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Tarifverhandlungen in Spanien und Ungarn — Die Lösung des zentralen Konflikts der Arbeitsbeziehungen

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Konsolidierung zwischen Markt und Staat

Part of the book series: Forschung ((FPOLIT,volume 49))

  • 38 Accesses

Zusammenfassung

Der Kampf, der sich zwischen Kapital und Arbeit um die Löhne und Arbeitsbedingungen entspannt, liefert das klassische Konfliktpotential der Arbeitsbeziehungen. In neuen Demokratien verschärft sich diese Kontroverse, wenn, wie in Spanien und Ungarn, die Regierung aufgrund des institutionellen Erbes aus dem autoritären Pseudo-Korporatismus zunächst der zentrale Akteur der Arbeitsbeziehungen bleibt, und Probleme in diesem Bereich ihre Legitimität oder sogar die des politischen Systems insgesamt untergraben. Die friedliche Regelung von Konflikten im Bereich der Lohnpolitik war daher ein wichtiger Aspekt für die Konsolidierung.

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Literatur

  1. Zudem haben die Unternehmer immer die Möglichkeit, die durch Lohnerhöhungen erlittenen Verluste über Preissteigerungen auszugleichen.

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  2. Der spanische Begriff lautet acuerdo, was in der wissenschaftlichen Diskussion häufig mit Pakt oder sogar Sozialpakt übersetzt wird. In Spanien selbst wurde dieser Begriff von den Gewerkschaften lange Zeit abgelehnt, weil damit lediglich eine Lohnbegrenzung gemeint sei. Die Bezeichnung „Sozialpakt“wurde als Schimpfwort empfunden (Schütz/Konle-Seidl 1990: 193). Statt dessen forderten die Gewerkschaften eine „Konsenspolitik“oder „Konzertierung“, d.h. Pakte mit Regierungsbeteiligung. Im folgenden werden die Abkommen als Pakte bezeichnet, die je nach Beteiligung nur bi- oder aber tripartistisch waren.

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  3. Vgl. Interview S15, UGT, Präsidium, 3.12.1996, Madrid, in dem ausdrücklich auf diesen Doppelcharakter der tripartistischen Pakte hingewiesen wurde.

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  4. Diese mangelnde Bereitschaft zu Verhandlungen wurde bei der PSOE-Regierung besonders deutlich: Sie griff sogar wieder mit Lohnempfehlungen in die Arbeitsbeziehungen ein und legte im öffentlichen Dienst sowie für die staatlichen Unternehmen, in denen bisher Tarifverhandlungen stattgefunden hatten, die Lohnerhöhung für 1984 ohne Verhandlungen per Dekret auf 6,5% fest (vgl. Schütz/Konle-Seidl 1990: 190).

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  5. Vgl. Section de Relationes Laborales 1980/14: 1; 1980/15: 1; 1980/17: 1 und 1981/29: 1.

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  6. Vgl. exemplarisch für den ANE GS 1981/13; Union 1981/2: 3–5 und für den AI GS 1983/24 und Union 1983/36 und 37.

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  7. Vgl. Interview U16, Friedrich-Ebert-Stiftung, 6.05.1996, Budapest.

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  8. Vgl. Interview U24, ASZSZ, Präsidium, 17.06.1996, Budapest.

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  9. Vgl. Interview U12, Gewerkschaftsforschungsinstitut, Wissenschaft, 25.04.1996, Budapest.

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  10. Vgl. Interview U9, Arbeitsmarktforschungsinstitut, Wissenschaft, 23.04.1996, Budapest.

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© 1999 Leske + Budrich, Opladen

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Sell, K. (1999). Tarifverhandlungen in Spanien und Ungarn — Die Lösung des zentralen Konflikts der Arbeitsbeziehungen. In: Konsolidierung zwischen Markt und Staat. Forschung Politikwissenschaft, vol 49. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93258-7_11

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93258-7_11

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-2562-3

  • Online ISBN: 978-3-322-93258-7

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