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Sozialwissenschaftliche Problemeinführung: Zur Gegenwartsdiagnose von Ulrich Beck

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Kindheit in der Moderne und Postmoderne

Part of the book series: Forschung ((FO ERZWISS,volume 46))

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Zusammenfassung

Die Gegenwartsdiagnose der »Risikogesellschaft« von Ulrich Beck ist die Grundlage für den im weiteren Verlauf der Arbeit zu erstellenden Kindheitsbefund.

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Literatur

  1. Vgl. Hans Joas: Das Risiko der Gegenwartsdiagnose. Beitrag zum Symposium über Ulrich Beck, Risikogesellschaft, in: Soziologische Revue (1988) Heft 1, S. 1–6.

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  2. Vgl. Walter Hornstein: Sozialwissenschaftliche Gegenwartsdiagnose und Pädagogik. Zum Gespräch zwischen Modernisierungsdebatte und Erziehungswissenschaft, in: Zeitschrift für Pädagogik 34 (1988) Heft 3, S. 381–397.

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  3. Vgl. Wolfgang Meltzer/Heinz Sünker (Hrsg.): Wohl und Wehe der Kinder. Pädagogische Vermittlungen von Kindheitstheorie, Kinderleben und gesellschaftlichen Kindheitsbildern. Weinheim und München 1989.

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  4. Vgl. Manfred Markefka/Bernhard Nauck (Hrsg.): Handbuch der Kindheitsforschung. Neuwied u.a. 1993.

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  5. Vgl. Deutsches Jugendinstitut (Hrsg.): Was für Kinder. Aufwachsen in Deutschland. Ein Handbuch. München 1993.

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  6. Vgl. Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung (Hrsg.): Wandlungen der Kindheit. Theoretische Überlegungen zum Strukturwandel der Kindheit heute. Opladen 1993, S. 11.

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  7. Vgl. Jens Qvortrup u.a.: Childhood Matters, a.a.O.

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  8. Vgl. Leena Alanen: Zur Theorie der Kindheit. Die „Kinderfrage“in den Sozialwissenschaften, in: Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau 17 (1994) Heft 28, S. 93–112

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  9. und Zentrum fur Kindheits- und Jugendforschung (Hrsg.): Wandlungen der Kindheit. Theoretische Überlegungen zum Strukturwandel der Kindheit heute. Opladen 1993. Eine weitere Begründung für mein Vorgehen ist die Tatsache, daß der überwiegende Teil der Veröffentlichungen in der Kindheitsforschung die Analyse von Beck aus einer sozialisation-stheoretischen Perspektive aufgreift, die Kinder gegenüber der Modernisierung als inkompetent und passiv bzw. als nicht von ihr betroffen ansieht.

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  10. Vgl. z.B. Zentrum fur Kindheits- und Jugendforschung (Hrsg.): Ulf Preuss-Lausitz u.a. Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder. Zur Sozialisationsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Weinheim und Basel 1989.

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  11. Auch Gerd Harms/Christa Preissing (Hrsg.): Kinderalltag. Beiträge zur Analyse der Veränderung von Kindheit. Berlin 1988

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  12. sowie Dieter Geulen: Kindheit. Neue Realitäten und Aspekte. Weinheim 1989

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  13. und Hans-Günther Rolf/Dieter Zimmermann: Kindheit im Wandel. Eine Einführung in die Sozialisation im Kindesalter. Weinheim und Basel 1993.

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  14. Zur näheren Definition von Individualisierung erläutert Beck in einem Vortrag von 1993 Individualisierung als ungleichzeitig stattfindenden Prozeß einer Auf- und Ablösung vorgefundener Lebensformen durch andere (neue).

