Zusammenfassung
Vor dem Hintergrund veränderter ökonomischer und gesellschaftlicher Bedingungen wandeln sich bisherige Arbeits- und Erwerbsformen; für die Industriearbeit heißt dies: Mit dem Einzug Neuer Techniken in die Produktion ergeben sich zugleich neue Möglichkeiten der Organisation der betrieblichen Gesamtarbeit. Die multifunktionale Einsetzbarkeit der Mikroelektronik in Produktion und Planung sowie die Vernetzung verschiedener betrieblicher Abläufe setzt bisher nicht für möglich gehaltene Prozesse der Flexibilisierung von Produktion und Arbeitskräfteeinsatz frei. Ein Ausdruck dafür ist u.a. das Wirksamwerden von Managementstrategien, die auf eine Abkehr von bisher gültigen tayloristischen Mustern der Rationalisierung zu zielen scheinen. Fur die Beschaftigten und die Gewerkschaften beinhalten diese neue Konzeptionen Chancen und Risiken zugleich: Ganzheitlicher Aufgabenzuschnitt, wie ihn Kern/Schumann prognostizieren, korrespondiert mit verstärkter Verhaltens- und Leistungskontrolle sowie mit einer starken Segmentierung innerhalb der Beschäftigten und zwischen Erwerbstätigen und Arbeitslosen.
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Jäger, W., Riemer, D. (1987). Überprüfung II: „Requalifizierte“ Industriearbeit und alternative Arbeitsformen. In: Aufwertung der Arbeit?. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92594-7_10
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92594-7_10
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
Print ISBN: 978-3-8100-0613-4
Online ISBN: 978-3-322-92594-7
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