Zusammenfassung
Ergebnisse empirischer Sozialforschung prägen unser aller Alltag. Wir begegnen ihnen tagtäglich: in der Presse, in Rundfunk und Fernsehen, und zwar sowohl direkt (vor und nach Wahlen, als Werte aus demoskopischen Umfragen wie dem „Politbarometer“) als auch indirekt (als Resultate von Marktforschungen: Inhalte und Platzierung der Werbung, Qualität und Verpackung von Konsumartikeln; als Resultate von Leser- und Hörer- bzw. Zuschaueranalysen: Gestaltung und Trend von Presseorganen, Auswahl und zeitliche Platzierung von Unterhaltungs- und Informationssendungen). Auch die Politik ist nicht unerheblich von der Demoskopie abhängig: Keine Partei, kein Politiker, kein Parlament wird über politische Streitfragen entscheiden, ohne zuvor die Meinungen „seiner“ Wählerschaft erkunden zu lassen. Und wer selbst politisch oder sozial aktiv ist — in Vereinen, Verbänden oder Parteien, als Mitglied eines kommunalen Ausschusses oder Beirats, als Betroffener in einer Bürgerinitiative —, wird sich u.a. mit Gutachten und mit Informationen aus empirischen Erhebungen auseinanderzusetzen haben. Wer sich dabei nicht lediglich auf seinen guten Glauben verlassen möchte („Die Wissenschaftler werden das schon richtig gemacht haben“), der tut gut daran, sich einen Überblick darüber zu verschaffen, was empirische Sozialforschung leisten kann — aber auch: wo ihre Grenzen liegen.
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© 2002 Leske + Budrich, Opladen
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Kromrey, H. (2002). Vorbemerkung: Wozu „Methoden empirischer Sozialforschung“?. In: Empirische Sozialforschung. Uni-Taschenbücher, vol 1040. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93463-5_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93463-5_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-3701-5
Online ISBN: 978-3-322-93463-5
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