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Hyde Park Renovation Effort Oder von der Mobilisierung von Bewohnern Zur Mobilisierung von Kapital

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Großstadtpolitik und Stadtteilbewegung in den USA

Part of the book series: Stadtforschung aktuell ((STADT,volume 16))

  • 17 Accesses

Zusammenfassung

Stadtteilorganisationen in älteren, von Verfall betroffenen Arbeiterwohnquartieren haben sich in der Vergangenheit meist auf die Mobilisierung von Vertrauenspotentialen, die Aktivierung von Renovierungsbereitschaft und die Vermittlung von finanzieller und technischer Hilfe beschränkt. Eine aktive Bau- oder Erneuerungspolitik haben sie nicht verfolgt. Zwar streben Organisationen in derartigen Gebieten häufig öffentliche Unterstützung an, z. B. durch Renovierungsdarlehen zu niedrigem Zinssatz, doch beruht ihr Ansatz im wesentlichen auf der Mobilisierung von Selbsthilfe und Selbstheilungskräften. Relativ neu jedoch ist, daß sich diese voluntaristischen, in der Programmaktivität beschränkten Organisationen zu kleinvolumigen Bauträgern im sozialen Wohnungsbau entwickelt haben. An dieser Entwicklung kann nicht interessant sein, welchen Beitrag sie zur Lösung eines dringenden gesamtgesellschaftliche Problems, der Wohnungsnot in amerikanischen Städten leisten. Dazu sind ihr Bauvolumen und die zu Verfügung stehende Fördermasse viel zu gering. Es interessiert vielmehr, welche Veränderungen eine auf freiwilliger Initiative entstandene Organisation duchmacht und wie es ihr gelingt, an die doch erheblichen Mittel zu gelangen, die zur Durchführung aufwendiger Bau- oder Renovierungsprojekte notwendig sind. Hier soll am Beispiel der Gruppe Hyde Park Renovation Effort (im folgenden kurz HYPRE) in St. Louis die Bedingungen und Folgen der neuen Funktionsweise einer kleineren Stadtteilorganisation aufgezeigt werden.

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Fussnoten Kapitel 11

  1. Sandra Schoenberg, Neighborhoods That Work, New Brunswick 1980, S. 101.

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  2. Vergleiche etwa Hyde Parks Gebietsdaten mit denen des JVL-Gebietes.

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  3. Siehe Community Consultants Inc., The Hyde Park Survey, St. Louis, Community Development Agency, 1981 (ohne Seitenzählung).

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  4. Die Daten sind dem Hyde Park Survey, Section Housing, o.S entnommen.

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  5. Der Census ergab, daß 57% der Haushalte seit 1975 im Stadtteil wohnen.

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  6. So ein Gründungsmitglied in einem Interview.

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  7. Die Gründungsgeschichte der Gruppe ist aufgrund von Gesprächen mit Sam Ritchie und anderen Gründungsmitgliedern konstruiert worden. Eine kurze Darstellung gibt Schoenberg, S. 103 f.

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  8. Dazu bestand auch insofern kein Anlaß, als eine unmittelbar an den Stadtteilgrenzen gelegene Sozialstation die bedürftigen Bewohner betreute. HYPRE hat stets mit dieser Sozialstation eng zusammengearbeitet.

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  9. Die Rekonstruktion der frühen Strategie von HYPRE beruht auf Gesprächen mit Sam Ritchie und anderen Gründungsmitliedern von HYPRE.

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  10. Vgl. Matthew A. Crenson, Neighborhood Politics, Cambridge Mass. 1983, S. 131 f.

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  11. Nach der Wahlordnung von St. Louis muß ein Ratvertreter in dem Stadtteil wohnen, den er vertritt. Zur Rolle des Ratsvertreters vgl. Schoenberg, S. 112.

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  12. Zur städtebaulichen Bedeutung des Denkmalsschutzbezirkes siehe: HYPRE, Your House, St. Louis 1981, S. 15–20; und Community Development Agency, Hyde Park Restoration Plan, St. Louis 1976, S. 21–23.

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  13. Interview mit Reverend Richard House, Leiter der North Side Ecumenical Group. House gab in dem Ggespräeh zu verstehen, daß sein Widerstand gegen den Denkmalsschutzbezirk auch den Zweck verfolgte, die Gruppe in der Öffentlichkeit und bei der Stadtverwaltung bekannt zu machen und sich so als möglicher Produzent von Sozialwohnungen ins Gespräch zu bringen. Zum Widerstand gegen den Denkmalsschutzbezirk vgl. auch Schoenberg, S. 112.

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  14. Vgl. Janice Perlman, “Grass-rooting the System”, in: Social Policy, 7 (1976), S. 10.

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  15. Zu diesem Konflikt vergleiche, Center for Community Change, Private/Public Partnerships: Hyde Park Renovation Effort, Washington D.C. 1980, S. 42.

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  16. Department of Housing and Urban Development, Funding Sources for Neighborhood Groups, Washington D.C. 1980, S. 10.

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  17. Community Devlopment Agency, Hyde Park Restoration Plan, St. Louis 1976, S. 21–24.

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  18. Vgl. dazu Kapitel 8.

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  19. Interview mit Dean Burns, dem für Hyde Park zuständigen Stadtplaner der Stadtentwicklungsbehörde.

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  20. Housing Mangement Development Systems, Section 8 Support, St. Louis 1981.

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  21. Informationen über die Förderung in Hyde Park stammen von HYPRE und von Dean Burns (siehe FN 19)

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  22. Der Autor dankt Beverly Flemming, Mitarbeiterin von HYPRE, für einschlägige Informationen.

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  23. Interview mit Joan Machlis, Community Development Officer, Mercantile Bank, 10. 6. 1981.

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  24. Bis zu diesem Zeitpunkt war es nicht möglich, in Hyde Park eine Hypothekenfinanzierung zu erhalten. Siehe Restoration Plan, S. 41.

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  25. Diese Zuschüsse sind unter dem Missouri Neighborhood Assistance Act von der einzelstaatlichen Körperschaftssteuer absetzbar.

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  26. Interview mit Joan Machlis, Mercantile Bank (siehe FN 23).

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  27. Der Autor dankt Sam Ritchie für Informationen über die Zusammenarbeit mit privaten Bauträgern.

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  28. Interview mit Howard Stern, Rechtsanwalt für die Legal Services Corporation of Eastern Missouri. Stern arbeitet für ein vom Bund finanziertes Rechtshilfeprogramm für Einkommensschwache und war auch in Hyde Park tätig.

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  29. Schoenberg, S. 104.

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© 1987 Birkhäuser Verlag, Basel

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Falke, A. (1987). Hyde Park Renovation Effort Oder von der Mobilisierung von Bewohnern Zur Mobilisierung von Kapital. In: Großstadtpolitik und Stadtteilbewegung in den USA. Stadtforschung aktuell, vol 16. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93199-3_12

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  • DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93199-3_12

  • Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften

  • Print ISBN: 978-3-8100-2821-1

  • Online ISBN: 978-3-322-93199-3

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