Zusammenfassung
War Präsident Habrés Position durch einen Putschversuch im April zunächst offensichtlich geschwächt, so gewann er durch den Ausgang des Verfassungsreferendums und durch seine Bestätigung als Staatsoberhaupt zweifellos verlorenes Terrain zurück. Mit Libyen wurde ein Stufenplan zur politischen Lösung des langjährigen Aouzou-Grenzkonfliktes vereinbart; erforderlichenfalls soll der Internationale Gerichtshof den Streitfall regeln. Anläßlich wiederholter Zusammenstöße zwischen tschadischen Regierungstruppen und Rebelleneinheiten in der sudanesischen Provinz Darfur kam es erneut zu ernsten Spannungen mit Khartoum. Nachdem Frankreich sein Waffenembargo gegenüber Libyen gelockert und die Verringerung seiner Militärpräsenz im Tschad angekündigt hatte, waren auch die Beziehungen zu Paris auf einem Tiefpunkt angelangt.
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© 1990 Leske + Budrich, Opladen
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Wiedensohler, G. (1990). Tschad. In: Hofmeier, R. (eds) Afrika Jahrbuch 1989. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92639-5_32
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92639-5_32
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0831-2
Online ISBN: 978-3-322-92639-5
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