Einführung

Zusammenfassung

In den letzten Jahren ist eine Vielzahl neuer Telekommunikationsdienste wie z.B. “video-conferencing” und “home banking” entstanden.¹ Einige Trends illustrieren die zunehmende ökonomische Bedeutung neuer Telekommunikationsdienste:²

• Videotex-Systeme³ wie CompuServe, Prodigy, Genie und America Online erschließen derzeit Massenmärkte mit mehreren Millionen Teilnehmern. Ähnliche Entwicklungen sind für Europa zu erwarten.

• Die zunehmende Verfügbarkeit von leistungsfähigen Netzwerkstrukturen, z.B. das Internet⁴ oder Netze basierend auf ISDN- oder ATM-Technik,⁵ legt die technische Grundlage für neue und aufgrund größerer Bandbreiten neuartige, multimediale Telekommunikationsdienste.

• Die Ausbildung Elektronischer Märkte, bei welchen mehrere Anbieter und mehrere Nachfrager über ein elektronisches System verbunden sind, wird durch geeignete Telekommunikationsdienste begünstigt, die eine Abwicklung mehrerer oder idealerweise aller Markttransaktionsphasen (Anbahnung, Abschluß, Abwicklung) ermöglichen.⁶

• Die anhaltende Diskussion um den “information superhighway”, nicht nur in den U.S.A., fördert offensichtlich das (Investition-) Interesse weiterer Netzwerk- und Diensteanbieter.

• Für die U.S.A. wurde prognostiziert, daß 33,9% der Haushalte 1997 über einen eigenen PC verfügen. Davon ist die Hälfte der Geräte mit Modems ausgestattet, so daß über Telefonleitungen Telekommunikationsdienste in Anspruch genommen werden können.

• Fortgeschrittene Videospielkonsolen stellen leistungsfähige „Multimediarechner“ dar, die als günstige Terminals für künftige Telekommunikationsdienste Verwendung finden können. Aufrüstsätze sollen ohne großen Aufwand die Konsolen zu Bedieneinheiten für „interaktives Fernsehen“ und die damit zusammenhängenden Telekommunikationsdienste wie etwa Teleshopping umfunktionieren.