Zusammenfassung
Infolge der Vielgestaltigkeit der entstandenen Aufgaben und unter dem Einfluß der allgemeinen wirtschaftlichen, poütischen, gesellschaftlichen und rechtlichen Entwicklung haben sich im Laufe der letzten 150 Jahre verschiedene Arten von Kreditinstituten gebildet. Neben der Zentralbank, die überwiegend gesamtwirtschaftliche Aufgaben zu erfüllen hat, stehen die Geschäftsbanken. Innerhalb dieser Gruppe sind — sofern die Geschäftsstruktur als Gliederungsmerkmal herangezogen wird — wiederum solche mit Tendenz zu universeller Betätigung von den Spezialbanken zu unterscheiden.
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Literatur
Die Deutsche Bundesbank erfaßt unter Kreditbanken die Großbanken, Regional- und Lokalbanken, Privatbankiers, Spezial-, Haus- und Branchenbanken und Zweigstellen ausländischer Banken
Vgl. § 1 GenG.
Vgl. Groh, F., Die Bedeutung der Privatbankiers in der heutigen Wirtschaft, Diss. Nürnberg 1957, S. 21.
Lt. Statistik der Deutschen Bundesbank.
Vgl. Untersuchung des Bankwesens 1933, Berlin 1933, IL Teil (Statistiken), S. 9.
Vgl. Bank-Archiv, Jg. 1934/35, S.18, Übersicht 5.
Vgl. Bank-Archiv, Jg. 1941, S. 141, Übersicht 2.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, 38. Jg. Nr. 4 (April 1986) S. 45*
Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, 38. Jg. Nr. 4 (April 1986) S. 44*
1950 – 1970/1986 Monatsberichte der Deutschen Bundesbank 23 Jg. Nr. 4 (April 1971), 38 Jg. Nr. 4 (April 1986)
Vgl. auch Kaven, I.-P., Kooperation der Privatbankiers — ein Vorschi. in: ZfgK, 1963 S. 1092, insbes. S. 1094, mit Vorschlag, ein eigenes Gironetz der Privatbanken zu schaffen durch Gründung einer „Deutsche Privatbank A.G. “ als zentrale Verrechnungsstelle.
§ 26 KWG sowie „Gesetz über die Rechnungslegung von bestimmten Unternehmen und Konzernen“ (Publizitätsgesetz) vom 15. 8. 1969 (BGBl I S. 1189), § 1 Abs. 3.
Vgl. Szagunn, V., Standesorganisation des privaten Bankgewerbes, in: Enzyklopädisches Lexikon, 3. Aufl., Frankfurt/Main 1967/68, Bd. 2, S. 1554 ff.
Vgl. Bundesverband Deutscher Banken, Jahresbericht 1983/85 (Stand: 15. Okt. 1985) S. 57 ff.
Vgl. Löffelholz, J., Die Geschichte der Banken, S. 26.
Deutsche Bank, Berlin (1870); Commerz- und Discontobank, Hamburg (1870); Dresdner Bank, Dresden (1872)
Vgl. Jeidels, O.: Das Verhältnis der deutschen Großbanken zur Industrie, Leipzig 1905, S. 65 ff.
Vgl. Untersuchungen des Bankwesens 1933, Berlin 1933, Teil I, Bd. 2, D. 146
Vgl. Untersuchungen des Bankwesens, Teil I. Bd. 2, S. 14
Vgl. Reinhart, F.: Die Aktienbanken, in: Die Deutsche Bankwirtschaft, a.a.O., Bd. 2, S. 94
In Schleswig-Holstein wurde z. B. der Bankverein für Schleswig-Holstein auf die Schleswig-Holsteinische Bank AG übergeführt. In Pommern übernahm die Pommersche Bank für Landwirtschaft und Gewerbe AG, Stettin, die Neuvorpommersche Spar- und Creditbank AG, Stralsund, und die Stolper Bank AG, Stolp.
Paersch, F., Maßnahmen des Staates hinsichtlich einer Beaufsichtigung und Reglementierung des Bankwesens, in: Untersuchung des Bankwesens, a.a.O., Teil I, Bd. 2, S. 49.
Vgl. Sawitzki, E., Das Geld- und Kreditwesen in Mitteldeutschland, Frankfurt am Main 1964;
Mülhaupt, L. und Fox, U., Das Bankwesen der Deutschen Demokratischen Republik, Wiesbaden 1971;
Kunze, Ch., Änderungen in Bankpolitik und Bankwesen als Teil der Wirtschaftreformen der DDR, Berlin 1972.