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  15. Vgl. Ulrich Beck: Auflösung der Gesellschaft? Theorie gesellschaftlicher Individualisierung revisited, in: Dieter Lenzen (Hrsg.): Verbindungen, Vorträge anläßlich der Ehrenpromotion von Klaus Mollenhauer an der FU Berlin am 15.1.1993. Weinheim 1993, S. 63–79,

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  16. Vgl. Ulrich Beck: Auflösung der Gesellschaft? Theorie gesellschaftlicher Individualisierung revisited, in: Dieter Lenzen (Hrsg.): Verbindungen, Vorträge anläßlich der Ehrenpromotion von Klaus Mollenhauer an der FU Berlin am 15.1.1993. Weinheim 1993 insb. S. 67. An dieser These scheint mir vorläufig problematisch, daß Lebensformen nicht vollkommen losgelöst von traditionellem Wissen stattfinden können und ihre Ersetzung durch vollkommen unbekannte, nie dagewesene neue Lebensprojekte nicht möglich ist. In der inzwischen weiter fortgeschrittenen Diskussion um Individualisierung wird zur Zeil etwas differenzierter und weniger dramatisierend darunter verstanden, daß Individualisierung alte Konfliktlagen transformiert ohne sie aufzulösen, und daß sie neue entstehen läßt. Zugleich stellt Individualisierung eine notwendige Bedingung für die Integration moderner und komplexer Gesellschaften dar. In: Ulrich Beck/Peter Sopp (Hrsg.): Individualisierung und Integration. Neue Konfliktlinien und neuer Integrationsmodus? Opladen 1997, S. 17.

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  17. Vgl. dazu auch Ulrich Beck/Anthony Giddens/Scott Lash: Reflexive Modernization. Politics, Tradition and Aesthetics in the modern social order. Cambridge 1995.

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  18. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main 1986, S. 207.

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  19. Vgl. Jürgen Habermas: Die Moderne — ein unvollendetes Projekt, in: ders: Kleine politische Schriften I–IV. Frankfurt 1981, S. 444–464 (zuerst 1979).

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  20. Diese Theorieperspektive einschränkend gibt Luhmann methodologisch zu bedenken, daß die Soziologie zwar allgemein als empirische Wissenschaft verstanden wird und der Begriff des »Empirischen« sehr eng eine Erhebung und Auswertung von Daten meint, aber damit immer impliziert ist, eine selbstgeschaffene Realität zu interpretieren. Vgl. Niklas Luhmann: Das Moderne der modernen Gesellschaft, in: Wolfgang Zapf (Hrsg.): Die Modernisierung moderner Gesellschaften. Verhandlungen des 25. Deutschen Soziologentages in Frankfurt am Main 1990. Frankfurt am Main 1991, S. 90.

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  21. Vgl. Jochen Kade: Universalisierung und Individualisierung der Erwachsenenbildung. Über den Wandel eines pädagogischen Arbeitsfeldes im Kontext gesellschaftlicher Modernisierung, in: Zeitschrift fur Pädagogik 35 (1989) Nr. 6, S. 794–796.

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  22. Ulrich Beck: Gegengifte. Die organisierte Unverantwortlichkeit. Frankfurt am Main 1988, S. 292.

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  23. Vgl. auch Heinz-Hermann Krüger: Erziehungswissenschaft im Spannungsfeld von Kontinuitäten und Zäsuren der Moderne, in: ders.Wolfgang Zapf (Hrsg.): Abschied von der Aufklärung. Perspektiven der Erziehungswissenschaft. Opladen 1990, S. 11–12.

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  24. Ulrich Beck: Abschied von der Aufklärung. Perspektiven der Erziehungswissenschaft. 1990 Risikogesellschaft, a.a.O., S. 13.

    Google Scholar 

  25. Ulrich Beck: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main 1986, S. 205.

    Google Scholar 

  26. Zudem ders. Ulrich Beck: Jenseits von Stand und Klasse, in: Ulrich Beck/Elisabeth Beck-Gernsheim (Hrsg.): Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften. Frankfurt am Main 1994, S. 38ff (zuest 1983).

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  27. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften 1994 a.a.O., S. 206.

