Zusammenfassung
Wenn wir uns für die rhetorische Figur des Oxymorons ’Epiprolog’ entschieden haben, so aus folgendem Grund: Einerseits ist das im folgenden vorgestellte Forschungskonzept Ausfluß eines abstrahierenden Resümees der Ergebnisse des von der Stiftung Volkswagenwerk geförderten Projektes “Geschichte und Bedeutung der Finanzkontrolle und ihrer Behörden im Nachkriegsdeutschland (Westzonen)”. Andererseits stellt es eine forschungsperspektivische Ausweitung des Untersuchungsgegenstandes auf intermediäre regulative Institutionen, deren Soziogenese, Funktionen und Wirkungsmechanismen in pluralistisch verfaßten Wirtschafts- und Dienstleistungsgesellschaften dar, die weit über den Bereich der institutionalisierten Öffentlichen Finanzkontrolle hinausreicht, sind doch die Rechnungshöfe nur eine, wenn auch prototypische organisatorische Materialisation gesellschaftlicher Wertideen und Interessenlagen. Insofern ist dieser Beitrag gleichermaßen Rück- wie Ausblick.
Dieser Beitrag ist eine überarbeitete und erweiterte Fassung unserer Abhandlung ’Autonomie und Kontrolle. Vorbemerkung zum Phänomen intermediärer Institutionen’, in: Pirker (Hg.) 1989
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Literatur
Schmitt, C.: Staatsethik und pluralistischer Staat (1930), in: ders. a.a.O., S.136
Mann 1969, S. 44, 45. Er verdeutlicht dies am Beispiel der USA, wenn fiskalische Maßnahmen der Bundesregierung zur Wirtschaftsförderung oder Stabilitätspolitik durch gleichzeitige fiskalische Aktionen seitens der Bundestaaten oder der Kommunen oder anderer intermediärer Gewalten konterkariert werden.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Otto, G., Pirker, T. (1992). Epiprolog: Intermediäre Institutionen in pluralistisch verfaßten Gesellschaften. In: Pirker, T. (eds) Die bizonalen Sparkommissare. Schriften des Zentralinstituts für sozialwissenschaftliche Forschung der Freien Universität Berlin. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93596-0_6
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-12385-1
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