Zusammenfassung
Als eines der ersten Frauen-Computer-Projekte in der BRD gründeten wir1 1988 das Frauen-Softwarehaus e.V. (FSWH) als integriertes Schulungs-, Informations- und Beratungszentrum für Frauen und Mädchen im Bereich der Informations- und Kommunikationstechnologien (IuK-Technologien). Den Hintergrund bildete die Studie „Neue Berufe für Frauen“ von Ulrike Teubner (Teubner 1989). Mit dem FSWH sollte eine Lücke im Gesamt der Weiterbildungsmöglichkeiten geschlossen werden. Unser Ziel war und ist, Frauen und Mädchen einen besseren Zugang zu Weiterbildung und Informationen im Bereich IuK-Technologien zu ermöglichen sowie in- und außerhalb unserer Kurse Foren zu schaffen, in denen Frauen sich kritisch mit IuK-Technologien auseinandersetzen können. Wir knüpften damit in einem neuen Feld an eine sehr alte Idee an: „ ... so muß das weibliche Geschlecht die Aufgabe seiner Bildung aus der Hand der Männer in seine eigene nehmen, um seine Bestimmung zu erreichen“ (Rosette Niederer 1828).
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Literatur
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Hammel, M., Geideck, S. (1998). Frauen-Softwarehaus e.V. Frankfurt/M. — Zehn Jahre frauenpolitische Bildungsarbeit im Bereich Informations- und Kommunikationstechniken. In: Winker, G., Oechtering, V. (eds) Computernetze — Frauenplätze. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92324-0_10
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