Zusammenfassung
Die Theorie stochastischer Automaten gehört zu dem sich schnell entwickelnden Gebiet der (abstrakten) Automatentheorie. Der algebraischen Denkweise der Automatentheorie soll hierbei die analytische Denkweise der Wahrscheinlichkeitstheorie an die Seite gestellt werden. Dies ist aber bisher nur unvollständig geschehen: die Theorie der stochastischen Automaten kommt nach ihrem heutigen Stand mit einem Minimum an Wahrscheinlichkeitstheorie aus. Dies liegt zum einen daran, daß sich die Theorie fast ausschließlich mit diskreten Strukturen beschäftigt, und zum anderen daran, daß man nur selten Eingabeprozesse und ihre Veränderung durch die Automaten bzw. die Konstruktion von Automaten nach mit Eingabeprozessen zusammenhängenden Kriterien (z.B. Minimalisierung von Warteschlangen) untersucht hat. In der Automatentheorie geht es nicht darum, ganz spezielle praktische Probleme zu lösen, sondern man sucht primär nach Erkenntnissen über Klassen von Problemen. Diese Theorie wird also aus dem Bestreben heraus betrieben, allgemeine Strukturen zu erkennen und die prinzipiellen Möglichkeiten der Klassen von Automaten zu charakterisieren.
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© 1971 B.G. Teubner, Stuttgart
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Claus, V. (1971). Einführung. In: Stochastische Automaten. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-93058-3_1
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-93058-3_1
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Print ISBN: 978-3-519-00006-8
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