Zusammenfassung
Fragen zu diesem Bereich wurden den Gesprächsteilnehmerinnen gestellt, um festzustellen, welche familiären und damit sozialen Hintergründe sie in der Türkei hatten, ob sie z.B. schon in der Türkei eine gewisse Mobilität durch mehrere Ortswechsel im Land erfahren haben, ob der Erfahrungshintergrund eher ein dörflicher, kleinstädtischer oder großstädtischer war. Die Ergebnisse dieser Fragen erlauben einen Rückschluß auf Voraussetzungen, die bezüglich von Lebenseinschnitten und Lebenserfahrungen aus der Türkei für ein relativ schnelles und unproblematisches Einleben in Deutschland mitgebracht wurden.
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Literatur
Mihçiyazgan, Ursula: Wir haben uns vergessen, Hamburg 1986, S.342–43. Die psychische Mobilität von Menschen, die bessere Lebensumstände suchen, zeigt sich auch darin, daß nach einer Befragung im Jahre 1989 30,7% der Bevölkerung angaben, die Türkei sei das Land in dem sie leben wollten. An zweiter Stelle stand Deutschland, dafür sprachen sich 22,9% der Bevölkerung aus. Vgl.: Tekeli, §irin: Frauen in der Türkei der 80er Jahre, in: Tekeli/Neusel/Akkent: Aufstand im Haus der Frauen, Berlin 1991, S. 30.
Vgl. Tekeli, a.a.O., S. 36.
Ecevit, Yildiz: Frauenarbeit im städtischen Produktionsprozeß unter den Bedingungen des Strukturwandels, in: Neuse/Tekeli/Akkent (Hrsg.), a.a.O., S. 111.
Mihçiyazgan, a.a.O., S. 334.
Vgl. Interview mit Oya Demirci, Sozialberaterin bei der AWO in Düsseldorf, S.9.
Aus dem Expertinnengespräch mit Frau Prof. Dr. Ursula Boos-Nünnig, Fachbereich Erziehungswissenschaften, Universität Gesamthochschule Essen.
Ministerium für Arbeit, Gesundheit und Soziales des Landes Nordrhein-Westfalen (Hrsg.): Situation erwerbstätiger Ausländerinnen, April 1992, S. 43.
Aus dem Expertinnengespräch mit Frau Brostert von der Gleichstellungsstelle der Stadt Essen.
Zentrum für Türkeistudien (Hrsg.): Ausländische Betriebe in Nordrhein-Westfalen, a.a.O., S. 68.
Zentrum für Türkeistudien (Hrsg.): Ausländische Betriebe in Nordrhein-Westfalen, a.a.O., S. 71.
Aus dem Expertinnengespräch mit Frau Prof. Dr. Ursula Boos-Nünning, Erziehungswissenschaft, Universität Gesamthochschule Essen.
Ebenda
Frau Grube nimmt hier bezug auf folgende Studie: Zentrum für Türkeistudien (Hrsg.): Ausländische Betriebsgründungen als Ausbildungsstätten, Erste Ergebnisse eines Modellversuchs (Working Paper 6), April 1990. Sowie: Bundesministerium für Bildung und Wissenschaft (Hrsg.): Ausländische Selbständige bilden aus; Erfahrungen und Anregungen, April 1992.
Aus dem Expertinnengespräch mit Frau Renate Grube, Ausländerbeauftragte der Stadt Mönchen-Gladbach.
Oya Yildinm, Sozialberaterin bei der AWO-Düsseldorf. Koordinatorin des Kursangebotes für Frauen.
Aus dem Expertinnen-Gespräch mit der Ausländerbeauftragten der Stadt Mönchen-Gladbach, Frau Renate Grube.
Ebenda
Über die Kritik an der Darstellung der ungleichen und formal verschiedenen Beteiligung von Männern und Frauen am Produktionsprozeß vgl. Özbay, Ferhunde, a.a.O, S. 120.
Expertinnengespräch mit Hülya Ergüllü, Sozialarbeiterin bei der AWO Düsseldorf, Seniorenprojekt, Transkription S. 1.
Koray, Meryem: „Frauen und Politik: Die aktuelle Entwicklung der Lage der Frauen in der Türkei”, in: Zeitschrift für Türkeistudien, 1993/1, S. 11.
Straube, Hanne: Türkisches Leben in der Bundesrepublik, Frankfurt/New York 1987, S.204.
hanifitische Rechtsschule = eine der vier anerkannten sunnitischen Rechtsschulen im Islam, benannt nach ihrem Begründer Abu Hanifa (699–767), sunnitische türkische Muslime bekennen sich mehrheitlich zu dieser Rechtsschule.
Vgl. hierzu Erichsen, Regine: „Die Religionspolitik im türkischen Erziehungswesen von der Atatürk-Ära bis heute”, in: Zeitschrift für Kulturaustausch; Erkundungen IV; Stuttgart 1988/2, S. 234–247.
Vgl. hierzu die unveröffentlichte Studie des Zentrums für Türkei Studien: Konsum von Videofilmen der türkischen Bevölkerung unter besonderer Berücksichtigung von Videofilmen mit islamisch-fundamentalistischem Inhalt, Essen im Oktober 1991; sowie: Abdullah, M. Salim: „Der Islam will in Deutschland heimisch werden”, in: Die Brücke, Sonderband, Saarbrücken 1992, S. 30–48.
Straube, a.a.O., S.207.
Vgl. hierzu Emma; Sonderband, Februar 1991
Vgl. hierzu auch Riesner, Silke: Junge türkische Frauen der zweiten Generation in der Bundesrepublik Deutschland, Frankfurt a.M. 1991 (1990), S. 171–72.
Geisteshaltung, die nach dem Begründer der Republik Türkei, Kamal Atatürk (1888–1938) benannt ist, und die eine vollständige Einbindung der Türkei in die westliche Staatengemeinschaft unterstützt. Zu einem religionspolitisch wichtigen Prinzip gehört eine der sechs Säulen der Republik Türkei, der Laizismus, und damit die vollständige Trennung von Religion und Staat.
Türkisch für ein großes schwarzes Tuch, das den gesamten Körper bedeckt und nur Gesicht und Hände freiläßt.
Straube, a.a.O., S. 311f.
Siehe hierzu auch die Ergebnisse einer Feldforschung: Petersen, Andrea, Ehre und Scham, Das Verhältnis der Geschlechter in der Türkei, Berlin 1984.
Straube, a.a.O., S. 187
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Zentrums für Türkeistudien. (1995). Auswertung der biographischen Interviews. In: Migration und Emanzipation. Studien und Arbeiten des Zentrums für Türkeistudien. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93701-8_4
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