Zusammenfassung
Die Außenpolitik Deutschlands in den 90er-Jahren stellte nicht wenige Beobachter vor Rätsel. Wie konnte das neue Deutschland, das nunmehr endlich seine alte nationalstaatliche Einheit und zugleich die voile Souveränität wieder erlangt hatte, sich so hartnäckig auf die »Kontinuität« seiner außenpolitischen Orientierungen versteifen, die doch auf Souveränitätsübertragung, Einbindung, konsequenten Multilateralismus und eine »Kultur der Zurückhaltung« zielten? Wie konnte sich die »Berliner Republik« einer Großmachtsrolle entziehen, die ihr so mancher Historiker nur zu gerne in den Schoß gelegt hätte? Warum legte Deutschland stattdessen auch weiterhin großten Wert darauf, Alleingänge zu vermeiden und den engen Schulterschluss mit seinen Verbündeten in Westeuropa und Nordamerika beizubehalten? Warum weigerte sich Deutschland, zu einer »normalen« Großmacht zu werden, sich also autonom um mehr Macht und Einfluss sowie um die Durchsetzung seiner »nationalen Interessen« zu bemühen?
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Anmerkungen
Vgl. den Literaturbericht von Anja Jetschke/Andrea Liese, Kultur im Aufwind. Zur Rolle von Bedeutungen, Werten und Handlungsrepertoires in den internationalen Beziehungen, in: Zeitschrift für Internationale Beziehungen (ZIB), 1/1998, S. 149–180.
Vgl. etwa Volker Rittberger/Frank Schimmelfennig, Deutsche Außenpolitik nach der Vereinigung. Realistische Prognosen auf dem Prüfstand, Tübingen 1997; Volker Rittberger, Deutschlands Außenpolitik nach der Vereinigung. Zur Anwendbarkeit theoretischer Modelle der Außenpolitik: Machtstaat, Handelsstaat oder Zivilstaat, Tübingen 1999; Wolfgang Bergem u. a. (Hrsg.), Friedenspolitik in und für Europa, Opladen 1999, S. 83–108; Sebastian Harnisch/Hanns W. Maull, Germany as a Civilian Power: Introduction, in: dies. (Hrsg.), Germany as a Civilian Power. The Foreign Policy of the Berlin Republic, Manchester 2001.
Volker Rittberger, Deutschlands Außenpolitik nach der Vereinigung. Zur Anwendbarkeit theoretischer Modelle der Außenpolitik: Machtstaat, Handelsstaat oder Zivilstaat, Tübingen 1999;
Wolfgang Bergem u. a. (Hrsg.), Friedenspolitik in und für Europa, Opladen 1999, S. 83–108;
Sebastian Harnisch/Hanns W. Maull, Germany as a Civilian Power: Introduction, in: dies.(Hrsg.), Germany as a Civilian Power. The Foreign Policy of the Berlin Republic, Manchester 2001.
Alexis de Tocqueville, Über die Demokratie in Amerika, München 1984, S. 263 f.; vgl. auch Henry A. Kissinger, Diplomacy, New York 1994, Kapitel 3.
Charles W. Kegley, jr., Eugene Wittkopf (Hrsg.), American Foreign Policy. Pattern and Process, New York 1996 (5. Aufl.), S. 253 ff.
Jack Synder, The Soviet Strategic Culture: Implications for Limited Nuclear Operations, Santa Monica 1977, zit. in: Desmond Ball, Strategic Culture in the Asia-Pacific Region, in: Security Studies, 1/1993, S. 44–74.
Hierzu vor allem Alastair Ian Johnston, Cultural Realism: Strategic Culture and Grand Strategy in Chinese History, Princeton 1995; vgl. auch Xuewu Gu, Ausspielung der Barbaren. China zwischen den Supermächten in der Zeit des Ost-West-Konfliktes, Baden-Baden 1998. Zu einer umfassend vergleichenden Analyse vgl. neuerdings auch Jürgen Bellers, Politische Kultur und Außenpolitik im Vergleich, München und Wien 2000.
Xuewu Gu, Ausspielung der Barbaren. China zwischen den Supermächten in der Zeit des Ost-West-Konfliktes, Baden-Baden 1998.
Jürgen Bellers, Politische Kultur und Außenpolitik im Vergleich, München und Wien 2000.
