Additive Störungen

Zusammenfassung

Neben den linearen Verzerrungen stellen additive Störungen die gewichtigsten nichtidealen Einflüsse auf dem Übertragungswege dar. In Abschnitt 5.1 wird der Fall unvollständig gedämpfter benachbarter Sendesignale untersucht, was z.B. bei der Rundfunkübertragung infolge sehr dicht angeordneter Sendefrequenzen ein großes Problem darstellt. Die Auswirkungen auf das demodulierte Signal werden für Amplituden- und Frequenzmodulation analysiert. Additive Störungen durch Rauschsignale werden in Abschnitt 5.2 untersucht, wiederum für lineare Modulationsformen und Frequenzmodulation. Im letzteren Fall ergibt sich der bekannte Schwellwert-Effekt als Konsequenz aus dem nichtlinearen Charakter der Frequenzmodulation. Diese Erscheinung macht die günstigen Störabstandseigenschaften der Frequenzmodulation aus, wodurch sie in die Nähe einer digitalen Übertragung gerückt wird. Den Abschluss des Kapitels bildet ein Vergleich der verschiedenen Modulationsarten bezüglich der Auswirkungen additiver Rauschstörungen. Dies erfolgt zunächst auf der Basis gleicher Sendeleistungen und dann — unter Einbeziehung des Bandbreitebedarfs — im Sinne der Informationstheorie, also unter dem Aspekt der Ausnutzung der Kanalkapazität.