Zusammenfassung
Im ersten und zweiten Teil der Arbeit wurde das Verhältnis Individuum und Gesellschaft mit Blick auf die gesellschaftliche Einbindung des Individuums behandelt. Im dritten Teil richtet sich der Blick auf die Strukturierung der Gesellschaft und es wird der Frage nachgegangen, in welche Gesellschaft die Individuen vergesellschaftet werden. Das wirft zunächst die alte soziologische Grundfrage auf, wie Gesellschaft möglich ist. Vielen Theorien über die Moderne liegt leitmotivisch der Gedanke zugrunde, eine einheitliche, traditionelle Sozialform hätte sich differenziert und „entzaubert“, hätte sich in versachlichte und gegeneinander verselbständigte Teile zerlegt. In der Moderne träte eine verdinglichte Gesellschaft den aus ihren ursprünglichen sicheren Einbettungen freigesetzten Individuen gegenüber. Bei allen Unterschieden findet sich dieses Motiv in marxistischen und neomarxistischen Theorien, in strukturfunktionalistischen und systemtheoretischen Ansätzen, in Habermas’ Theorie des kommunikativen Handeln sowie in einer Reihe von auf der Psychoanalyse aufbauenden sozialpsychologischen Theorien.
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Literature
Aus den rationalen Anstrengungen von Moralphilosophen lassen sich zwar universalistische Ethiken logisch widerspruchsfrei begründen, zur Frage, ob und warum sich die Menschen daran halten sollten, können die meisten Theorien der neueren Moralphilosophie jedoch wenig beitragen. Das betont auch Habermas bezüglich seines Entwurfes einer Diskursethik (Habermas 1991, 119ff., insb. 184).
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© 1995 Leske + Budrich, Opladen
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Lohauß, P. (1995). Gemeinschaften und gesellschaftliche Integration. In: Moderne Identität und Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93695-0_8
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93695-0_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-1407-8
Online ISBN: 978-3-322-93695-0
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