Zusammenfassung
Der Staat war zuerst da. Mit der Ausbildung einer zentralen gebietsweiten Instanz und ihrer fürstlich-königlichen Repräsentanz beginnt die Moderne. Der Prozeß der staatsvermittelten Zivilisation hebt an. Norbert Elias hat ihn zu Teilen beschrieben. Die anderen Teile sind mit gewalttätiger Hand mit der Tinte des Bluts geschrieben. Es bedurfte zahlreicher und opfervoller Kriege, bis sich die einzelnen Staaten gegen alle Zwischen-Gewalten und konkurrierenden Ansprüche durchgesetzt und in ihren jeweiligen Grenzen ihren Herrschaftsanspruch zu behaupten vermochten (und überall dort, wo dieser Herrschaftsanspruch gefährdet oder noch nicht durchgesetzt ist, leitet der Gewaltpfad unvermindert).
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Editor information
Rights and permissions
Copyright information
© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
About this chapter
Cite this chapter
Narr, WD. (1994). Verfassungsdenken über den Staat hinaus. In: Guggenberger, B., Meier, A. (eds) Der Souverän auf der Nebenbühne. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93616-5_8
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93616-5_8
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12524-4
Online ISBN: 978-3-322-93616-5
eBook Packages: Springer Book Archive