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  28. Weniger kontrolltheoretisch argumentiert Lefebvre, der in seiner Theorie des Alltagslebens auch von einer dreifachen Vergesellschaftung durch Totalisierung, Individualisierung und Partikularisierung spricht. In diesem die Subjektivität negierenden Vergesellschaftungsprozeß kann es aber den Menschen als aktiv Handelnde gelingen, diesem zu widerstehen, indem sie „Löcher im Netz der Totalisierung“erkennen und damit gleichsam auf dem Wege sind, ihnen zu entschlüpfen. Vgl. Henri Lefebvre: Das Alltagsleben der modernen Welt. Frankfurt am Main 1972

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  29. Henri Lefebvre: und ders.: Einführung in die Modernität. Frankfurt am Main 1978.

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  30. Vgl. Ulrich Beck: Von einer kritischen Theorie der Gesellschaft zu einer Theorie gesellschaftlicher Selbstkritik, in: Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau 16 (1993) Heft 26, S. 38–53.

    Google Scholar 

  31. Ich beziehe mich auf die folgenden Bezugstexte: Ulrich Beck: Die Erfindung des Politischen. Frankfurt am Main 1993.

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  32. Ulrich Beck:Ders.: Risikogesellschaft. Auf dem Weg in eine andere Moderne. Frankfurt am Main 1986.

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  33. Ulrich Beck:Ders.: Jenseits von Stand und Klasse, ist weitgehend unverändert abgedruckt, in: Ulrich Beck/Elisabeth Beck-Gernsheim (Hrsg.): Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften. Frankfurt am Main 1994, S. 43–60.

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  34. Ulrich Beck:Dies.: Nicht Autonomie, sondern Bastelbiographie, der zur inzwischen zehnjährigen Individualisierungsdiskussion eine Zwischenbilanz darstellt, in: Zeitschrift für Soziologie 22 (1993) Nr. 3, S. 178–187.

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  35. Ulrich Beck:Dies: (Hrsg.): Riskante Freiheiten. Individualisierung in modernen Gesellschaften. Frankfurt am Main 1994.

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  36. Ulrich Beck: Dies: Das ganz normale Chaos der Liebe. Frankfurt am Main 1990.

    Google Scholar 

  37. Ulrich Beck: Dies: Das ganz normale Chaos der Liebe 1990 Risikogesellschaft, a.a.O., S. 14.

    Google Scholar 

  38. Vgl. Ulrich Beck: Dies: Das ganz normale Chaos der Liebe 1990 Risikogesellschaft, a.a.O., S. 67ff.

    Google Scholar 

  39. Beck spricht von der „Theorie der Risikogesellschaft“erstmalig in seinem Vortrag „Bindungsverlust und Zukunftsangst — Leben in der Risikogesellschaft“(1993). In seinem Buch „Risikogesellschaft“grenzte er diese Behauptung noch ein, indem er eine empirisch orientierte, projektive Gesellschaftstheorie — ohne alle methodischen Sicherungen — vorstellte (Beck 1986, S. 13). Problematisch erscheint mir an dieser Darstellung, daß weiterhin ungeklärt ist, ob für Beck die entdeckten Muster inzwischen Tatsachen geworden sind (entsprechend seiner Theorie der Risikogesellschaft) oder ob die Überprüfung seiner Behauptungen noch aussteht. Vgl. Ulrich Beck: Bindungsverlust und Zukunftsangst — Leben in der Risikogesellschaft, in: Gegenwartskunde. Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung 42 (1993) Nr. 4, S. 463.

    Google Scholar 

  40. Vgl. Ulrich Beck: Gegenwartskunde. Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft 1993 Risikogesellschaft, a.a.O., S. 14.

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  41. Dazu ist kritisch anzumerken, daß Beck hinsichtlich der Frage schwankt, ob wir heute in der Bundesrepublik schon in der Risikogesellschaft leben, nachdem Tschernobyl stattgefunden hat, oder erst zur Risikogesellschaft werden. Hier stellt sich wiederum die Frage, inwiefern wir schon von den Risiken tatsächlich betroffen sind oder ob die Behauptungen von Beck eher spekulativ gewertet werden müssen. In seinem Buch von der Risikogesellschaft klärt er dies nicht präsize, sondern er schreibt, daß sich die Bundesrepublik seit den siebziger Jahren am Beginn dieses Übergangs befindet. „Das heißt: hier überlagern sich noch beide Arten von Themen und Konflikten. Wir leben noch nicht in einer Risikogesellschaft, aber auch nicht mehr nur in Verteilungskonflikten der Mangelgesellschaften.“In: ders. 1986, S. 27. Weil nicht genau geklärt werden kann, ob es sich bei der Risikogesellschaft um eine Theorie handelt, die Tatsachen beschreibt, und ob wir schon in diesem gesellschaftlichen Zustand leben, werde ich im folgenden die von Beck entdeckten Muster als Anregungen verstehen, die einer Überprüfung bedürfen.

