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Die postmoderne Literatur — Eine Provokation für Wissenschaft und Unterricht?

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Baustelle Gegenwartsliteratur
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Zusammenfassung

Die Postmoderne, “ein Gespenst„, das umgeht in Europa, wie Le Monde Dimanche seinen Lesern am 18. Oktober 1981 bekanntgab, hat eine erstaunliche Karriere hinter sich. Zunächst im Ruch des Abseitigen stehend und Gegenstand heftiger und polemischer Debatten zwischen ihren Apologeten und den ‘Sachwaltern’ des aufgeklärten Projekts der Moderne, ist die Postmoderne im Verlauf der Diskussion aus dem Schatten der puren Provokation herausgetreten und ins Zentrum zeitgenössischer Theoriebildung gerückt.

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Anmerkungen

  1. Klaus-Michael Bogdal: Postmoderne, die neue Gründerzeit, in: Praxis Deutsch, H. 121, 1993, S. 7.

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  2. Vom ‘Etikett’ ist bewußt die Rede, denn ich möchte mich hier nicht auf die Frage einlassen, ob von einer postmodernen Literatur als einer eigenständigen, von der Moderne unabhängigen überhaupt die Rede sein kann.

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  3. So hat denn auch Clemens Kammler etwa die potentiellen didaktischen Möglichkeiten zum Thema gemacht, die diese Literatur geradezu bietet: Was kommt nach Dürrenmatt und Frisch? Plädoyer für einen anderen Umgang mit Gegenwartsliteratur in der Schule, in: Diskussion Deutsch, H. 142, 1995, bes. S. 127–135.

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  4. Karlheinz Fingerhut: Die folgenlose Literatur und der pädagogische Wahn. Deutschdidaktik, Literaturunterricht und die Gegenwartsliteratur, in: Germanistik und Deutschunterricht im Zeitalter der Technologie. Selbstbestimmung und Anpassung. Vorträge des Germanistentages Berlin 1987, Bd. 3, hgg. von N. Oellers, Tübingen 1988, S. 3–19.

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  5. Ebd., S. 8f.

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  6. Raimar Zons: Literarische Bildung in der Medienkonkurrenz, in: Disziplinäre Identität und kulturelle Leistung. Vorträge des deutschen Germanistentags 1994, hgg. v. Ludwig Jäger, Weinheim 1995, S. 252.

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  7. Im einzelnen dazu auch Karlheinz Fingerhut, der letzteres konkret am Beispiel der Lesarten des Kanon-Textes Emilia Galotti gezeigt hat: Kanon und kultursoziologisches Orientierungswissen im Literaturunterricht. Mit einem Blick auf Deutungen der “Emilia Galotti„, in: Diskussion Deutsch, H. 142, 1995, S. 86–96. Dazu auch ders.: Die Herrschaft der Kommentare. Über das Verhältnis literarischer und literaturwissenschaftlicher Texte im Deutschunterricht, in: Literaturstudium und Deutschunterricht auf neuen Wegen, hgg. v. Bodo Lecke, Frankfurt/M. 1996, S. 51–69.

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  8. Siehe dazu ausführlich Detlev Kopp: (Deutsche) Philologie und Erziehungssystem, in: Wissenschaftsgeschichte der Germanistik im 19. Jahrhundert, hgg. v. Jürgen Fohrmann und Wilhelm Voßkamp, Stuttgart 1993, S. 669–741 sowie Detlev Kopp und Nikolaus Wegmann: “Die deutsche Philologie, die Schule und die Klassische Philologie„. Zur Karriere einer Wissenschaft um 1800, in: DVjs 61, 1987, Sonderheft, S. 123–151.

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  9. Karl Heinz Bohrer: Vorwort, in: ders. (Hg.): Ästhetik und Rhetorik. Lektüren zu Paul de Man, Frankfurt/M. 1993, S. 7f.

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  10. Jürgen Fohrmann und Harro Müller: Einleitung: Diskurstheorien und Literaturwissenschaft, in: dies. (Hg.): Diskurstheorien und Literaturwissenschaft, Frankfurt/M. 1988, S. 14.

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  11. Hans Ulrich Gumbrecht: Posthistoire Now, in: Epochenschwellen und Epochenstrukturen im Diskurs der Literatur- und Sprachhistorie, hgg. v. Hans Ulrich Gumbrecht und Ursula Link-Heer, Frankfurt/M. 1985, S. 37f.

