Zusammenfassung
Voraussetzung für alle bisherigen Aufgaben war die Stabilität des betrachteten Tragwerkes; es wurde unterstellt, daß die Konstruktion beliebig gerichtete Kräfte sicher aufnehmen konnte. Im Gegensatz zu diesen stabilen Systemen gibt es auch Konstruktionen, die instabil oder labil sind. So könnte die im Bild 1851 a gezeigte Konstruktion rein rechnerisch zwar die senkrechte Kraft P abtragen, aber eine horizontale Kraft H würde das System zum Einsturz bringen. Eine beliebig gerichtete Kraft würde die Lage der Systemglieder entscheidend verändern (1851b). Das System ist somit labil oder statisch unterbestimmt. Derartige Systeme dürfen in Baukonstruktionen nicht verwandt werden. Anschaulich stellt das Kugelgleichnis (1852) die drei möglichen Fälle dar:
Die stabil gelagerte Kugel kehrt nach einer Auslenkung wieder in ihre Ausgangslage zurück; im Falle des indifferenten Gleichgewichts bleibt die Kugel nach einer Auslenkung in der ausgelenkten Lage, und eine kleine Auslenkung der labil gelagerten Kugel führt dazu, daß sich die Auslenkung vergrößert.
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© 1983 B. G. Teubner, Stuttgart
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Wagner, W., Erlhof, G. (1983). Stabilität bei geraden Stäben. In: Praktische Baustatik. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-94084-1_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-94084-1_8
Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag
Print ISBN: 978-3-519-35202-0
Online ISBN: 978-3-322-94084-1
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