Zusammenfassung
Zu keiner Zeit hat man sich mehr mit dem Problem sozialer Verbesserungen befaßt als heute. Auf vielen Gebieten und Ebenen des sozialen Lebens wird oft die Frage bedeutsam, wie Handlungen derart transformiert werden können, daß tatsächliche soziale Verbesserungen möglich sind. Wir erwarten in der Regel als Folge ausgeführter Handlungen bestimmte Effekte. Oft aber führen einige unserer Handlungen nicht zu den gewünschten Wirkungen; in solchen Fällen würden wir gerne jene anpassen, um diese zu verbessern. Eine Art der Verbesserung wäre es, die Handlungen mit unerwünschten Effekten durch solche mit erwünschten zu ersetzen. Eine andere Strategie wäre der Versuch, unerwartete Wirkungen zu neutralisieren: Zusammen mit den erwünschten Effekten können andere, sog. Nebenfolgen, auftreten, die u.U. negativ zu bewerten sind. Sie fallen sehr häufig dadurch auf, daß sie Ergebnisse früherer Handlungen sind. Zeeuw (1981) nennt sie “Problemlösungsfolgen” (post solutions problems), die einer bestimmten Sozialstruktur eigen sind, und zwar als Produkt der Anstrengungen und Versuche, Probleme zu lösen und Widersprüche zu beseitigen. So resultieren z.B. einige Probleme der Lebensqualität für Schichtarbeiter aus der industriellen Zeitplanung, die wiederum zur Lösung bestimmter ökonomischer Probleme eingeführt wurde.
Aus dem Englischen übertragen von H. Lüdtke
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© 1986 Leske Verlag + Budrich GmbH, Leverkusen
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Faché, W. (1986). Die Stützung sozialer Verbesserungen und Innovationen durch handlungsorientierte Forschung. In: Lüdtke, H., Agricola, S., Karst, U.V. (eds) Methoden der Freizeitforschung. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92597-8_7
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-0570-0
Online ISBN: 978-3-322-92597-8
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