Zusammenfassung
Offene Gesellschaften ziehen Grenzen. Sie ziehen Grenzen als nationalstaatlich verfaßte Gesellschaften in ihrem politischen Institutionensystem, in ihren wirtschaftlichen und sozialen Strukturen. Diese Grenzleistungen werden durch viele Prozesse gestützt oder in Frage gestellt. Weltweite Migration und die Formierung westlicher Nationalstaaten sind grenzüberschreitende und grenzproduzierende Prozesse in der Moderne. Beide Prozesse gewinnen neue Qualitäten durch die zunehmende Eigendynamik internationaler Strukturen.
„Grenzen bestimmen das menschliche Leben in vielfältiger Hinsicht. Wir alle versuchen mehr oder weniger gewitzt, mit den uns gegebenen und von uns errichteten Grenzen fertigzuwerden. ...Überschreiten Personen, die als weniger würdig angesehen werden, diese Grenzen, so kann es zu Problemen kommen.“
(R. Girtler, Über die Grenzen — Ein Kulturwissenschaftler auf dem Fahrrad, 1991)
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Literatur
In dieser Arbeit werden aus Gründen der Lesbarkeit meist nur die männlichen Formen, etwa »der Fremde«, »der Migrant«, verwendet. Darüber hinaus ist es gerade in der Literatur zu »dem Fremden« auffällig, daß fast nur die männliche Form verwendet wird. Dies läßt vermuten, daß es interessant wäre, eine Ideengeschichte über »die Fremde« zu schreiben (vgl. hierzu Harman 1989).
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Bös, M. (1997). Einleitung. In: Migration als Problem offener Geselleschaften. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93687-5_2
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93687-5_2
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-322-93688-2
Online ISBN: 978-3-322-93687-5
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