Verordnung Nr. 133 der britischen Militärregierung; Gesetz Nr. 57 der amerikanischen Militärregierung vom 6. 5. 1947.
Vgl. Ehlen, J., Die Filialgroßbanken, Stuttgart 1960, S. 11.
BGBl I S. 217.
Gesetz zur Aufhebung der Beschränkung des Niederlassungsbereiches von Kreditinstituten vom 24. 12. 1956, BGBl I S. 1073.
Das sind Kreditinstitute, die alle Arten von Bankgeschäften mit Ausnahme des Pfandbriefgeschäfts sowie der Ausgabe von Investmentzertifikaten betreiben.
Als Spezialbanken werden solche Kreditinstitute bezeichnet, die nur bestimmte Arten von Bankgeschäften ausführen (z. T. Teilzahlungsbanken, Wertpapiersammelbanken).
Bayerische Vereinsbank und Bayerische Hypotheken- und Wechsel-Bank, beide München, Norddeutsche Hypotheken- und Wechselbank, Hamburg.
Deshalb werden diese Aktienbanken im Kapitel „Realkreditinstitute“ behandelt.
Vgl. Untersuchung des Bankwesens, Teil II, S. 123
Vgl. Statistisches Handbuch der Bank deutscher Länder, 1948–1954, S. 136 ff.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Oktober 1960, S. 84 ff. und April 1968, S. 71 Ermittelt wurde die Zahl aus den Angaben über Großbanken, Staats-, Regional- und Lokalbanken sowie Spezial-, Haus- und Branchebanken; die Werte der Staatsbanken wurden nicht eliminiert.
Vgl. Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, März 1974, S. 23. Ermittelt wurde die Zahl aus den Angaben über Großbanken, Regionalbanken und sonstige Kreditbanken.
Vgl. Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Kreditinstituten vom 20. 12. 1967 (BGBl I S. 1300), Muster 1, Formblatt für den Jahresabschluß der Kreditinstitute in der Rechtsform der AG, KGaA und der GmbH.
Vgl. ebenda, § 3.
Handelsblatt Nr. 22/1986, S. 9.
Faßbender, M.: F. W. Raiffeisen, Berlin 1902, S. 70.
Vgl. Grünfeld, E., Handbuch des Genossenschaftswesens, Band I, Halberstadt 1928, S. 190 und Faßbender, M., a.a.O., S. 71.
Vgl. Faßbender, M., a.a.O., S. 72.
Vgl. Faßbender, M., a.a.O., S. 102.
Schulze-Delitzsch gründete 1847 in Delitzsch einen Hilfsverein zur Linderung der Not, die durch die Mißernte des Jahres 1846 entstanden war. Vgl. Wygodzinski, W., Das Genossenschaftswesen in Deutschland, 2. Aufl., Leipzig und Berlin 1929, S. 20.
Vorschußverein in Ellenburg, am 1. 10. 1850 gegründet von Dr. Bernhardi und Schneidermeister Bürmann, die mit Schulze-Delitzsch befreundet waren. Vgl. Schulze-Herzmann, Vorschußverein als Volksbanken, Leipzig 1855, abgedruckt in: Thorwart, F., Hermann Schulze-Delitzsch’s Schriften und Reden, I. Band, Berlin 1909, S. 112 ff.
Auch der Vorschußverein in Delitzsch wurde 1852 durch Schulze in eine echte Kreditgenossenschaft auf Grund der guten Erfahrungen, die in Eilenburg gemacht worden waren, umgewandelt. Vgl. Schulze, H., Assoziationsbuch für deutsche Handwerker und Arbeiter, Leipzig 1853, abgedruckt in: Thorwart, F., a.a.O., S. 74 ff.
z. B.: Hilfsverein zum billigen Bezug von Brot, Kartoffeln und Saatfrucht in Weyerbusch, 1847. Vgl. Faßbender, M.: a.a.O., S. 167 f.
Vgl. Wygodzinski, W.: a.a.O., S. 24
Zahlenangaben 1900/1920 entnommen aus: Land, J.: Aufbau der Kreditgenossenschaften, S. 203, 1950 – 1985: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, (Statistischer Teil III, Kreditinstitute 25 b) nach Bankengruppen
Quelle: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, a.a.O.
Vgl. Lang/Weidmüller: Genossenschaftsgesetz, 31. Aufl. 1984
§ 65 Abs. 2 GenG gesteht den Mitgliedern ein Kündigungsrecht zum Schluß eines Geschäftsjahres zu.