Vgl. zu Frankreich und Deutschland im Vergleich etwa Axel Sauder, Souveränität und Integration. Französische und deutsche Konzeptionen europäischer Sicherheit nach dem Ende des Kalten Krieges (1990–1993), Baden-Baden 1995.
Bellers, Politische Kultur (Anm. 6), S. 7.
Knut Kirste/Hanns W. Maull, Zivilmacht und Rollentheorie, in: ZIB, 2/1996, S. 283–312; Philippe G. Le Prestre (Hrsg.), Role Quests in the Post-Cold War Era. Foreign Policies in Transition, Montreal und Kingston 1997.
Philippe G. Le Prestre (Hrsg.), Role Quests in the Post-Cold War Era. Foreign Policies in Transition, Montreal und Kingston 1997.
Vgl. etwa die nach wie vor überragende Studie von Wolfram F. Hanrieder, Germany, America, Europe. Forty Years of German Foreign Policy, New Haven 1989; (deutsch als: Deutschland, Amerika, Europa. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, 1949 bis 1994, Paderborn 1995 [2. Aufl.]).
Amerika, Europa. Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland, 1949 bis 1994, Paderborn 1995 [2. Aufl.].
Vgl. Gebhard Schweigler, Grundlagen der außenpolitischen Orientierung der Bundesrepublik Deutschland. Rahmenbedingungen, Motive, Einstellungen, Baden-Baden 1985, S. 17 ff.
Hans-Peter Schwarz, Adenauer. Der Aufstieg: 1876–1952, Stuttgart 1986 (2. Aufl.), S. 727 ff.; Stephan Bierling, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Normen, Akteure, Entscheidungen, München und Wien 1999, S. 111 ff.
Stephan Bierling, Die Außenpolitik der Bundesrepublik Deutschland. Normen, Akteure, Entscheidungen, München und Wien 1999, S. 111 ff.
Kerry Anne Longhurst, Strategic Culture: The Key to Understanding German Security Policy? University of Birmingham, Faculty of Social Sciences, PhD. Thesis 2000.
Vgl. hierzu insgesamt etwa Thomas Berger, Unsheathing the Sword? Germany’s and Japan’s Fractured Political-Military Cultures and the Problem of Burden Sharing, in: World Affairs, 4/1996, S. 174–191; ders., Cultures of Antimilitarism. National Security in Germany and Japan, Baltimore und London 1998; Henning Tewes, Germany as a Civilian Power. The Western Integration of East Central Europe, 1989–1997, Birmingham 1998; Longhurst, Strategic Culture (Anm. 13), sowie Haraisch/Maull, Civilian Power (Anm. 2).
Thomas Berger, Cultures of Antimilitarism. National Security in Germany and Japan, Baltimore und London 1998;
Henning Tewes, Germany as a Civilian Power. The Western Integration of East Central Europe, 1989–1997, Birmingham 1998;
Kerry Anne Longhurst, Strategic Culture: The Key to Understanding German Security Policy? University of Birmingham, Faculty of Social Sciences, PhD. Thesis 2000.
Sebastian Harnisch/Hanns W. Maull, Germany as a Civilian Power: Introduction, in: dies.(Hrsg.), Germany as a Civilian Power. The Foreign Policy of the Berlin Republic, Manchester 2001.
Bierling, Außenpolitik (Anm. 12).
Eine interessante Frage ist, in welchen Grenzen Gesamtdeutschland gedacht wurde. Vorherrschend war bis in die 70er-Jahre die Idee eines Deutschlands in den Grenzen von 1937; in den 70er-Jahren war diese Frage politisch höchst umstritten und damit Teilaspekt einer in dieser Phase grundsätzlich heterogenen außenpolitischen Kultur.
Kirste/Maull, Zivilmacht, sowie Le Prestre, Role Quests (Anm. 9).
Vgl. Ulf Frenkler u. a., Deutsche, amerikanische und japanische Außenpolitikstrategien 1985–1995: Eine vergleichende Untersuchung zu Zivilisierungsprozessen in der Triade, Trier 1997, S. 36 ff., 44, 48 ff. (= DFG-Projekt »Zivilmächte«: Schlussbericht und Ergebnisse, verfügbar über http://www.uni-trier.de/fb3/politik); vgl. auch Kirste/Maull, Zivilmacht (Anm. 9).