    Google Scholar 

  42. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 216.

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  43. Vgl. Ulrich Beck: Von einer kritischen Theorie der Gesellschaft zu einer Theorie gesellschaftlicher Selbstkritik, in: Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau 16 (1993) Heft 26, S. 40.

    Google Scholar 

  44. Ulrich Beck: Sozialwissenschaftliche Literatur Rundschau 16 (1993) Risikogesellschaft, a.a.O., S. 211.

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  45. An dieser reflexiven Sichtweise von Modernisierung wird im weiteren Verlauf der Diagnose von Beck erkennbar, daß Reflexivität in seiner Argumentationslogik eine entscheidende Rolle spielt. In Anlehnung an Luhmann steigert das reflexive Denken das Komplexitätsvermögen, um damit die immer komplexer werdende Welt erfassen zu können. Es bedeutet weiterhin, nicht die einzelnen Variablen in der Paradoxie zu belassen, sondern geht darüber hinaus, indem man die Variablen auf sich selbst anwendet. Vgl. dazu Niklas Luhmann: Reflexive Mechanismen, in: Soziale Welt 17 (1966) Nr. 1, S. 1–23. Damit geht es beim Nachvollzug des Denkens von Beck nicht darum, in aufeinanderfolgenden Gegensätzen (These-Antithese) zu denken, sondern diese als Gleichzeitigkeit und in Verküpfung zu betrachten.

    Google Scholar 

  46. Vgl. Ulrich Beck: Die Erfindung des Politischen, a.a.O., S. 36.

    Google Scholar 

  47. Vgl. Ulrich Beck. Risikogesellschaft, a.a.O., S. 140.

    Google Scholar 

  48. Vgl. Ulrich Beck. Risikogesellschaft, a.a.O., S. 26.

    Google Scholar 

  49. Vgl. Ders.: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 254ff.

    Google Scholar 

  50. Vgl. Ders.: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 16–17.

    Google Scholar 

  51. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 36.

    Google Scholar 

  52. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 48.

    Google Scholar 

  53. Ders.: Risikogesellschaft, 134a Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 36, 48.a.a.O., S. 205

    Google Scholar 

  54. vgl. Ders.: Jenseits von Stand und Klasse, a.a.O., S. 45.

    Google Scholar 

  55. vgl. Ders.: Jenseits von Stand und Klasse, a.a.O., S. 57–59.

    Google Scholar 

  56. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 36, 48.a.a.O., S. 206 und Ulrich Beck/Elisabeth Beck-Gemsheim: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 44.

    Google Scholar 

  57. Dies.: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 11.

    Google Scholar 

  58. Dies.: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 123.

    Google Scholar 

  59. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 206.

    Google Scholar 

  60. Ders.: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 206.

    Google Scholar 

  61. Ders.: Risikogesellschaft,a.a.O., S. 212.

    Google Scholar 

  62. Mühlfeld bezieht sich in seinem Aufsatz, der sich kritisch mit der Zeitdiagnose von Beck auseinandersetzt auf Hans Freyer: „Theorie des gegenwärtigen Zeitalters. Stuttgart 1955, S. 89. Hans Freyer hat mit seinen Thesen die Grundzüge der von Beck aufgezeigten Gefährdung einer Standardisierung des Individuellen in seinem o.g. Buch bereits 1955 aufgezeigt. Vgl. Claus Mühlfeld: Risikogesellschaft als zeitdiagnostisches Mythologem oder die Revitalisierung konservativer Deutungsmuster, in: Kurt Salamun (Hrsg.): Geistige Tendenzen der Zeit. Perspektiven der Weltanschauungstheorie und Kulturphilosophie. Frankfurt am Main 1996, S. 209.