Szagunn, V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 203
Szagunn, V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 206
Aschoff, G., Henningsen, E.: Das deutsche Genossenschaftswesen, Veröffentlichungen der Deutsche Genossenschaftsbanken AG, Bd. 15, Frankfurt 1985, S. 44
Die genossenschaftliche Zentralbanken im Jahr 1984, in: ZfgK 39. Jg./2/86, S. 73
Vgl. „Auf den Kopf gestellt“, in: Wirtschaftswoche Nr. 4/1986, S. 34 ff.
Vgl. Aschoff. G./Henningsen, E.: a.a.O., S. 56 ff.
S. 17/18
Vgl. Schulze-Delitzsch, H., Vorschußvereine als Volksbanken, Leipzig 1855, abgedruckt in: Thorwart, F., a.a.O., S. 130 ff.
Vgl. Jahrbuch des Deutschen Genossenschaftsverbandes (Schulze-Delitzsch) e. V. für 1971, S. 65 f.
Vgl. Jahrbuch des Deutschen Raiffeisenverbandes e. V. 1971, S. 65 und 66.
Die Genossenschaften in der Bundesrepublik Deutschland 1985, Statistischer Teil, hrsg. Deutsche Genossenschaftsbank, S. 10 ff.
„Auf den Kopf gestellt“, a.a.O., S. 35
ebenda, S. 444
§§ 38–40 HGB.
§§ 33–33 iGenG.
§ 33 Abs. 3 GenG.
Vgl. § 33 Abs. 3 GenG.
Vgl. Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Kreditinstituten vom 20. 12. 1967 (BGBl I S. 1300), Muster 2, Formblatt für den Jahresabschluß der Kreditinstitute in der Rechtsform der eingetragenen Genossenschaft.
§ 54 GenG.
§ 53 GenG.
RGBl I S. 763.
Vgl. Wygodzinski, W., a.a.O., S. 91.
Vgl. Thorwart, F., a.a.O., S. 512.
Vgl. Thorwart, F., a.a.O., S. 519.
Vgl. Lang, J., Die städtischen Kreditgenossenschaften, S. 220
Vgl. Grünfeld, E., a.a.O., S. 217.
Vgl. Lang. J., Die Kreditgenossenschaften, S. 237.
Vgl. Lang, J.: a.a.O., S. 237.
Fuchs, H., Kreditgenossenschaftlicher Garantiefonds, in: Die Bank, Wochenschrift für Finanzund Bankwesen, Berlin 1937, S. 1533.
Im Jahre 1867 beschloß z. B. der „Landwirtschaftliche Verein für Rheinpreußen“, „die Gründung von Vereinen nach Raiffeisenschem Vorbilde zur Vereinsangelegenheit zu machen. Eine eigene Abteilung des weitverzweigten Vereins wurde der Propaganda der Spar- und Darlehnskassen gewidmet und Raiffeisen selbst zur Mitarbeit eingeladen“, Grünfeld, E., a.a.O., S. 238.
Vgl. Lang, J., Die Kreditgenossenschaften, S. 240.
Vgl. ebenda.
Vgl. Baumann, H., Die Neuordnung der gewerblichen und ländlichen Genossenschaftsorganisation in Deutschland, in: Blätter für Genossenschaftswesen, Mai 1973, S. 129–142, insb. S. 129.
Aschoff, G./Henningsen, E.: a.a.O., S. 60 ff.
Vgl. Mitglieder-Verzeichnis 1985 des Bankenfachverbandes Konsumenten- und gewerbliche Spezialkredite (BKB) e. V. Jahresbericht 1985/Bundesverband deutscher Banken, 1983/85
Halbig, J.: Finanzierung und Organisation der Teilzahlungskredit-Geschäfte, Diss. Coburg 1930, S. 8
Vgl. Fischer, W.: Das Teilzahlungskreditgeschäft, Stuttgart und Köln 1952, S. 14 f.
Wirtschaftsverband Teilzahlungsbanken, Jahresbericht 1950, o. S.
Vgl. Mönnich, H.-J.: Die genossenschaftlichen Teilzahlungsbanken, Marburg/Lahn 1962, S. 25.
Seit 1958:„Finanzierungsgesellschaften für Landmaschinen AG — Figelag —“
Vgl. Monatsbericht der Deutschen Bundesbank, 38. Jg Nr. 4 (April 1986), S. 44
Vgl. Wirtschaftsverband Teilzahlungsbanken, 25 Jahre, Jahresbericht 1973, S. 17 und 18
Jahresbericht ‘85 BKB e. V., S. 26 f.