Ulf Frenkler u. a., Deutsche, amerikanische und japanische Außenpolitikstrategien 1985–1995: Eine vergleichende Untersuchung zu Zivilisierungsprozessen in der Triade, Trier 1997, 44
Ulf Frenkler u. a., Deutsche, amerikanische und japanische Außenpolitikstrategien 1985–1995: Eine vergleichende Untersuchung zu Zivilisierungsprozessen in der Triade, Trier 1997, 48 ff.
Knut Kirste/Hanns W. Maull, Zivilmacht und Rollentheorie, in: ZIB, 2/1996, S. 283–312;
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1142.
Ebd.,S.1147.
Zur Haltung der PDS in der Frage der Bundeswehr-Auslandseinsätze vgl. Nina Philippi, Bundeswehr-Auslandseinsätze als außen- und sicherheitspolitisches Problem des geeinten Deutschland, Frankfurt/M. 1996.
So verringerte sich etwa das Gefälle in den Zustimmungswerten zur deutschen NATO-Mitgliedschaft zwischen West und Ost von 21 Prozent (63 Prozent versus 42 Prozent Zustimmung) im Jahr 1991 auf 11 Prozent im Jahr 1995 (69 Prozent versus 58 Prozent Zustimmung); vgl. Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1134.
Vgl. Gregor Schöllgen, Angst vor der Macht. Die Deutschen und ihre Außenpolitik, Berlin 1993, sowie den Sammelband Rainer Zitelmann u. a. (Hrsg.), Westbindung, Chancen und Risiken für Deutschland, Frankfurt/M. 1993. Zur Analyse vgl. Gunther Hellmann, Jenseits von »Normalisierung« und »Militarisierung«: Zur Standortdebatte über die neue deutsche Außenpolitik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), B 1–2/1997, S. 24–33.
Sammelband Rainer Zitelmann u. a. (Hrsg.), Westbindung, Chancen und Risiken für Deutschland, Frankfurt/M. 1993.
Gunther Hellmann, Jenseits von »Normalisierung« und »Militarisierung«: Zur Standortdebatte über die neue deutsche Außenpolitik, in: Aus Politik und Zeitgeschichte (APuZ), B 1–2/1997, S. 24–33.
Ronald D. Asmus, Germany’s Geopolitical Maturation: Public Opinion and Security Policy in 1994, Santa Monica 1995.
Vgl. Bundesverband deutscher Banken, Umfrage »Deutschland im Wandel«, November 2000, dokumentiert in Kapitel VI in diesem Band, Diagramme 6.6 und 6.7.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1154.
Vgl. ipos-Umfrage »Wirtschaftspolitik in Daten und Zusammenhängen«, in: Inter/esse, 11/2000, S. 6.
Ebd.
Vgl. hierzu insbesondere die Humboldt-Rede von Außenminister Joschka Fischer (http://www.auswaertiges-amt.de/www/eu_politik/aktuelles/Humboldt_Rede_html).
Dossier: Europa nach Nizza, Welt-Report, Berichte aus den Auslandsbüros der Konrad-Adenauer-Stiftung, Januar 2001.
Simon Bulmer u. a., Germany’s European Diplomacy. Shaping the Regional Milieu, Manchester 2000, S. 10.
»Deutschland im Wandel« (Anm. 25), Tabelle 6.4; Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1134.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1134.
Infratest Burke im Auftrag der Friedrich-Naumann-Stiftung und der RAND Corporation, Das Meinungsbild der Elite in Deutschland zur Außen- und Sicherheitspolitik, Berlin 1996, zit. nach: Gunther Hellmann, Rekonstruktion der »Hegemonie des Machtstaates Deutschland unter modernen Bedingungen«? Zwischenbilanzen nach zehn Jahren neuer deutscher Außenpolitik, Frankfurt/M. 2000, S. 92 (http://www.rz.uni-frankfurt.de/fb03/prof/hellmann/aktuell/hellmann-halle.pdf).
Gunther Hellmann, Rekonstruktion der »Hegemonie des Machtstaates Deutschland unter modernen Bedingungen«? Zwischenbilanzen nach zehn Jahren neuer deutscher Außenpolitik, Frankfurt/M. 2000, S. 92 (http://www.rz.uni-frankfurt.de/fb03/prof/hellmann/aktuell/hellmann-halle.pdf).
