Zusammenfassung
Parteilichkeit und Solidarität gehören zu den verbalen Selbstverständlichkeiten, die sich engagierte Sozialarbeit auf die Fahnen geschrieben hat. Aber welcher Art ist diese ›Genossenschaft‹, die immer auch bedeutet, daß wir keine Gleichen sind? Diese Begriffe nehmen die Stelle ein des verpönten Begriffs der Fürsorge, der zum Inbegriff von Kontrolle, Eingriff, Maßnahme und Enteignung geworden und zerlumpt und zerschlissen ist durch seinen öffentlichen Gebrauch und die Realität, die er legitimierte, obwohl der Wortsinn, die Sorge für jemanden, sicher etwas trifft, was mit dieser Arbeit zu tun hat.
In diesem Raum zwischen ‹kein Fremder bleiben und kein Gleicher sein› schwimmst du und kannst mit dem Begriff Straßen-sozialarbeit nichts mehr anfangen. Den Boden unter den Füßen hast du nicht als Streetworker gekriegt, sondern als solidarischer, parteilicher Mitmensch.
Gerda Fellberg 1
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© 1996 Leske + Budrich, Opladen
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Wortmann, R. (1996). Parteilichkeit und Solidarität. In: Berg, R. (eds) Den Boden bereiten für Freundlichkeit. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92567-1_15
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