Sie wird im Zusammenhang mit dem AGB im Exkurs dieses Bandes behandelt
Vgl. Kaminsky, W.: Die Teilzahlungsbanken, S. 46 ff.
Handbuch der Teilzahlungswirtschaft, Hrsg Wirtschaftsverband Teilzahlungsbanken e. V., Frankfurt am Main, S. 53 f.
Vgl. Handbuch der Teilzahlungswirtschaft, S. 54
Vgl. ebenda
ebenda
Vgl. Verordnung über Formblätter für die Gliederung des Jahresabschlusses von Kreditinstituten vom 20. 12. 1967 (BGBl I S. 1300)
§ 1 Abs. 1 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften vom 14. 1. 1970 (BGBl I 127);
Vgl. Tormann, W., The Investment Institutions, Frankfurt am Main 1973, S. 12.
Vgl. Investment 74, Die deutschen Investmentgesellschaften, herausgegeben vom Bundesverband Deutscher Investment-Gesellschaften e. V., Frankfurt, S. 39.
Vgl. Frank, V. C, Zur Problematik der Investmenttrusts, Zürich 1961, S. 9 ff. und 18 ff.
Beine, G., Die deutschen Investmentgesellschaften und das Investmentsparen — kritisch betrachtet, in: Die Aktiengesellschaft 1958, S. 282.
Statistische Beihefte zu den Monatsberichten der Deutschen Bundesbank, Reihe 2, Mai 1986, (Nr. 5), S. 20
Vgl. Schäcker, H.-E., Entwicklung und System des Investmentsparens, Frankfurt am Main 1961, S. 32 ff.
BGBl I S. 127.
§§ 1 – 16 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften.
Für Grundstücks-Sondervermögen gelten entsprechende Vorschriften; vgl. §.§ 26 bis 37 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften.
§ 9 Abs. 1 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften
Vgl. Laux, m.: Europäisches Investment-Recht setzt neue Maßstäbe, in: Die Bank, 4/86, S. 189–196
Vgl. § 2 Abs. 2 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften
Vgl. § 2 Abs. 2 b Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften
Szagunn, V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 503
Vgl. Barocka, E.: Investment-Sparen und Investmentgesellschaften, Stuttgart 1956, S. 140
Vgl. § 6 Abs. 1 Gesetz über Kapitalanlagegesellschaften.
Vgl. Baur, J., Investmentgesetze , Kommentar, Berlin 1970, S. 123.
Nach § 1 Abs. 3 DepG sind Wertpapiersammelbanken solche Banken, „die vom Reichsminister für Justiz im Einvernehmen mit dem Reichswirtschaftminister durch Bekanntmachung im Reichsgesetzblatt als solche bezeichnet sind“. Heute sind die entsprechenden Ministerien der Länder für die Verleihung dieser Bezeichnung zuständig.
Vgl. Delorme, H., Die Girosammeiverwahrung von ausländischen Wertpapieren und der Effektengiroverkehr mit dem Ausland, in: Die Deutschen Wertpapiersammelbanken, Frankfurt 1974, S. 93–104, S. 96
Deutscher Auslandskassenverein AG, Frankfurt am Main, Geschäftsbericht für 1972, S. 7
Deutsche Bundesbank, Bankenstatistik, Richtlinien (Dez. 1980)
Vgl. Cassier, S. C.: Biographie einer Unternehmerbank, Ffm 1977
Vgl. Gesetz betreffend die Industriekreditbank Aktiengesellschaft vom 15. 7. 1951 (BGBl I, S. 447)
Geschäftsbericht 1985
Die Rheinisch-Westfälische Bank war nach der Entflechtung der früheren deutschen Großbanken durch die alliierte Gesetzgebung nach dem Zweiten Weltkrieg eines der Nachfolgeinstitute der Deutschen Bank AG. Im Rahmen des im Jahre 1957 erfolgten Großbankenzusammenschlusses wurde sie wieder mit der Deutschen Bank AG fusioniert.
