Fortsetzungsgeschichten: Die intergenerationelle Übermittlung von Normen und Einstellungen zur Schule, Arbeit, Geld und Ehrbarkeit

Zusammenfassung

Während der letzten Jahrzehnte ist Langzeit- und strukturelle Arbeitslosigkeit nicht nur in den Niederlanden, sondern auch in anderen westeuropäischen Ländern eine Tatsache geworden. Nachdem die Auswirkungen von Arbeitslosigkeit auf betroffene Männer und Frauen untersucht worden waren, stellte sich die Frage nach den eventuellen Auswirkungen elterlicher Arbeitslosigkeit auf Kinder. Diese Frage wurde in zwei verschiedenen wissenschaftlichen Disziplinen aufgeworfen. Erziehungssoziologen fragten nach den möglichen Konsequenzen für das Schulleistungsniveau von Kindern (Baarda 1988, Te Grotenhuis/Dronkers 1989, Schindler et al. 1990). Die soziologische Forschung über Arbeitslosigkeit und Armut führte zu der besorgten Hypothese einer intergenerationellen Übermittlung von Arbeitslosigkeit und der Herausbildung einer Unterschicht (Engbersen 1990, Van Eekert/Gelderloos, 1990).