Zusammenfassung
Wenige Wochen vor der Ernennung Hitlers zum Reichskanzler prophezeite der liberale Publizist und Politiker Gustav Stolper optimistisch den bevorstehenden Untergang des Nationalsozialismus. Viele teilten damals seinen Optimismus. Denn die Nationalsozialistische Deutsche Arbeiterpartei (NSDAP) befand sich in der tiefsten Krise ihrer Geschichte. »Das Jahr 1932 hat Hitlers Glück und Ende gebracht. Am 31. Juli [als die NSDAP aus den Reichstagswahlen als stärkste Partei hervorging] hatte sein Aufstieg den Höhepunkt erreicht, am 13. August begann der Niedergang, als der Reichspräsident von Hindenburg Hitler den Stuhl, den er ihm nicht zum Sitzen anbot, vor die Tür stellte. Seitdem ist das Hitlertum in einem Zusammenbruch, dessen Ausmaß und Tempo nur mit dem seines eigenen Aufstiegs vergleichbar ist. Das Hitlertum stirbt an seinem eigenen Lebensgesetz.«
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Wendt, B.J. (2000). Einleitung. In: Das nationalsozialistische Deutschland. Beiträge zur Politik und Zeitgeschichte. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93331-7_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93331-7_1
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2513-5
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