Zusammenfassung
Die Stärke der Bürokratie gegenüber anderen Institutionen des politischen Systems wurde in ihrer Anhäufung von Informationen und ihrer organisatorischen Kapazität gesehen. Bürokratien verfügen über mehr Informationen gesellschaftlichen Zusammenlebens als andere Gruppen. Allerdings sind diese nicht unbedingt vollständig und genau. Lücken und Unrichtigkeiten in ihrem Informationssystem versuchen die Bürokratien zu schließen, indem sie andere Institutionen als Informationslieferantinnen nutzen. Nicht alleine der Besitz von Informationen macht jedoch Verwaltung so dominierend, sondern die Nutzung dieser Informationen. Ihre organisatorische Kapazität, d.h. ihr Umsetzungspotential bringt erst ihre volle „Stärke“ und Möglichkeiten zum Tragen. Demgemäß erscheint es plausibel, demokratische Kontrolle gerade an diesen Punkten anzusetzen. Der hier verwendete Kontrollbegriff zielt exakt auf diese Stärken von öffentlichen Verwaltungen ab.
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© 1994 Leske + Budrich, Opladen
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Schäfer, I.E. (1994). Kontrolle in demokratischen Gesellschaften. In: Bürokratische Macht und demokratische Gesellschaft. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92523-7_7
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92523-7_7
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