Zusammenfassung
Eine alte Grundfrage der Soziologie lautet: Wie ist gesellschaftliche Ordnung möglich? Obwohl die Antworten, die auf diese Grundfrage der Soziologie bisher gegeben wurden, zahlreich sind, kann man einige Grundkonzepte oder Paradigmen unterscheiden. Die klassischen Vertreter dieser typischen Konzepte sind Thomas Hobbes, Jean-Jacques Rousseau, die schottischen Moralphilosophen, Herbert Spencer, Georg Simmel und Emil Durkbeim.
Access this chapter
Tax calculation will be finalised at checkout
Purchases are for personal use only
Preview
Unable to display preview. Download preview PDF.
Literatur
Leviathan, das ist das schreckliche Ungeheuer in der Bibel, dem keiner trotzen kann.
Durkheim wird diesen Begriff im Plural verwenden und von,faits sociaux‘sprechen.
Das ist eine frühe Formulierung des von Mead später so genannten Prinzips „taking the role of the other“.
Um die Suche in den Quellen zu erleichtern, zitiere ich die „Principien der Soziologie“immer nach Paragraphen. Die deutsche Übersetzung wurde an die heutige Sprache angepasst; englische Begriffe wurden eingefügt.
In diesem Sinne ist der englische Begriff „interaction“auch eine gute Übersetzung von Wechselwirkung, denn „action“heißt auch „Wirkung“.
Die Schreibweise hier und an anderen Stellen verdankt sich nicht einer unbekümmerten Lizenz des „anything goes“in der neuen deutschen Rechtschreibung, sondern hält sich an Simmeis Originaltext.
Darum geht es gleich im nächsten Kapitel 4.1 „Durkheim: Soziale Tatsachen“.
Vgl. dazu Band 2, Kapitel 2.1 „Durkheim: Socialisation méthodique“.
Sie kann hier nur unter einem bestimmten Aspekt, dem der Ordnung, behandelt werden. In späteren Kapiteln wird sie fortgeführt. Einiges wird immer wieder thematisiert, aber da Parsons nicht zu den leichten Theoretikern gehört, halte ich das auch für gerechtfertigt. Wer allerdings eine grundlegende Einführung bevorzugt, kann gerne auch das Kapitel 6 „System“zuerst lesen. Ich gebe aber zu bedenken, dass es dort schon ziemlich abstrakt zugeht. Vielleicht ist es besser, Sie lassen sich auf meine immer neuen Hinfuhrungen zu Parsons ein und erfreuen sich daran, wenn Sie etwas wiedererkennen.
Bei dieser Erklärung stützen sich Berger und Luckmann auf die Gedanken des Philosophen Alfred Schütz. Eine kurze Einführung in dessen Werk findet sich in meiner Einführung in interpretative Theorien der Soziologie, Kap. 3; zum Prozess der Institutionalisierung als Typisierung vgl. dort Kap. 4.
Rights and permissions
Copyright information
© 2001 Westdeutscher Verlag GmbH, Wiesbaden
About this chapter
Cite this chapter
Abels, H. (2001). Soziale Ordnung oder: Wie ist Gesellschaft möglich?. In: Einführung in die Soziologie. Hagener Studientexte zur Soziologie, vol 7. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93555-7_3
Download citation
DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93555-7_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-531-13610-3
Online ISBN: 978-3-322-93555-7
eBook Packages: Springer Book Archive