So Werner Weidenfeld, ehemaliger Koordinator für die deutsch-amerikanische Zusammenarbeit, vgl. Werner Weidenfeld, Kulturbruch mit Amerika? Das Ende transatlantischer Selbstverständlichkeit, Gütersloh 1997 (2. Aufl.); anders Weidenfelds Nachfolger Karsten Voigt in: Karsten Voigt, Begründung eines neuen Transatlantizismus. Von Partnerschaft zu euroatlantischer Gemeinschaft, in: Internationale Politik, 3/2000, S. 3–10.
Karsten Voigt, Begründung eines neuen Transatlantizismus. Von Partnerschaft zu euroatlantischer Gemeinschaft, in: Internationale Politik, 3/2000, S. 3–10.
Die Auseinandersetzung erfasste, wie erinnerlich, schließlich sogar die Regierungskoalition Kohl/Kinkel und konnte erst durch ein Urteil des Bundesverfassungsgerichtes politisch beigelegt werden.
Die Abstimmung im Bundestag über die grundsätzliche Zustimmung zum Einsatz der Bundeswehr in Kampfeinsätzen im ehemaligen Jugoslawien am 30. Juni 1995 ergab eine klare Mehrheit, die auch Teile der SPD-Fraktion und der Grünen umfasste. Allerdings waren zu diesem Zeitpunkt sowohl die SPD also auch Bündnis 90/Die Grünen partei- und fraktionsintern gespalten und mehrheitlich gegen die Beteiligung. Vgl. Philippi, Bundeswehr-Aus-landseinsatze (Anm. 21), S. 99 f.
Hanns W Maull, Germany and the Use of Force: Still a Civilian Power?, in: Survival, 2/2000, S. 56–80.
Karl-Rudolf Korte, Über die Unbefangenheit der Berliner Republik, in: Internationale Politik, 12/1998, S. 3–12.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1099.
Vgl. Hans-Peter Schwarz, Die Zentralmacht auf Kontinuitätskurs, in: Internationale Politik, 1/1999, S. 1–10.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1096, 1101. Ein erheblicher Teil der befragten Ostdeutschen (35 Prozent) wünschte zu dieser Zeit allerdings noch eine neutrale Politik.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1101.
Ebd., S. 503 f.
Ergänzend hierzu der Beitrag »Geschichte und Identität« von Werner Weidenfeld in diesem Band, v.a. Kapitel 2.1.
Vgl. zum Begriff und zur Begriffsgeschichte Longhurst, Strategic Culture (Anm. 13), Kapitel II.
Edward Luttwak, Toward Post-Heroic Warfare, in: Foreign Affairs, 3/1995, S. 109–122.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19.), S. 1102, 1134, 1143.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1134.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1143.
»Deutschland im Wandel« (Anm. 25), Tabelle 6.2.
Interview des deutschen Außenministers in der Gazeta Wyborcza vom 3./4. Juni 2000, gekürzt abgedruckt in: Internationale Politik, 9/2000, S. 101 ff.
Inter/esse, 11/2000 (Anm. 27), S. 7; Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1156.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1156.
Lothar Rühl, Sicherheitspolitik: Nationale Strukturen und multilaterale Verflechtung, in: Wolf-Dieter Eberwein/Karl Kaiser (Hrsg.), Deutschlands neue Außenpolitik, Bd. 4: Institutionen und Ressourcen, München 1998, S. 87–99.
Vgl. Joachim Krause, Deutschland und die Kosovo-Krise, in: Bayerische Landeszentrale für Politische Bildung, Der Kosovo-Konflikt. Ursachen — Akteure — Verlauf, München 2000, S. 395–416, sowie Maull, Germany (Anm. 37); Ivo H. Daalder/Michael E. O’Hanlon, Winning Ugly. NATO’s War to Save Kosovo, Washington/DC 2000, S. 165 ff; Marie-Janine Calic, Die Jugoslawienpolitik des Westens seit Dayton, in: APuZ, B 34/1999, S. 22–32.
Hanns W Maull, Germany and the Use of Force: Still a Civilian Power?, in: Survival, 2/2000, S. 56–80.
