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Eine private Hochschule als Dienstleistungsunternehmen: Die EUROPEAN BUSINESS SCHOOL in ihrem Umfeld nach 25 Jahren

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Erfahrung — Bewegung — Strategie

Zusammenfassung

Ein fünfundzwanzigster Geburtstag ist ein guter Grund für einen Rückblick, eine Bestandsaufnahme, aber auch für einen entschiedenen Blick nach vorn. Der folgende Beitrag soll zunächst die EUROPEAN BUSINESS SCHOOL Schloß Reichartshausen (ebs) kurz vorstellen, um dann das Umfeld, den Markt, in dem sie heute als private Wissenschaftliche Hochschule agiert, näher zu beleuchten.

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Anmerkungen

  1. Die Qualitätsunsicherheit bei heterogenen Gütern macht faktisch die Übernahme der Kosten der Qualitätsprüfung bei neuen, innovativen Produkten durch „early-adopters“ mit hohen Präferenzen und gegebenenfalls hohem Einkommen erforderlich (siehe Albach 1981); die Dienstleistung „Studium an der ebs“ scheint dahingehend durchaus mit innovativen Konsum-und Investitionsgütern vergleichbar.

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  2. Nähere Einzelheiten über den strukturellen Aufbau des Hauptstudiums siehe Seite 17ff.

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  3. Aus der Erfahrung bei persönlichen Beratungsgesprächen hat man den Eindruck, daß viele Bewerber um einen Studienplatz an der ebs sich gleichzeitig an anderen privaten Hochschulen bewerben, an der jeweiligen Hochschule im Aufnahmeverfahren aber vehement zum Ausdruck bringen, eigentlich dort und nur dort studieren zu wollen. Die Teilnahme an den anderen Auswahlverfahren erklären sie als Absicherungsstrategie: Sie wollen also das Risiko, nicht an einer privaten Hochschule angenommen zu werden, minimieren. Diese Argumentation ist durchaus einleuchtend und stimmt wohl nur dort nicht mit der Wahrheit überein, wo — vordergründig absolut einleuchtend — behauptet wird, an der individuellen Präferenzordnung stehe die gerade prüfende (Aufnahmetest) Hochschule an erster Stelle.

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  4. Die Wahrscheinlichkeit dafür, in der Fachpresse Positives über private Hochschulen zu lesen — oder zumindest vom Titel her diesen Eindruck zu bekommen — ist groß; siehe z.B. schon 1974 die Stellungnahme von Wolfram Engels in der Wirtschaftswoche (1974) mit dem Titel „Private Unis leisten mehr“. Engels schrieb ebenfalls in der Wirtschaftswoche (1989) zum Thema „Der Student als Kunde“ und (1990) „Gestohlene Zeit“; letzteres bezieht sich auf öffentliche Hochschulen. Beeindruckend sind sicher auch Titel wie „Alma Marter“ (Manager Magazin 1992) und „Kaltes Grausen“ (von Michael Roth, Wirtschaftswoche 1993), in denen öffentliche Hochschulen näher beschrieben werden.

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  5. Zum persönlichkeitsorientierten Aufnahmeverfahren und zum Persönlichkeitsentwicklungsprogramm siehe auch Tistler-Kachel (1994).

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  6. Siehe dazu den vom Plenum der Hochschulrektorenkonferenz am 3. Juli 1995 einstimmig verabschiedeten Entwurf einer Empfehlung zur Öffentlichkeitsarbeit der Hochschulen, insbesondere die 12 Leitsätze, in: Hochschulrektorenkonferenz (Hrsg.) (1995).

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  7. Westerwelle/Westerwelle ( 1995); siehe auch Rieker/Risch ( 1995).

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  8. Siehe dazu Cartter (1966), Frackmann (1988); die amerikanischen Rankings richten sich überwiegend an die „academic community“.

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  9. Rieker/Risch (1995), S. 37.