Vgl. AKA Ausfuhrkredit-Gesellschaft mbH, Bericht über das 34. Geschäftsjahr (1985)
Vgl. § 2 der Satzung der AKA i.d.F. vom 16. 7. 1971
Geschäftsbericht der Ausfuhrkredit-AG für das Jahr 1952, S. 2
§ 2 der Satzung AKA i.d.F. vom 16. 7. 1971
Vgl. Lipfert, H.: Der deutsche Privatdiskontmarkt, Frankfurt a. M. 1959, S. 15
Zur Wiedereröffnung des Privatdiskontmarktes, in: Monatsberichte der Deutschen Bundesbank, Februar 1959, S. 12
S. 17/24
Bis 1931 waren z.B. die kommunalen Sparkassen unselbständige Anstalten des öffentlichen Rechts. Erst durch die Notverordnung vom 6. 10. 1931 wurde ihnen die eigene Rechtsperönlichkeit zuerkannt.
Vgl. Mühl, J., Sparkassen, in: Enzyklopädisches Lexikon, Band 1992, S. 1524–1533.
Zum Beispiel ist die Sparkasse in Bremen eine „juristische Person kraft staatlicher Verleihung“, die „Hamburger Sparcasse“ eine „juristische Person alten hamburgerischen Rechts“ und die „Sparkasse zu Lübeck“ eine „rechtsfähige Stiftung“. Vgl. Banken-Ortslexikon, Darmstadt (Loseblattsammlung) und Stolzenburg, G., Die rechtliche Sonderstellung der Freien Sparkassen im deutschen Sparkassenwesen, Hamburg 1956, S. 32 ff.
Vgl. zu diesem Abschnitt insbesondere Trende, H., Geschichte der deutschen Sparkassen, Stuttgart 1957 und Röper, B., Die Wettbewerbsfunktion der deutschen Sparkassen und das Subsidiaritätsprinzip, Berlin 1973, S. 19–42.
Vorläufer der Sparkassen waren die sogenannten „Waisenkassen“, die zur Sicherstellung von Mündelgelder errichtet wurden, so z. B. 1749 in Salem (Bodensee), 1761 in Stettin, 1765 in Bonndorf. Vgl. Trende, H., a.a.O., S. 10 ff.
Reglement, die Einrichtung des Sparkassenwesens betreffend, vom 12. 12. 1838 (GS 1839 S. 5), abgedruckt in: Marquardt, H.-Perdelwitz, J., Das preußische Sparkassenrecht, unverändert Nachdruck der 2. Auflage, Köln 1955, S. 57 ff.
Vgl. § 14 Hess. MuSa (in der Fassung des Erlasses des Hess. Ministers für Wirtschaft und Technik vom 2. 1. 1973).
Runderlaß des Preußischen Ministers des Innern vom 15. 4. 1921 (MBliV S. 128) und vom 15. 12. 1921 (MBliV S. 137)
In Preußen z. B. Mustersatzung für Sparkassen vom 26. 8. 1932 (MBliV S. 853) i.d.F. vom 27. 12. 1934 (MBlWiA 1935, S. 2).
a) In Preußen stand nach der Städteordnung vom 19. 11. 1908 z. B. den Städten das Recht zu, ohne behördliche Genehmigung Sparkassen zu errichten, während die Städteordnung von 1831 die Genehmigung durch die Regierung vorschrieb. b) Z. B. Reglement, die Einrichtung des Sparkassenwesens betreffend. Auf die in den folgenden hundert Jahren herausgekommenen gesetzlichen und behördlichen Vorschriften soll hier nicht näher eingegangen werden.
Dritte Verordnung zur Sicherung von Wirtschaft und Finanzen usw., fünfter Teil, Kapitel I: Sparund Girokassen, vom 6. 10. 1931 (RGBl S. 537, 554).
Vgl. z. B. § 4 Hess. Sparkassengesetz i.d.F. vom 2. 1. 1973 (GVBl I S. 16 ff.)
Vgl. § 25 Hessische MuSa i.d.F. vom 2. 1. 1973.
(1) Die Bezeichnung „Sparkasse“ oder eine Bezeichnung, in der das Wort „Sparkasse“ enthalten ist, dürfen in der Firma, als Zusatz zur Firma, zur Bezeichnung des Geschäftszwecks oder zu Werbezwecken nur führen 1. öffentlich-rechtliche Sparkassen, die eine Erlaubnis nach § 32 besitzen; 2. andere Unternehmen, die bei Inkraftreten dieses Gesetzes eine solche Bezeichnung nach den bisherigen Vorschriften befugt geführt haben.