Ivo H. Daalder/Michael E. O’Hanlon, Winning Ugly. NATO’s War to Save Kosovo, Washington/DC 2000, S. 165 ff;
Marie-Janine Calic, Die Jugoslawienpolitik des Westens seit Dayton, in: APuZ, B 34/1999, S. 22–32.
Maull, Germany (Anm. 37).
Vgl. Entscheidungen des BVG, Nr. 17, Bd. 89, Tübingen 1994. Zu möglichen Auswirkungen auf die deutsche Europapolitik vgl. Buhner, Germany’s European (Anm. 31), S. 44 ff.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1155 f.
Konrad-Adenauer-Stiftung, Bereich Forschung und Beratung, zit. nach: Hans-Joachim Veen u. a., Die Europäische Union in der öffentlichen Meinung, KAS-Arbeitspapier, Sankt Augustin 1999, S. 5.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1155.
Vgl. etwa die klar mehrneitliche Unterstützung der Bevölkerung für eine europäische Streitmacht unter gemeinsamem Oberbefehl (»Deutschland im Wandel« [Anm. 25], Tabelle 6.3) oder für die Aufnahme Polens, Tschechiens und Ungarns in die EU. Diese klare Unterstützung der Osterweiterung der EU ist umso bemerkenswerter, als die Einschätzung ihrer Auswirkungen für Deutschland eher skeptisch ausfällt: Im Oktober 2000 sahen knapp 34 Prozent der Befragten »eher Nachteile« für Deutschland, nur knapp 26 Prozent »eher Vorteile« (Inter/esse, 11/2000 [Anm. 27]).
ipos-Umfrage »Wirtschaftspolitik in Daten und Zusammenhängen«, in: Inter/esse, 11/2000, S. 6.
Allensbacher Jahrbuch (Anm. 19), S. 1137 ff. Die Unterstützung für eine Osterweiterung — im Bewusstsein der damit verbundenen Risiken — fällt allerdings verhalten aus: Im Mai 1995 sprachen sich 33 Prozent der Befragten für eine Osterweiterung aus, 25 Prozent dagegen, 42 Prozent waren unentschieden.
Ebd.,S. 1157.
Ebd., S. 1099; vgl. aber ebd., S. 1154; vgl. auch »Deutschland im Wandel« (Anm. 25), Kapitel 6.
Elisabeth Noelle-Neumann/Renate Köcher (Hrsg.), Allensbacher Jahrbuch der Demoskopie 1993–1997, Bd. 10, München 1997, S. 1154.
Bundesverband deutscher Banken, Umfrage »Deutschland im Wandel«, November 2000.
Vgl. etwa Jeffrey Anderson, German Unification and the Union of Europe, Cambridge 1999.
Rainer Baumann u.a., Macht und Machtpolitik: Neorealistische Außenpolitiktheorie und Prognosen für die deutsche Außenpolitik nach der Vereinigung, Tübingen 1998.
Vgl. Harnisch/Maull, Civilian Power (Anm. 2).
Klassisch hierzu die Studie von Gabriel A. Almond/Sidney Verba, The Civic Culture. Political Attitudes and Democracy in Five Nations, Boston 1965.
Vgl. David Conradt, Changing German Political Culture, in: Gabriel A. Almond/Sidney Verba, The Civic Culture Revisited, Boston 1980.
Vgl. Maull, Germany (Anm. 37), S. 56–80; ähnlich Longhurst, Strategic Culture (Anm. 13), S. 251ff.
Kerry Anne Longhurst, Strategic Culture: The Key to Understanding German Security Policy? University of Birmingham, Faculty of Social Sciences, PhD. Thesis 2000. S. 251ff.
Vgl. stellvertretend für viele Thomas Middelhoff, Global, schnell, digital: Was Deutschland von Amerika lernen kann, in: Internationale Politik, 3/2000, S. 11–18; Hermann Simon/Max Otte, »Transatlantica«: Das atlantische Jahrhundert beginnt, in: ebd., S. 25–30.
Hermann Simon/Max Otte, »Transatlantica«: Das atlantische Jahrhundert beginnt, in: ebd., S. 25–30.
Voigt, Transatlantizismus (Anm. 34).
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Maull, H.W. (2001). Außenpolitische Kultur. In: Korte, KR., Weidenfeld, W. (eds) Deutschland-TrendBuch. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93272-3_20
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