Zusammenfassung
Das hier vorgestellte Konzept der Programmierung eines Parallelrechners weist durchaus Ähnlichkeiten auf zu anderen bekannten Konzepten. Neben der Verwandtschaft zum Datenflußprinzip sind ähnliche Eigenschaften auch in anderen Konzepten zu finden. Die Entscheidungseinheit kann als formalisierter Scheduler für ein Mehrprozessorsystem betrachtet werden. Die Transitionen sind in diesem Sinne permanent vorhandene Prozesse, die über die Stellen Nachrichten von anderen Prozessen erhalten. Der Scheduler kann diese Nachrichten in der MDMA-Architektur teilweise auswerten und dann gezielt Prozesse (Transitionen) aktivieren. Die Prozesse verarbeiten die neuen Informationen und teilen die Ergebnisse wiederum anderen Prozessen über exakt definierte Schnittstellen mit. Ob es sich bei der Kommunikation um eine synchrone oder asynchrone handelt entscheidet der Programmierer durch die entsprechende Verwendung der Produktnetze. Der Stellenspeicher in der Entscheidungseinheit kann verglichen werden mit einem Variablenspeicher, der über einen impliziten Semaphormechanismus verfügt. Dies bedeutet, daß ohne explizite Anweisung des Programmierers immer alle Variablen, auf die ein Programmodul bei der Ausführung zugreift, automatisch (vom Scheduler) gesperrt werden. Nur jeweils ein Prozeß kann zu einem Zeitpunkt eine Zugriffsberechtigung für eine dieser Variable besitzen.
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© 1993 B. G. Teubner Verlagsgesellschaft Leipzig
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Rupprecht, M. (1993). Ausblick und Schlußwort. In: Implementierung und parallele Verarbeitung von Kommunikationssoftware. Teubner-Texte zur Informatik, vol 2. Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93436-9_8
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Publisher Name: Vieweg+Teubner Verlag, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8154-2050-8
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