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  63. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 206–207.

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  64. Vgl. Jochen Kade: Universalisierung und Individualisierung der Erwachsenenbildung. Über den Wandel eines pädagogischen Arbeitsfeldes im Kontext gesellschaftlicher Modernisierung, in: Zeitschrift für Pädagogik 35 (1989) Nr. 6, S. 795.

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  65. Trotz der anscheinenden Verabschiedung der Subjektivität als Zentralfigur allen Denkens bleibt sie dennoch bei Foucault (1981) implizit bestehen. Er focussiert sie am Bild des Blickes. So kann am subjektiven Blick die spezifische Machtförmigkeit gegenwärtiger pädagogischer Handlungen herausgearbeitet werden. Vgl. Käthe Meyer Drawe: Versuch einer Archäologie des pädagogischen Blickes, in: Zeitschrift für Pädagogik 42 (1996) Nr. 5, insb. S. 658.

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  66. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 207.

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  67. Ders.: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 207.

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  68. Vgl. Ulrich Beck/Elisabeth Beck-Gemsheim: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 11.

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  69. Ulrich Beck/Elisabeth Beck-Gernsheim: Nicht Autonomie sondern Bastelbiograhie, a.a.O., S. 179.

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  70. Dies.: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 14.

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  71. Vgl. Elisabeth Beck-Gernsheim: Die Inszenierung der Kindheit, in: Psychologie heute (1987) Heft 12, S. 30–35 und dies.: Mutterwerden — der Sprung in ein anderes Leben. Frankfurt am Main 1991.

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  72. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 195.

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  73. Vgl. Rosemarie Nave-Herz/Manfred Markefka (Hrsg.): Familienforschung Bd. 1. Frankfurt am Main 1989 auch Hans Bertram (Hrsg.): Die Familie in Westdeutschland. Stabilität und Wandel familialer Lebensformen. DJI-Familien-Survey Bd. 1. Opladen 1991.

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  74. Kurt Lüscher/Franz Schultheis/Michael Wehrspaun (Hrsg.): Die »postmoderne« Familie. Familiale Strategien und Familienpolitik in einer Übergangszeit. Konstanz 1988. Franz Xaver Kaufmann: Zukunft der Familie im vereinten Deutschland. Gesellschaftliche und politische Bedingungen. München 1995.

    Google Scholar 

  75. Nave-Herz definiert bei der Beantwortung der Frage nach der Pluralität von Familienformen Familie als Kernfamilie und prüft auf dieser Grundlegung die angenommene plurale Vielfalt der Familienformen, in: Rosemarie Nave-Herz: Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung. Darmstadt 1994, S. 6.

    Google Scholar 

  76. Nave-Herz setzt sich im o.g. Buch kritisch mit der These der gestiegenen Pluralität der Lebensformen auseinander. Mit ihrer seriösen Forschung belegt sie, daß die Familienformen letztlich nur im Hinblick auf die bestehenden Optionen (Normalitätsmuster) als pluralisiert beschrieben werden können und nicht umstandslos mit innerfamilialen Prozessen kurzzuschließen sind. Innerfamiliale Prozesse sind nämlich von der Vielfalt der Familienformen zunächst getrennt zu betrachten. Vgl. Rosemarie Nave-Herz: Familie heute, a.a.O., S. 3–8.

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  77. Vgl. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Familien heute, Wiesbaden 1995.

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  78. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Familien heute, a.a.O., S. 24.

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  79. Vgl. ebd. S. 25.

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  80. Vgl. Bernhard Nauck: Sozialstrukturelle Differenzierungen der Lebensbedingungen von Kindern in West- und Ostdeutschland, in: Manfred Markefka/Bernhard Nauck (Hrsg.): Handbuch der Kindheitsforschung. Berlin 1993, S. 150. Die ermittelten Einzelbefunde stützen sich auf die Daten des repräsentativen Familien-Survey des Deutschen Jugendinstituts zur Familien- und Betreuungssituation im Lebenslauf von Kindern, die 1991 von Bernhard Nauck durchgeführt wurde, in: Hans Bertram (Hrsg.): Die Familie in Westdeutschland, Stabilität und Wandel familialer Lebensformen. DJI-Familien-Survey Bd. 1. Opladen 1991, S. 389 – 428.

