Zusammenfassung
Die Rehabilitierung der Emotionen als Forschungsgegenstand der Psychologie und der Versuch, der “kognitiven Wende” eine “emotionale Wende” folgen zu lassen, hat zu einer nicht abreißenden Diskussion des Verhältnisses von Kognition und Emotion geführt. Ohne die Verästelungen dieser Debatte im einzelnen nachzuzeichnen, wird im folgenden die These untermauert, daß es sich bei der Frontstellung Kognition versus Emotion um eine Scheinkontroverse handelt. Die Psychologie bietet selbst genügend theoretische und empirische Ansatzpunkte zur fruchtbaren Überwindung dieser Kontroverse zugunsten der Integration von Kognition und Emotion als Aspekte einer breitangelegten Theorie der Informationsverarbeitung. Eine soziologische Thematisierung der Emotionen kann ihrerseits an diese Ansätze anschließen, und zwar mit Gewinn für die Theorieentwicklung sowohl der Psychologie als auch der Soziologie.
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© 1991 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Vester, HG. (1991). Die Codierung von Emotionen im sozialen Kontext. In: Emotion, Gesellschaft und Kultur. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93618-9_5
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93618-9_5
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12264-9
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