Zusammenfassung
Wie kommt es in hochgradig pluralistisch ausdifferenzierten Gesellschaften zu einem Phänomen wie Fremdenfeindlichkeit? Der folgende Beitrag versucht zu zeigen, daß eine systemtheoretische Betrachtungsweise einen Begriff genau jener Komplexität befördern kann, die der Fremdenfeindlichkeit vorausgeht. Dies sollte helfen, die oft beschriebene Fremdenfeindlichkeit einmal anders und möglicherweise sogar ,besser‘ zu verstehen. Es hat sich ja immer wieder gezeigt, daß es kein einfach und rasch wirksames Patentrezept zur Bekämpfung von Fremdenfeindlichkeit gibt, daß der Fremdenfeindlichkeit eben nicht mit purem Idealismus, mit guter Gesinnung, mit Adhoc-Spontaneitäten und universaler Philanthropie beizukommen ist. (Siehe auch das Vorwort des Herausgebers). Freilich sind komplexere Sachverhalte nicht immer einfach darzustellen.1
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Jahraus, O. (1997). Reduktion der Komplexität des Fremden. Systemtheoretische Überlegungen zur Funktion der Fremdenfeindlichkeit und der Medien. In: Scheffer, B. (eds) Medien und Fremdenfeindlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93316-4_3
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