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  81. Vgl. Rosemarie Nave-Herz: Familie heute. Wandel der Familienstrukturen und Folgen für die Erziehung. Darmstadt 1994, S. 11.

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  82. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Familien heute, a.a.O., S. 41.

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  83. Vgl. Rosemarie Nave-Herz: Familie heute, a.a.O., S. 113–114.

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  84. Statistisches Bundesamt (Hrsg.): Im Blickpunkt: Familien heute, a.a.O., S. 142.

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  85. Vgl. Bernhard Nauck: Familien- und Betreuungssituationen im Lebenslauf von Kindern, in: Hans Bertram (Hrsg.): Die Familie in Westdeutschland, a.a.O., S. 389 – 428.

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  86. Vgl. Rosemarie Nave-Herz: Familie heute, S. 15. Zu demselben Ergebnis kommen Bernhard Nauck, ebd., S. 400 und Franz Xaver Kaufmann: Zukunft der Familie im vereinten Deutschland. Gesellschaftliche und politische Bedingungen. München 1995, S. 224. Ebenso Hans Bertram, der in seinem Aufsatz „Die Stadt, das Individuum und das Verschwinden der Familie“ die Stabilität von Ehe und Familie in unserer Gesellschaft auf der Basis der Daten des Mikrozensus von 1972–1987 klar herausstellt, in: Bundeszentrale für politische Bildung (Hrsg.): Aus Politik und Zeitgeschichte. Beilage zur Wochenzeitung das Parlament (1994) B 29–30, S. 15–35, insb. S. 26. Die Daten des statistischen Bundesamtes, a.a.O., bestätigen dies.

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  87. Zur Abschwächung der Brisanz der Beck’schen Pluralisierungsthese argumentiert Lüscher, daß nicht völlig neue Lebensformen entstanden sind, sondern vielmehr heute Formen des familialen Zusammenlebens anerkannt und toleriert werden, die früher überhaupt nicht als “normale Familie“ angesehen wurden. Vgl. Kurt Lüscher: Familie und Familienpolitik im Übergang zur Postmoderne, in: Kurt Lüscher/Franz Schultheis/Michael Wehrspaun (Hrsg.): Die »postmoderne« Familie. Familiale Strategien und Familienpolitik in einer Übergangszeit. Konstanz 1988, S. 31.

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  88. In diesem Zusammenhang setzt sich die neuere Kindheitsforschung kritisch mit der Familialisierung (d.h. das Kind wird lediglich als Teil der Familie betrachtet) von Kindheit auseinander, was an dieser Stelle nicht weiterverfolgt wird.

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  89. Vgl. Heinz Sünker: Das Kind als Subjekt? Notizen zu Kindheit und Kinderleben heute, in: Widersprüche (1990) Heft 38, S. 7–18. Vgl. auch Ludwig Liegle: Welten der Kindheit und Familie. Beiträge zu einer pädagogischen und kulturvergleichenden Sozialisationsforschung. Weinheim und München 1987.

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  90. Ebenso vgl. Maria-Eleonora Karsten: Nonnale Kindheiten: Über Kindheitsvorstellungen in der bundesrepublikanischen Sozialpolitik, in: Wolfgang Meltzer/Heinz Sünker (Hrsg.): Wohl und Wehe der Kinder. Pädagogische Vermittlungen von Kindheitstheorie, Kinderleben und gesellschaftlichen Kindheitsbildern. Weinheim und München 1989, S. 53–61.

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  91. Vgl. Philippe Ariès und Georges Duby (Hrsg.): Geschichte des privaten Lebens 3. Band: Von der Renaissance zur Aufklärung. Frankfurt am Main 1991. Zudem Edward Shorter: Die Geburt der modernen Familie. Reinbek bei Hamburg 1977 und Elisabeth Badinter: Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls vom 17. Jahrhundert bis heute. München 1981.

