Zusammenfassung
Mit der Institution „Öffentlichkeit“ hat sich die moderne pluralistische Gesellschaft — inspiriert vom Geist der Aufklärung und politisch getragen von einer demokratischrechtsstaatlichen Verfassung — ein Forum geschaffen, auf dem Interessen und Wertvorstellungen der gesellschaftlichen Gruppen zueinander in Beziehung treten und um allgemeine Akzeptanz konkurrieren. In Deutschland steht kaum ein Wirtschaftszweig so dauerhaft und kontrovers im Licht dieser Öffentlichkeit wie die Banken. Andererseits ist kaum ein Wirtschaftsunternehmen so fundamental dem Schutz der Privatsphäre seiner Kunden verpflichtet wie eine Bank. Auch heute gilt uneingeschränkt, was bereits anno 1773 galt:
„Es werden zu einem rechtschaffenen Banquier sehr viele, unter andern aber vornehmlich folgende Qualitaeten erfordert, und zwar vor erst muss er in seiner Handlung erfahren, auf alles Attent und Circumspect, und endlich von guter und geschwinder Resolution seyn. In Ansehung seiner Correspondenten, und jedermanniglich aber wird von ihm erfordert: 1.) Redlich und aufrichtig, 2.) Verschwiegen, 3.) Reel und promt, und 4.) Exact zu seyn.“1
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© 1998 Betriebswirtschaftlicher Verlag D. Th. Gabler GmbH, Wiesbaden
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Sarrazin, J. (1998). „Über Geld spricht man nicht“ — Banken und Öffentlichkeit. In: Süchting, J., Heitmüller, HM. (eds) Handbuch des Bankmarketing. Gabler Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93179-5_18
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Publisher Name: Gabler Verlag
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Online ISBN: 978-3-322-93179-5
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