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  10. Man könnte sich hier noch eine breitere Aufbereitung vorstellen durch Einbeziehung des quantitativen Aspekts der Auswahlentscheidung der Manager mit Personalverantwortung, wobei die Art der Einbeziehung und Gewichtung dieses Aspekts freilich näher zu beleuchten wäre. So hat mir Axel Westerwelle freundlicherweise auch die absoluten Nennungen der „Top 10“ und „Last 10“ zur Verfügung gestellt, von denen folgende erwähnenswert erscheinen: Die Nr.1 der „Hitliste“ FHTW Reutlingen erhielt „nur“ 94 Beurteilungen; die Hochschule St. Gallen folgt der ebs dagegen auf dem Fuße mit 187 Nennungen. Die WHU Koblenz (126 Nennungen) und die Universität Witten-Herdecke (128 Nennungen) liegen direkt beieinander, gefolgt von der Universität Karlsruhe (113 Nennungen). In eine etwas andere Kategorie gehören dann jedoch m.E. mit deutlich weniger Nennungen die restlichen der „Top.

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  11. 10“: RWTH Aachen (58), FH Münster (38), KU Eichstätt (37) und die Universität Bayreuth (55). Bei den „Last 10“ sind vier Hochschulen mit weniger als 30 Nennungen zu finden, die Universität Rostock mit 38, die FH Würzburg-Schweinfurt mit 44 Nennungen; die FU Berlin, Universität Bremen und HU Berlin liegen im Bereich über 80 Nennungen und der fünfte Platz von Hamburg wurde von 142 Managern mit Personalverantwortung bestätigt.

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  12. Müller-Merbach/Leonhardt/Blessing ( 1987).

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  13. Siehe zu diesem Fragenkomplex Karpen (1993); Backes-Gellner/Zanders (1988) oder auch Schimank (1995).

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  14. Siehe dazu Neidhardt (1991); Weber (1995), S. 89ff.

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  15. Turner (1986), S. 75.

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  16. Wissenschaftsrat (1993).

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  17. Wissenschaftsrat (1993), hier S. 11.

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  18. Bezogen auf den Abschluß „Diplom-Kaufmann“ würden dann nicht ca. 10.000.-DM, sondern 39.000.-DM entsprechend dem Durchschnittswert 1990, vom Land Hessen übernommen, wobei die Hochschulausbildung in Hessen für Wirtschaftswissenschaftler auf den ersten Blick kostenintensiv zu sein scheint, befindet sich doch lediglich die GH Kassel unter diesem Durchschnitt. Damit liegt der Durchschnitt des Landes Hessen bei 45.000 DM und ist nur noch niedriger als der Bremens (Universität) und Berlins (FU und TU).

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  19. Bei einer wiederum einfachen Zurechnung des Differenzbetrags in Höhe von 29.000.-DM ohne Berücksichtigung von Zinsen gleichmäßig auf die zehn Semester, könnten dann auf 2.900.-DM Studiengebühr/Student und Semester verzichtet werden. Bei einer Studiengebühr in Höhe von 7.900.-DM ab WS 1996/97 wäre das eine Senkung auf den Betrag von 5.000.-DM. Legte man gar den Durchschnitt des Landes Hessen zugrunde, so ergäbe sich eine Studiengebühr von 4.400.-DM.

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  20. Siehe dazu Weber ( 1994), S. 259.

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  21. Siehe dazu auch Müller-Böling; der Artikel „Gebühren für Studieren“ ist überschrieben mit „Die Finanznot der Hochschulen zwingt, ein Tabu zu brechen. Auch Akademiker müssen künftig für ihre Ausbildung zahlen“ (hier S. 33). Der Umkehrschluß aus einer verstärkten Förderung privater Hochschulen scheint — der finanziellen Situation der Länder entsprechend — die Einführung von Studiengebühren generell zu sein, was unter finanziellen Aspekten öffentliche und private Hochschulen einander näherbringen würde.

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  22. Zu nennen ist in diesem Zusammenhang auch die gezielte Hilfe von exebs, dem Verein der Ehemaligen, der zahlenmäßig immer größer wird und schon jetzt der größte Alumnizusammenschluß in Deutschland ist. exebs vergibt Stipendien in Absprache mit der Hochschule, so daß die ebs in entsprechendem Maße finanziell entlastet wird.

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  23. Murmann, Klaus (1996), S. 9.

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Meyer, R. (1996). Eine private Hochschule als Dienstleistungsunternehmen: Die EUROPEAN BUSINESS SCHOOL in ihrem Umfeld nach 25 Jahren. In: Erfahrung — Bewegung — Strategie. ebs-Forschung, Schriftenreihe der European Business School Schloß Reichartshausen, vol 3. Deutscher Universitätsverlag, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92393-6_1

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