Zusammenfassung
Qualitative Sozialforschung ist heute (weitgehend) anerkannt und verankert1. Die Methodik hat sich in eine Vielzahl von Zugängen und Techniken ausdifferenziert — auch „das“ qualitative Interview gibt es nicht, sondern unterschiedliche Formen von Interviews, mit denen unterschiedliche inhaltliche Forschungsinteressen verbunden sind2. Neue Themen, z.B. der Umgang mit elektronischen Texten/Daten, werden diskutiert und Detailaspekte wie z.B. Transkription oder Typenbildung in eigenen Abhandlungen vertieft. Mit der Durchsetzung und Ausdifferenzierung qualitativer Verfahren werden auch ihre Grenzen und Probleme deutlich und damit auch der Bedarf, eigene Qualitätskriterien für qualitative Forschung nicht nur zu diskutieren (Steinke 1999), sondern ihre Umsetzung in dem praktischen Forschungsvorgehen abzusichern. Qualitative Interviews sind Kommunikationssituationen, das heißt: die entscheidenden Daten werden in einer hochkomplexen und die Subjektivität der Beteiligten einbeziehenden Situation erzeugt. Die Qualität der Daten (der Erzählungen, Texte, Äußerungen etc.) und letztlich auch die Auswertungsmöglichkeiten hängen von der Qualität der Erhebungssituation ab.
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© 2004 VS Verlag für Sozialwissenschaften/GWV Fachverlage GmbH, Wiesbaden
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Helfferich, C. (2004). Einführung. In: Die Qualität qualitativer Daten. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93445-1_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93445-1_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-3756-5
Online ISBN: 978-3-322-93445-1
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