Zusammenfassung
Die vorherrschende Linie abendländischer Wissenschaft beginnt ihre Arbeit stets mit Definition. Definieren heißt aus wirklichen Zusammenhängen ausgrenzen, für rationale Arbeit eingrenzen: intellektuellem, methodischem, technischem Zugriff verfügbar machen. Aus der scheinbar chaotischen, undurchdringlichen Lebenswelt in die selbst strukturierte Welt der Bücher und Labore holen: beherrschbar machen. Denken wir daran, wie Canettis (1988:93–101 et passim) Romanfigur Kien, als „Kopf ohne Welt“ der karikierte Inbegriff des Wissenschaftlers, seine vierzigtausend Bücher befehligt.
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© 1992 Westdeutscher Verlag GmbH, Opladen
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Schmitz, U. (1992). Menschliche Sprache und mathematische Form. In: Computerlinguistik. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92483-4_3
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DOI: https://doi.org/10.1007/978-3-322-92483-4_3
Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-531-12350-9
Online ISBN: 978-3-322-92483-4
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