Zusammenfassung
Wie oben bereits kurz skizziert, wird der Protest gegen Garzweiler II aus mehreren Quellen und Motiven gespeist. Im Laufe des langen Planungszeitraums haben sich die Gewichte immer wieder verschoben, neue Akteure sind hinzugekommen, alte haben an Bedeutung verloren. Im folgenden werde ich einen groben Überblick über diese Entwicklung geben und damit zum einen die sowohl an Touraine als auch an Evers/Nowotny angelehnte These prüfen, inwieweit der Protest gegen Garzweiler II ganz wesentlich die Inhalte des Diskurses mitbestimmt und innovative Verfahrensschritte im Planungs- und Genehmigungsverfahren provoziert hat. Zum anderen ist zu fragen, inwieweit die beobachtbaren Veränderungen in der Protestszene als Emanzipation von Betroffenen zu Akteuren oder gar als Herausbildung neuer sozialer Identitäten mit einer besonderen Kompetenz im Umgang mit sozialen Belastungen und ökologischen Risiken interpretiert werden kann.
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Hater, K. (2000). Der Protest: Gruppierungen und Argumente. In: Gesellschaftliches Lernen im politischen Diskurs. Forschung Politikwissenschaft, vol 71. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93224-2_6
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93224-2_6
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