Zusammenfassung
Unter Hinzuziehung der Informationen aus Kapitel I und II soll im folgenden Kapitel die besondere Problematik im Telefonverkauf verdeutlicht werden. Was geschieht nun konkret in einer Telefonverkaufssituation? Die Akquisiteure versuchen eine Dienstleistung oder ein anspruchsvolles Produkt zu verkaufen. Sie rufen bei potentiellen Kunden an, erhalten auf ihr Angebot in der Regel eine Absage und in sehr seltenen Fällen eine interessierte Resonanz oder einen Auftrag. Wenn die Kunden keinen Bedarf haben, werden diese zu einem späteren Zeitpunkt wiederholt kontaktiert. Auf den ersten Blick ist in dieser Vorgehensweise keine Problematik zu erkennen. Wie kommt es aber, daß so viele Telefonverkäufer über Stellenanzeigen gesucht werden, und liegt das nur daran, daß der Arbeitsmarkt durch ein Anwachsen des Verkaufsbedarfs größer geworden ist? Und warum akquirieren so viele Telefonverkäufer ungern; die Tätigkeit ist doch, wie gesagt, recht einfach: anrufen, beim Kunden Interesse für etwas wecken und ihn überzeugen und bei Desinteresse bei der nächsten Adresse einen neuen Versuch starten. Warum gibt es trotzdem eine Hemmschwelle in diesem Bereich, und läßt sich der hohe Bedarf an Arbeitskräften in diesem Gebiet vielleicht doch noch anders erklären?
“Bei der Fülle der auf uns einströmenden Werbeimpulse kann man nur lautstark auf sich aufmerksam machen (...)”1
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Literatur
Irgel, S. 465
Goffman, Theater, S. 222
Schwarz, S. 30
ders., S. 31
Feldmann, Paul (1975): Verkaufen — die Kunst des Jahrhunderts. Düsseldorf, Wien
Schwarz, S. 29
ebd.
Zitationen aus einer Broschüre des Gabler Verlages. Gabler WirtschaftsMagazin; Programm ‘94, S. 42 (nicht ins Lit.verz. übernommen)
Irgel, S. 478–479
Die Welt, 2.10. 1993; S. BW 1; diese Tendenz hat sich weiter ausgeprägt und ist daher nach wie vor aktuell.
Telemarketing Zeitschrift 3/1993; Interview mit Prof. Dr. Anton Meyer; S. 3
sämtliche Zitate: Meffert/Hafner/Poggenpohl, S. 19
PflaumBäuerle; Stichwort Telefon-Werbung/Telefon-Verkaufsförderung, S. 364
Im Straßenverkauf (Tourismus) aufzufindendes Hinweisschildchen, das interessierte Käufer zum Kauf “zwingen” möchte, uninteressierte Personen jedoch abschrecken soll — ein Exempel für Hardsellingmethoden und Ursache unmittelbarer Negativreaktionen bei den meisten potentiellen Kunden.
Zu den Gesprächsphasen vgl. Kapitel VI und VIII.
Die Problematik des Scheiterns des Gesprächs in der Einstiegsphase wurde bereits in Kapitel I erörtert und wird hier daher nicht weiter erläutert. Zur näheren Untersuchung von Imageeinflüssen vgl. Kapitel V und VI, Aspekt Rollenverhalten der Sprecher (Sprecherrollen) und in Kapitel IX die Ausarbeitungen zum “Impression-Management”.
Jede Spalte ist von oben nach unten zu lesen und verweist für den jeweiligen Oberbegriff auf die dort zu verzeichnenden Veränderungen, die unter die Stadien I bis IV subsumierbar sind.
Vgl. J.C. Levinson, S.177; ebenfalls die Interviewauswertungen weiter unten sowie nachfolgende Imagedarstellungen verschiedener Autoren, die diese Behauptungen belegen.
Benesch; Manipulation, S. 43
Nachfolgendes Zitat, Stanley, S. 268
ders., S. 269
Dieser Punkt wird im Rahmen der Grundbedingungen für Telefonmarketing deshalb so ausführlich untersucht, da er in vielen Texten nicht als Grundlage, sondern als Begleiterscheinung eingestuft wird — gerade eine Unterbewertung dieser Verkaufs-Ausgangsbasis evoziert jedoch das Dilemma!
Haseloff, S. 159 (Band 3)
Schwarz, S. 11
Vgl. Fischer, G., (in Anlehnung an Studien von Paulsen, W./ Achilles, S.) S.101
Fischer, G.; Geleitwort zur Veröffentlichungsreihe von Joachim Fleckner
Blake/Mouton insgesamt, besonders S. 21–26
Sauermann; Vorwort ohne Seitenangabe
Rost, D.; S. 1–5
Punkte 1.-8. entnommen aus Rost, D. S. 1–5 Überschriften
Die Auswirkungen auf die Persuasion gehen dabei entweder vom Kunden (Adressaten der Persuasionsaktion) aus, oder sie werden in besonderem Maße vom Verkäufer oder von der Gesprächssituation bestimmt. Hier sind jeweils für eine Persuasion relevante Ursachen und Bereiche herausgearbeitet, die Leerfelder im Schaubild verweisen darauf, daß Einflußfaktoren dabei in einem, zweien oder in allen Feldern zu finden sind und daß spezielle Aspekte dann in bezug auf den Kunden, auf das Gespräch selbst (Interaktion) oder auf den Verkäufer eine Einflußgröße für die Persuasion darstellen. Sie werden im Schaubild nur dort wiedergegeben, wo sie insbesondere relevant sind.
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Plog, K. (1996). Zentrale Probleme des Telefonverkaufs. In: Telefonmarketing. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94212-8_3
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