Vgl. § 16 Abs. 3 Hess. Sparkassengesetz (i.d.F. vom 2. 1. 1973): „(3) Die Sparkasse kann von dem Jahresüberschuß an den Gewährträger abführen: 1. ein Zehntel, wenn die Sicherheitsrücklage drei vom Hundert, aber noch nicht fünf vom Hundert ihrer gesamten Einlagen und der Erlöse aus dem Verkauf von Sparkassenbriefen und Sparkassenobligationen, 2. ein Viertel, wenn die Sicherheitsrücklage fünf vom Hundert, aber noch nicht siebeneinhalb vom Hundert ihrer gesamten Einlagen und der Erlöse aus dem Verkauf von Sparkassenbriefen und Sparkassenobligationen, 3. die Hälfte, wenn die Sicherheitsrücklage siebeneinhalb vom Hundert, aber noch nicht zehn vom Hundert ihrer gesamten Einlagen und der Erlöse aus dem Verkauf von Sparkassenbriefen und Sparkassenobligationen, 4. drei Viertel, wenn die Sicherheitsrücklage zehn vom Hundert oder mehr ihrer gesamten Einlagen und der Erlöse aus dem Verkauf von Sparkassenbriefen und Sparkassenobligationen beträgt. Maßgebend ist die Höhe der Sicherheitsrücklage und der Einlagen am Bilanzstichtag; Vorwegzuführungen nach Abs. 2 bleiben unberücksichtigt.
Z.B. § 3 Hessisches Sparkassengesetz i.d.F. vom 2. 1. 1973 (GVBl I S. 16 ff.), Art. 4 Gesetz über die öffentlichen Sparkassen i.d.F. vom 1. 10. 1956 mit spätere Änderungen.
Vgl. Szagunn, V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 203
ebenda S. 204
In § 2 Abs. 3 der MuSa heißt es: „Die Spareinlagen sollen unter Berücksichtigung der Liquiditätserfordernisse grundsätzlich lang- oder mittelfristig angelegt werden . . . “ (Hessische MuSa i.d.F. vom 2. 1. 1973).
§ 13 Hessische MuSa i.d.F. vom 2. 1. 1973 lautet: „Die Mittel der Sparkasse dürfen nur angelegt werden 1. in Realkredit (§ 15); 2. in Personalkredit, a) gedecktem Personalkredit (§ 16), b)Blankokredit(§ 17); 3. in Körperschaftskredit (§ 19); 4. in Wertpapieren, Schuldbuch- und Schuldscheinforderungen sowie in Anteilscheinen von Kapitalanlagegesellschaften und von Grundstücksanlagegesellschaften (Immobilienfonds) (§ 20); 5. bei Kreditinstituten (§ 21); 6. in Schatzwechseln, Schatzanweisungen und Geldmarktwechseln (§ 22); 7. in Grundstücken (§ 23); 8. in Beteiligungen (§ 24). “
Zuständig für den Erlaß des Fonnblattes sind die obersten Sparkassenaufsichtsbehörden der Länder; vgl. für Hessen z. B.: Erlaß des Ministers für Wirtschaft und Verkehr des Landes Hessen vom 1. 11. 1968 (Staatsanzeiger für das Land Hessen S. 1659 ff.).
Vgl. Hoffmann, J., Deutsche Sparkasseneinheit, Berlin 1931, S. 23.
Vgl. v. Hippel Th. G. — Kord-Ruwisch, W. — Schmidt, Fr., Die öffentlich-rechtlichen Kreditinstitute, Berlin 1927, S. 194.
Gesetz vom 6. 4. 1933 (RGBl S. 161).
Vgl. Fries, K.: Die Girozentralen, Stuttgart 1959, S. 14 f.
Vgl. Deutscher Sparkassen- und Giroverband, Jahrbuch 1984, S. 19
Deutscher Sparkassen- und Giroverband, a.a.O., S. 34
Deutscher Sparkassen- und Giroverband, a.a.O., S. 37
ebenda, S. 81, 85
Vgl. § 12 Hessische MuSa i.d.F. vom 2. 1. 1973
BGBl I S. 1339
§ 2 Abs. 2 Gesetz über die Kreditanstalt für Wiederaufbau i.d.F. vom 18. 10. 1961 (BGBl I S. 1877)
Götte, G.: Kreditanstalt für Wiederaufbau, in: Die öffentlichen Spezialbanken und ihre neuen Aufgaben, ZfgK 39. Jg. (6/86), S. 232
Götte, G.: ebenda
Gesetz über die Lastenausgleichsbank (Bank für Vertriebene und Geschädigte) vom 28. 10. 1954 (BGBl I S. 293)
BGBl I vom 27. 2. 1986, S. 297 ff.
