Zusammenfassung
Für den gegenwärtigen Stand des Bibliodramas im deutschsprachigen Raum sind zwei Richtungen kennzeichnend: es gibt die dem Psychodrama verpflichtete Bibliodramaarbeit, von der die an Körper-, Spiel- und Theaterpädagogik orientierten Bibliodramakonzeptionen zu unterscheiden sind. Das vorliegende Buch ist ein Kompendium der zuletzt genannten Richtung. Herausgeberin und Herausgeber ziehen Bilanz aus einer fast zwei Jahrzehnte umfassenden Bibliodramaarbeit, die ihren Schwerpunkt im Bereich der Kirche hat: Bibliodramaprojekte aus der Gemeindearbeit, aus diakonischen, religionspädagogischen und theologischen Einrichtungen und Ausbildungsstätten werden unter Offenlegung ihrer spezifischen Struktur (vgl. hierzu vor allem: S. 13–84 „Die ästhetische Dimension des Bibliodramas” und S. 85–126 „Bibliodrama als prozessuales Konzept”) sorgfaltig nachgezeichnet. Daher wird man die vorliegende Arbeit mit vollem Recht ein Kompendium kirchlicher Bibliodramapraxis nennen dürfen, dessen Absicht es ist, zur Milderung jener Diskrepanz beizutragen, in der heute „objektive theologische Theorie” und „subjektives religiöses Leben” (U. Bubenheimer) vielfach unvermittelt, also fremd, einander gegenüberstehen: „Unsere Bibliodrama-Motivation war und ist, authentische und belastbare Verbindungen zu knüpfen zwischen Glauben und Verstehen, Religion und Alltag, Selbstliebe und Schöpfungsverantwortung” (S. 152).
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Immich, D., Gremmels, C. (1996). Einzelrezensionen. In: Buer, F. (eds) Jahrbuch für Psychodrama psychosoziale Praxis & Gesellschaftspolitik 1995. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93691-2_17
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93691-2_17
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-322-93692-9
Online ISBN: 978-3-322-93691-2
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