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Der Tod in der modernen Gesellschaft und die Frage eines menschenwürdigen Lebensendes

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Lebensqualität
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Zusammenfassung

Das Thema, das an dieser Stelle im Tagungsprogramm ausgedruckt ist, lautet “Menschenwürdig sterben. Institutionelle Zwänge und Widerstände”.1 Ich werde schwerpunktmäßig über kulturkritische Äußerungen zum modernen Tod sprechen, die ich mit soziologischen Befunden konfrontieren will. Das tangiert nicht so deutlich wie das vorgesehene Thema den Leitgedanken dieser Veranstaltung, nämlich Lebensqualität. Ich werde aber die Zentralbegriffe in dem ursprünglich an dieser Stelle vorgesehenen Vortrag, nämlich “Institution” und “menschenwürdig”, auch in meinem Referat aufgreifen und sie zunächst zum Rahmen für die zentralen Darlegungen machen. Gleichzeitig soll auf sie immer wieder bei Details zurückgegriffen werden; meine zentralen Ausführungen sollen also für diese beiden Zentralbegriffe offen sein.

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Anmerkungen

  1. Weitere Literaturverweise finden sich in meiner Schrift: Sterben und Trauern in der modernen Gesellschaft. Opladen 1985.

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  2. Vgl. die Dokumentation dieses Vortrags in dem vorliegenden Band.

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  3. Vgl. etwa Gehlen, A.: Anthropologische Forschung. Reinbek 1961. S. 70ff.

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  4. Gemeint ist der Titel eines Romans von Hans Fallada aus dem Jahre 1947.

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  6. Generell gilt, daß hier und im weiteren meist das Sterben und nicht der Tod thematisiert wird. Aber die Formeln etwa vom eignen oder vom verdrängten Tod legen nahe, dieses Wort statt “Sterben” zu verwenden.

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  7. Vgl. Ariès, Ph.: Geschichte des Todes. München — Wien 1980. S. 13ff.

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  17. Vgl. zur Hospiz-Bewegung die Ausführungen in meinem o.a. Buch auf S. 53 f.

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  18. Das Beispiel schlechthin für den Zusammenhang von Individualisierung und Sterben bzw. Tod ist die seit Jahren intensiv geführte Debatte um die Euthanasie. Bereits 1985 schrieb ich dazu in der o.a. Schrift: “Die Euthanasie wird sich letztlich durchsetzen. Hier dürften neben den lebensverlängernden Möglichkeiten der Medizin und ihren schrecklichen Nebenfolgen wieder einmal das Moment der Hochschätzung des Individuums und seiner Selbstbestimmung durchschlagend wirken” (S. 90). Übrigens gibt es auch einen direkten Bezug zum Konzept der Lebensqualität; wenn eine positiv definierte Qualität des Lebens infolge von Beeinträchtigungen durch das Subjekt nicht mehr feststellbar ist, dann soll es möglich sein, dieses Leben zu beenden.

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Alfred Bellebaum Klaus Barheier

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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen

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Schmied, G. (1994). Der Tod in der modernen Gesellschaft und die Frage eines menschenwürdigen Lebensendes. In: Bellebaum, A., Barheier, K. (eds) Lebensqualität. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94219-7_8

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94219-7_8

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

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