Hammer, K.: Die Deutsche Ausgleichsbank, in: „Die öffentlichen Spezialbanken und ihre neuen Aufgaben“, a.a.O., S. 236
Hammer, K.: a.a.O., S. 238
Von Hippel, Th. G.-Kord-Ruwisch, W.-Schmidt, F. a.a.O., S. 273
Das erste Institut dieser Art wurde 1777 unter dem Namen „Kur- und Neumärkisches Ritterschaftliches Kreditinstitut“ in Berlin als juristische Person des öffentlichen Rechts ins Leben gerufen.
„Im Jahre 1849 wurde durch Kabinettsorder vom 4. Mai auch allen Eigentümern bäuerlicher Grundstücke im Werte von mindestens 500 Talern, die sich zum Betrieb einer selbständigen Akkernahrung eigneten, der Beitritt zur Landschaft ermöglicht. “ Von Hippel, Th. G. Kord-Ruwisch, W.-Schmidt, F., a.a.O., S. 275.
Z. B. Neues Brandenburgisches Kreditinstitut, Berlin (1869), Neue Pommersche Landschaft für den Kleingrundbesitz (1871) Vgl. Mössner, K. E., Das deutsche Bodenkreditsystem, Berlin 1934, S. 235.
Z. B. „Neuer Kreditverein für die Provinz Posen“, 1857 (später umbenannt in Posener Landschaft), Landschaft der Provinz Westfalen, Münster.
Z. B. Berliner Pfandbriefinstitut, Berlin (1868), Danziger Hypothekenverein, Danzig (1868).
Schulte, F., Die Hypothekenbanken, München und Leipzig 1918, S. 43.
In der Fassung vom 11. 3. 1974 (BGBl I S. 669)
RGBi I S. 375
Als einziges Institut ist von dieser Vorschrift befreit die 1816 gegründete Münchener Hypothekenbank eGmbH, München, da diese Bank bereits vor Inkrafttreten des Hypothekenbankgesetzes als Hypothekenbank in der Rechtsform der eGmbH tätig war. Alle übrigen z. Z. bestehenden Hypothekenbanken sind Aktiengesellschaften.
Vgl. §§ 3, 4, 29 und 30 HypBkG.
Z. B. bei der Deutschen Pfandbriefanstalt, Wiesbaden-Berlin.
Gesetz über die Schiffspfandbriefbanken (Schiffsbankgesetz) vom 8. 4. 1943 (RGBi I S. 241) in der Fassung vom 8. 5. 1968 (BGBl I. S. 302) mit nachfolgenden Änderungen
RGBi I S. 756
Szagunn, V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 291
§ 7 HypBkG i. d. F. vom 5. 2. 1963 mit nachfolgenden Änderungen
Diese Umlaufsgrenze ist nur indirekt aus dem Grundsatz I abzuleiten; die hier entscheidenden Formulierungen dieser Vorschriften sind: Die Kredite . . . sollen das 18fache des haftenden Eigenkapitals nicht übersteigen. . . . Langfristige Kredite, die als Deckung für Schuldverschreibungen dienen . . ., sind nur zur Hälfte zu berücksichtigen.
Vgl. § 2 Abs. 2 HypBkG
§ 33/§ 10 (1): vgl. Szagunn V./Wohlschieß, K.: a.a.O., S. 503
Vgl. Kittel, H.: Marktstrategien im Hypothekarkreditgeschäft, Berlin 1974
Vgl. § 5 Abs. 1 Ziff. 1 HypBkG
Vgl. § 5 Abs. 1 Ziff. 4 HypBkG
§29 HypBkG
Verband deutscher Hypothekenbanken, Geschäftsbericht 1985, S. 54/55
Vgl. § 24 Abs. 1 HypBkG. Nach § 24 Abs. 2 wird der Bundesminister der Justiz aber „ermächtigt, im Einvernehmen mit dem Bundesminister für Wirtschaft durch Rechtsverordnung die in Absatz 1 bezeichneten Formblätter vorzuschreiben oder andere Vorschriften für die Gliederung der Jahresabschlüsse zu erlassen, soweit das Geschäft der Hypothekenbanken dies bedingt“.
Vgl. Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26. 7. 1957 (BGBl I S. 745), abgedruckt in: Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1957, S. 121 ff.
Vgl. Veit, O., Grundriß der Währungspolitik, 3. Aufl., Frankfurt am Main 1969, S. 467 ff.
Vgl. Dierschke, K.-Müller, F., Die Notenbanken der Welt, Berlin 1926, S. 1.
RGBl S. 233; vgl. ferner Veit, O., a.a.O., S. 486 f.
