Zusammenfassung
Das Internet ist reich an Mythen und Legenden. Doch mit etwas Glück findet sich dort auch zu jeder Mystifikation ein Aufklärer, der sie ins rechte Licht rückt. Berühmt sind die Netzarchive mit Fakten zu den »Urban Legends« (wie die »Spinne in der Yucca-Palme«). Wenn man aber bei http://www.urbanlegends.com nach dem Stichwort »John Gilmore« sucht, wird einem kein Treffer angezeigt.
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Anmerkungen
John Gilmores Homepage, http://www.toad.com/gnu/
Marty Rimms Studie war in der Folge Anlass für den ersten Medienskandal der Internetgeschichte. Teilnehmer des Online-Forums »The Well« wiesen Rimm schwere methodische Fehler nach und hielten ihm spekulative Sensationshascherei vor. Nachdem das »Time Magazine« im Juni 1995 eine Titelgeschichte über die Rimm-Studie veröffentlicht hatte, geriet auch das renommierte Magazin massiv unter Druck. Vgl. die Sonderseiten zu dem Skandal bei »HotWired«, http://hotwired.lycos.com/special/pornscare/
Die Freisinger Rechtsanwälte Alavi, Frösner und Stadler haben auf ihren Internet-Seiten Informationen zum Fall Somm gesammelt, http://www.afs-rechtsanwaelte.de/artikel6.htm
Vgl. Anm. 1.
Den Gesamttext des deutschen Grundgesetzes gibt es zum Beispiel hier: http://www.rewi.hu-berlin.de/Datenschutz/Gesetze/gg.html. Mit den besonderen Aspekten im Zusammenhang mit Internet und Meinungsfreiheit beschäftigen sich die Internetseiten des im Juni 2001 verstorbenen Rechtsanwalts Patrick Mayer: http://www.artikel5.de/
Im Jahr 1996 hat sich in den USA eine Organisation namens »Peacefire« gebildet, die sich eigens für die Interessen Jugendlicher an einem freien Informationszugang einsetzt: http://www.peacefire.org/
Dies illustrieren nicht nur die zahlreichen Befürworter eines Verbots der NPD, zu denen sogar ein so liberaler Geist wie der »Süddeutsche Zeitung«-Redakteur Heribert Prantl zählt. Der Wunsch, den Rechtsradikalen das Wort zu verwehren, ist in der deutschsprachigen Linken allgegenwärtig. So gab es erst im Dezember 2001 von Teilnehmenden des Österreichischen »Independent Media Center« die ausdrückliche Forderung, antisemitische Texte im Internet-Angebot der Organisation zu zensieren, vgl. http://austria.indymedia.org/front.php3?article_id=4991. Der betont antifaschistische Journalist Burkhard Schröder geriet wiederholt von linker Seite unter Druck, weil er auf seinen Webseiten zu Informationszwecken auch direkt auf rechtsradikale Internet-Angebote verweist: http://www.burks.de
Deutschlands führender Experte in Sachen Internet-Kriminalität ist der Münchner Strafrechtsprofessor Ulrich Sieber. Ein Teil seiner Schriften ist online zugänglich: http://www.jura.uni-muenchen.de/sieber/article/article_online_deutsch.htm
Inzwischen nahm XS4ALL die Seiten auf Grund einer erfolgreichen Klage der Deutschen Bahn vom Netz. Vgl. auch den Beitrag von Ute Bernhardt in diesem Band.
Eine Liste der »Spiegel«-Server zeigt die Breite der damaligen Unterstützerfront, http://www.xs4all.nl/~tank/radikal/mirror.html
Nach einem Urteil des Landgerichts Hamburg vom 12. Mai 1998 ist es jedoch üblich, dass Anbieter im Internet explizit die Verantwortung für Inhalte zurückweisen, auf die sie in ihren Angeboten verlinken. In dem Urteil hieß es wörtlich: »Wer von seiner eigenen Webpage aus einen Link auf eine fremde Website, auf der beleidigende Äußerungen über einen Dritten getätigt werden, setzt, ist dem Dritten gegenüber zum Schadensersatz verpflichtet, wenn derjenige, der den Link gesetzt hat, sich nicht in ausreichendem Maße von den beleidigenden Äußerungen distanziert hat.« Vgl. auch http://www.disclaimer.de
Die Gesetzestexte können auf einem Internetangebot des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie eingesehen werden. IuKDG: http://www.iid.de/rahmen/iukdg.html; Mediendienste-Staatsvertrag: http://www.iid.de/iukdg/gesetz/mdstv. html.
Die Geschichte von Professor Junger zum Nachlesen: http://news.cnet.com/news/0-1005-200-1641004.html
Die zentrale Internetseite der Gegner des »Digital Millennium Copyright Acts« versammelt Meldungen und Hintergrundinformationen zum Thema: http://anti-dmca.org/.
Vgl. http://www.heise.de/newsticker/data/anw-26.10.01-001/
Die Studie kann als PDF-Datei beim »Carnegie Endowment for International Peace« heruntergeladen werden: http://www.ceip.org/files/Publications/wp21.asp
Vgl. »Reporters sans Frontières«, http://www.rsf.fr/uk/homennemis.html.
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Lorenz-Meyer, L. (2003). Die Zensur als technischer Defekt. In: Schulzki-Haddouti, C. (eds) Bürgerrechte im Netz. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92400-1_16
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