Zusammenfassung
Nach Jahrzehnten relativer Stabilität erlebt das Radio turbulente Zeiten. Seit Einführung von UKW gab es in der technischen Entwicklung des Hörfunks keine wesentlichen Weiterentwicklungen — im Prinzip kann auch heute noch jeder mit einem traditionellen Transistor oder gar einem alten Röhrenempfänger Hörfunk empfangen. Diese Zeiten scheinen zu Ende zu gehen. Wurden digitale Techniken zunächst im Bereich der Hörfunkproduktion eingeführt, revolutionieren sich nun auch die Übertragungsmöglichkeiten. Das zur Zeit wohl bekannteste Verfahren zur digitalen, terrestrischen Übermittlung von Hörfunksignalen ist das „Digital Audio Broadcasting“ (DAB) bzw. „Digital Radio“, das seit 1996 in zahlreichen Bundesländern erprobt wurde.
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Literatur
Beispiele dafür sind etwa, daß in den Niederlanden DAB in den Nachtstunden zur Übertragung von Daten aus einer Zeitungsredaktion zur Druckerei genutzt wurde. Das Unternehmen Bosch schlug vor, durch die Zusammenfassung eines kompletten Übertragungsblocks DAB zur Ausstrahlung von Fernsehprogrammen zu nutzen (vgl. Riehm/Wingert 1995, S. 236). Seckendorff zufolge sind von seiten der Industrie sogar Endgeräte in Vorbereitung, welche völlig auf die Wiedergabe eines Audiosignals verzichten und nur programmunabhängige Dienste entschlüsseln (vgl. Seckendorff 1997, S. 123).
Vgl. Hürst 1997, S. 42ff.
Vgl. Breunig 1997, S. 564ff.
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© 1999 Leske + Budrich, Opladen
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Kliment, T. (1999). Das neue Medium „Digital Audio Broadcasting“. In: Digitales Radio in Nordrhein-Westfalen. Schriftenreihe Medienforschung der Landesanstalt für Rundfunk Nordrhein-Westfalen, vol 29. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93354-6_1
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-2288-2
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