RGBl S. 177; vgl. ferner Veit, O., a.a.O., S. 491 ff.
RGBl II S. 1034.
Vgl. Veit, O., a.a.O., S. 196 f.
Z. B. Verordnung 132 der Britischen Militärregierung (Amtsblatt der Militärregierung Nr. 28 S. 1067).
Diese Landeszentralbanken übernahmen die Einrichtungen der Reichsbank, waren aber nicht ihre Rechtsnachfolger.
Lt. LZB-Gesetz (MR-Gesetz Nr. 66) waren die Aufgaben der Landeszentralbanken: den Geldumlauf und die Kreditversorgung zu regeln, die Zahlungsfähigkeit und die Liquidität der Geldinstitute zu pflegen und die erforderlichen Mindestreserven zu unterhalten und zu verwalten, die Finanzgeschäfte des Landes durchzuführen und ihm kurzfristige Kredite zu gewähren sowie den Überweisungs- und Scheckverkehr innerhalb des Landes zu pflegen und den Zahlungsverkehr mit anderen Ländern und dem Ausland zu erleichtern. Zur Durchführung dieser Aufgaben waren den Landeszentralbanken bestimmte Geschäfte gestattet.
Militärregierungsgesetz Nr. 60.
Vgl. Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26. 7. 1957 (BGBl I S. 745).
Vgl. Gesetz über die Deutsche Bundesbank vom 26. 7. 1957 (BGBl I S. 745).
Vgl. §§ 1 und 2 BBkG; vgl. die grundlegenden Kommentare: Beck, H., Gesetz über die Deutsche Bundesbank, Mainz-Gonsenheim-Düsseldorf 1959, S. 131 ff. mit ausführlichen Schrifttumshinweisen; v. Spindler, J.-Becker, W.-Starke, O., Die Deutsche Bundesbank, 4. Aufl., Stuttgart 1973, S. 167 ff.
§ 12 BBkG; vgl. Rittershausen, H., Die Zentralnotenbank, Frankfurt am Main 1962, insbesondere S. 31, Fußnote 1
Ende 1973 bestanden rd. 230 Zweiganstalten der Deutschen Bundesbank.
Vgl. § 6 BBkG.
Vgl. §§ 7 und 8 BBkG.
Die Mitglieder des Direktoriums auf Vorschläge der Bundesregierung, die Landeszentralbank-Präsidenten auf Vorschlag des Bundesrates.
Vgl. § 9 BBkG
Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1985, S. 152/153
Durch den Zentralbankratsbeschluß vom 5. 12. 1974, die Zentralbankgeldmenge im Verlauf des Jahres 1975 um etwa 8 % ansteigen zu lassen, wurde erstmals ein Geldmengenziel zahlenmäßig fixiert. Vgl. Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1974, S. 21.
Vgl. § 21 BBkG
§ 15 BBkG; der Terminus „Kreditpolitik“ wird hierbei im engeren Sinne verwendet
Vgl. § 16 BBkG
Vortrag an der Universität Mannheim, Handelsblatt 16. 6. 1986
Vgl. § 17 BBkG
Vgl. § 18 BBkG
Vgl. Irmler, H.: Möglichkeiten und Grenzen der Kreditpolitik, Tübingen 1971, S. 3–21
Geschäftsbericht der Deutschen Bundesbank für das Jahr 1985, S. 118
Vgl. § 22 BBkG.
Vgl. §23 BBkG.
Vgl. § 24 BBkG.
Vgl. Beck, H., a.a.O., S. 381 ff.: v. Spindler, J.-Becker, W.-Starke, O., a.a.O., S. 468ff.
Vgl. § 28 BBkG.
Unter den Aufwendungen fehlt der Zinsaufwand, da die Einlagen bei der Bundesbank unverzinslich sind; hinzu kommt der Aufwand für den Notendruck. Die Erträge setzen sich aus Zinsen, Gebühren und sonstigen Erträgen zusammen.
Vgl. Hefermehl, H.: Allgemeine Geschäftsbedingungen der Banken, Frankfurt 1984
Im Folgendem für den Langtitel verwendet zitiert nach AGB Banken; inhaltlich mit den AGB Sparkassen identisch
Vgl. Schröter, J.: Die neuen Allgemeinen Geschäftsbedingungen II in: ZfgK 5/86, S. 182 ff.
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Hagenmüller, K.F., Jacob, AF. (1987). Arten der Kreditinstitute. In: Der Bankbetrieb. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93197-9_6
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