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  92. Vgl. Philippe Ariès: Geschichte der Kindheit. München 1978, S. 502.

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  93. Vgl. ebd., S. 505.

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  94. Ebd., S. 92.

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  95. Vgl. Elisabeth Badinter: Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls, a.a.O., S. 169.

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  96. De Mause sieht im Gegensatz zu Ariès die Entwicklung der Kindheit, nicht als historischkulturellen Prozeß in Abhängigkeit von sozialen, ökonomischen und politischen Ursachen, sondern als Evolution, die getragen wird von den „psychogenen“ Veränderungen der Persönlichkeits- und Charakterstrukturen, die sich aus den Beziehungen zwischen Erwachsenen und und dem Kind ergeben. Vgl. Llyod deMause (Hrsg.): Hört ihr die Kinder weinen. Frankfurt am Main 1977, S. 14

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  97. Philippe Ariès/George Duby (Hrsg.): Geschichte des privaten Lebens, a.a.O., S. 15.

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  98. Vgl. Elisabeth Badinter: Die Mutterliebe. Geschichte eines Gefühls, a.a.O., S. 55.

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  99. Vgl. Ebd., S. 169.

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  100. Vgl. Edward Shorter: Die Geburt der modernen Familie, a.a.O., S. 293.

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  101. Vgl. Hans Sandkühler (Hrsg.): Europäische Enzyklopädie zu Philosophie und Wissenschaft. Bd. 1. Hamburg 1990, S. 673–674.

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  102. Max Weber: Soziologische Grundbegriffe. Tübingen 1984 (zuerst 1921).

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  103. Nach Ruhloff reduziert die moderne Rede von der “Rationalität“ die traditionelle Dreigliederung der menschlichen Verfassung in Vernunft, Verstand und Sinnlichkeit zu einem Dualismus. Irrtümlicherweise wird durch diese Verwischung unter Rationalität eine Art Vernunftgebrauch verstanden, der es noch nicht ist, aber werden kann. Vgl. Jörg Ruhloff: Bildung im pro-blematisierenden Vernunftgebrauch, in: Michele Borrelli und Jörg Ruhloff (Hrsg.): Deutsche Gegenwartspädagogik. Baltmannsweiler 1996, S. 155. Hervorzuheben ist an dieser Stelle, daß die Durchsetzung von neuzeitlicher Rationalität die menschliche Verfasstheit der traditionellen Dreigliederung herausfordert. Eine präzisere Konstruktion des ‘inneren’ Vernunftverständnisses selbst wäre deshalb in diesem Zusammenhang zu klären.

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  104. Vgl. Wolfgang Welsch: Vernunft. Die zeitgenössische Vernunftkritik und das Konzept der transversalen Vernunft. Frankfurt am Main 1996, S. 30–50.

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  106. Vgl. Ebd., S. 156–159.

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  109. Vgl. dies./Ulrich Beck: Das ganz normale Chaos der Liebe, a.a.O., S. 55.

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  110. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 193.

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  114. Vgl. Ekkehard von Braunmühl: Antipädagogik. Studien zur Abschaffung der Erziehung. Weinheim und Basel 1980.

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  115. Vgl. Bernhard Nauck: Individualistische Erklärungsansätze in der Familienforschung: Die rationale Choice-Basis von Familienökonomie. Ressourcen- und Austauschtheorien, in: Rosemarie Nave-Herz und Manfred Markefka (Hrsg.): Handbuch der Familien- und Jugendforschung Bd. 1: Familienforschung. Neuwied und Frankfurt 1989, S. 45–61. Vgl. Angelika Engelbert: Wie »teuer« sind Kinder? Wert und Kosten von Kindern für Familien und Gesellschaft, in: Zeitschrift Diskurs 1 (1992), S. 12–21.

