistische Konfliktsoziologie. Der Ausgangspunkt dort ist eine allgemeine Überlegung über den Zusammenhang von Herrschaft und Konflikt (Marx und Engels 1966, S. 59, aber hier wie bei den folgenden Zitaten meine Hervorhebungen, E. W.): „Die Geschichte aller bisherigen Gesellschaft ist die Geschichte von Klassenkämpfen. Freier und Sklave, Patrizier und Plebejer, Baron und Leibeigener, Zunftbürger und Geselle, kurz Unterdrücker und Unterdrückte standen in stetem Gegensatz zueinander, führten einen ununterbrochenen, bald versteckten, bald offenen Kampf, einen Kampf, der jedesmal mit einer revolutionären Umgestaltung der ganzen Gesellschaft endete oder mit dem gemeinsamen Untergang der kämpfenden Klassen.“ Damit wird also ein konfliktzentriertes Gesellschaftsbild entworfen, wird zunächst der allgemeine Gegensatz zwischen „Unterdrücker und Unterdrückten“, zwischen Herrschern und Beherrschten, hervorgehoben.
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© 1986 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Weede, E. (1986). Exkurs: Marx’ Theorie des Klassenkampfes und des revolutionären sozialen Wandels. In: Konfliktforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94349-1_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94349-1_6
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-11802-4
Online ISBN: 978-3-322-94349-1
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