Zusammenfassung
Vergegenwärtigt man sich noch einmal die Entscheidungen der Gründungsväter der Bundesrepublik Deutschland, nämlich der Ministerpräsidenten, der Sachverständigen auf Herrenchiemsee und des Parlamentarischen Rates — bis auf vier Abgeordnete in letzterem alles Männer-, so läßt sich in puncto direkte Demokratie folgendes Resümee ziehen:
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Ein Gründungsplebiszit wurde durchweg abgelehnt,
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das obligatorische Verfassungsreferendum, von den Sachverständigen noch akzeptiert, strich erst der Parlamentarische Rat,
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die Volksgesetzgebung wurde in Herrenchiemsee und Bonn verworfen, und
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spezielle Volksabstimmungen scheiterten, außer den Territorialplebisziten, im Parlamentarischen Rat.
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Literatur
Vgl. Werkentin, S. 45 ff.
Vgl. Bugiel, S. 44 ff.
Vgl. Bugiel, S. 50–55; Obst, Chancen, S. 27–40.
Vgl. Karl A. Otto, Auf dem Weg, S. 195–206.
VorlVVertr. VerfA 20.5.46, Prot. S. 7 (ParlA LT BW).
Dahin geht wohl Langes paradox-ironische Bemerkung, daß „das negative Erfahrungsgut von Weimar mit dem zeitlichen Abstand zu wachsen” schien (Lange, Würde, S. 128).
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© 1994 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Jung, O. (1994). Das Quarantänekonzept. In: Grundgesetz und Volksentscheid. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93523-6_9
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93523-6_9
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Online ISBN: 978-3-322-93523-6
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