Zusammenfassung
Jede soziale Steuerung — auch im Bildungssystem — richtet sich auf eine zielorientierte Herstellung oder Änderung funktionaler Leistungszusammenhänge. Ohne Zielbindung ist Steuerung nicht möglich. Allerdings gibt es zwei wesentliche Differenzierungen: Zielbindung kann rein funktional auf Verbesserung der Wirksamkeit bezogen sein, z.B. die quantitative Steigerung der Übertrittsquoten in höherwertige Bildungsgänge. Sie kann aber auch metafunktional auf die Internalisierung von Wertorientierungen gerichtet sein, z.B. die verbindliche Vermittlung von verhaltensprägenden Leitbildern. In Japan wie in Deutschland wird die Wertbindung sozialer Steuerung im Bildungssystem deutlich in gesetzlich festgelegten Grundforderungen angestrebt, die gleichsam als Hintergrundlegitimation auch die funktionalen Zielsetzungen stützen. Es ist deshalb wenigstens in Grundzügen zu klären, inwieweit Bildungsziele in Japan und ihre Veränderungen als Referenzebene geforderter, realisierter und kritisierter Einzelmaßnahmen mit Steuerungseffekten dienen. In der folgenden Übersicht stehen diejenigen Zielsetzungen im Mittelpunkt, die direkt oder indirekt einen Bezug zu späteren Arbeitshaltungen haben.
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© 1997 Leske + Budrich, Opladen
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Fürstenberg, F., Ruttkowski, R. (1997). Beschäftigungsrelevante Steuerung im Bildungssystem. In: Bildung und Beschäftigung in Japan — Steuerungs- und Abstimmungsaspekte. Bildungs- und Beschäftigungssystem in Japan, vol 1. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93282-2_2
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