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  12. Jochen Schulte-Sasse: Literarische Wertung: Zum unausweichlichen historischen Verfall einer literaturkritischen Praxis, in: LiLi, H. 71, 1988, S. 19f. Zur kritischen Reflexion dieses Paradigmas siehe auch Karl Heinz Bohrers Essay: Die Grenzen des Ästhetischen, in: Die Zeit v. 4.9.1992.

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  13. Dietmar Voss: Metamorphosen des Imaginären — nachmoderne Blicke auf Ästhetik, Poesie und Gesellschaft, in: Postmoderne. Zeichen eines kulturellen Wandels, hgg. v. Andreas Huyssen und Klaus R. Scherpe, Reinbek 1986, S. 237. Dazu auch Hans Ulrich Gumbrecht: Modern, Modernität, Moderne, in: Geschichtliche Grundbegriffe. Historisches Lexikon zur politisch-sozialen Sprache in Deutschland, Bd. 4, hgg. von Otto Brunner u.a., Stuttgart 1978, S. 126.

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  14. So kann man den Historismus im speziellen Sinn des 19. Jahrhunderts als eine Reaktion auf die Krise der Repräsentierbarkeit der Welt verstehen, als Modus, durch den Überkomplexität von möglichen Repräsentationen zu jedem Phänomen verdaut werden sollen. Historisierung, Temporalisierung, Narrativierung, das wären Folgen eben just der Krise der Repräsentation im 19. Jahrhundert. Vgl. dazu Gumbrecht: Modern, Modernität, Moderne, a.a.O., hier bes. S. 111–120.

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  15. Bogdal: Postmoderne, die neue Gründerzeit, a.a.O., S. 7.

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  16. Dargelegt im Vortrag an der Gesamthochschule Kassel unter dem Thema: Modernisierungskaskaden oder: Das Ende der Epochen, 5.7.1995.

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  17. Im einzelnen dazu auch Bogdal: Postmoderne, die neue Gründerzeit, a.a.O.; ferner ders.: “Mein ganz persönlicher Duft “. “Das Parfüm “, die Didaktik und der Deutschunterricht, in: Diskussion Deutsch, H. 130, 1993, S. 124–133.

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  18. Neben den eben genannten Beiträgen Bogdals siehe Kammler: Was kommt nach Dürrenmatt und Frisch? a.a.O., bes. S. 128–135.

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  19. Theodor W. Adorno: Aufzeichnungen zu Kafka, in: ders.: Prismen. Kulturkritik und Gesellschaft, Frankfurt/M. 41992, S. 253.

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  20. Siehe dazu meinen Aufsatz: Autor, Werk und Leser im literarischen und literaturtheoretischen Diskurs der Postmoderne. Einige Bemerkungen am Beispiel der Prosa Botho Strauß’, in: Zeitschrift für Germanistik, Neue Folge, H. 2, 1994, S. 366–379, in dem ich dies am Beispiel von Paare Passanten (B. Strauß) diskutiert habe.

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  21. Adorno: Aufzeichnungen zu Kafka, a.a.O., S. 253.

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  22. Vgl. Zons: Literarische Bildung in der Medienkonkurrenz, a.a.O., S. 252.

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  23. Jochen C. Schütze: Vom impliziten zum expliziten Leser. Für eine fernsehgerechte Literaturtheorie, in: Wespennest 62, Wien 1986, S. 36.

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  24. Ausführlicher dazu Nikolaus Wegmann: Literarische Bildung in den Zeiten der Theorie, in: Der Deutschunterricht, H. 4, 1993, S. 22ff.

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  25. Konkrete Vorschläge dazu für die Arbeit an literarischen Texten in: Der Deutschunterricht, H. 6, 1995 (= Neue Lesearten — Texte im Literaturunterricht).

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  26. Siehe Paul de Man: Allegorien des Lesens, Frankfurt/M. 1988, S. 83.

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  27. Siehe Fingerhut: Kanon und kultursoziologisches Orientierungswissen im Literaturunterricht, a. a.O., S. 95.

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Förster, J. (1998). Die postmoderne Literatur — Eine Provokation für Wissenschaft und Unterricht?. In: Erb, A. (eds) Baustelle Gegenwartsliteratur. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93552-6_14

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93552-6_14

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden

  • Print ISBN: 978-3-531-12894-8

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