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  116. In diesem Zusammenhang gibt Bühler-Niederberger kritisch zu bedenken, daß der emotionale Wert, der Kinder heute im privaten Bereich der Familie zugesprochen wird, möglicherweise der ökonomischen Aufwertung von Kindern und Kindheit in der Gesellschaft allgemein entgegensteht. Vgl. Doris Bühler-Niederberger: Teure Kinder-Ökonomie und Emotionen im Wandel der Zeit, in: Helga Zeiher/Peter Büchner/Jürgen Zinnecker (Hrsg.): Kinder als Außenseiter? Umbrüche in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Kindern und Kindheit. Weinheim und München 1996, insb. S. 113.

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  117. Statistische Untersuchungen zur Bevölkerungszusammensetzung zeigen, daß die Zusammensetzung der Bevölkerung nach Altersgruppen sich in allen Industrieländern in den letzten Jahrzehnten spürbar zuungunsten der Kinder und Jugendlichen verändert hat. Vgl. Klaus Hurrelmann: Lebensphase Jugend. Eine Einführung in die sozialwissenschaftliche Jugendphase. Weinheim und München 1995, S. 15. Die von Beck behauptete zukünftige kinderlose Gesellschaft würde aus dieser Perspektive zutreffen.

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  118. Vgl. Gerold Scholz: Die Konstruktion des Kindes. Über Kinder und Kindheit. Opladen 1994.und vgl. Dieter Lenzen: Mythologie der Kindheit. Die Verewigung des Kindlichen in der Erwachsenenkultur. Versteckte Bilder und vergessene Geschichten. Reinbeck bei Hamburg 1985.

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  119. Vgl. Gerold Scholz: Die Konstruktion des Kindes, a.a.O., S. 216.

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  120. Vgl. Dieter Lenzen: Mythologie der Kindheit. Die Verewigung des Kindlichen in der Erwachsenenkultur. Versteckte Bilder und vergessene Geschichten, a.a.O., S. 117–132.

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  121. Vgl. Viviana A. Zelitzer: Pricing the priceless child. The changing social value of Children. New York: Basic Books 1985.

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  122. Vgl. Maria Montessori: Kinder sind anders. Stuttgart 101978 und Ellen Key: Das Jahrhundert des Kindes. Berlin 1902.

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  123. Nach Durchsicht der empirischen Forschungsliteratur gibt es kaum neuere Untersuchungen, die Auskunft über den Wandel der innerfamilialen Eltern-Kind-Beziehung und das familiäre-Alltagshandeln geben. Allgemeinere Abhandlungen zu Generationsbeziehungen in der „neuen”, „modernen“, „postmodemen“Familie finden sich, in: Kurt Lüscher, u.a. (Hrsg.): Die „postmoderne“Familie. Familiale Strategien und Familienpolitik in einer Übergangszeit. Konstanz 1988.

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  124. In ihrem 1991 veröffentlichten Aufsatz „Zum Wandel der Beziehungen zwischen Eltern und Heranwachsenden — ein Generationsvergleich aus niederländischer Sicht“zeigte Du Bois-Reymond anhand von Fallstudien aus den Niederlanden, daß sich in den vergangenen drei Jahrzehnten das intergenerationale Verhältnis von einem Befehls- hin zu einem Verhandlungshaushalt entwickelt hat, in: Peter Büchner/Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.): Aufwachsen Hüben und Drüben. Opladen 1991, S. 297–306.

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  125. Vgl. Manuela du Bois-Reymond/Peter Büchner/Heinz-Hermann Krüger/Jutta Ecrus/Burkhard Fuhs: Kinderleben. Modernisierung von Kindheit im interkulturellen Vergleich. Opladen 1994.

    Google Scholar 

  126. Vgl. Peter Büchner: Vom Befehlen und Gehorchen zum Verhandeln. Entwicklungstendenzen von Verhaltensstandards und Umgangsnormen seit 1945, in: Ulf Preuss-Lausitz u.a., Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder. Zur Sozialisationsgeschichte seit dem Zweiten Weltkrieg. Weinheim und Basel 1989, S. 201.

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  127. Vgl. Manuela du Bois-Reymond u.a.: Die moderne Familie als Verhandlungshaushalt. Eltern-Kind-Beziehungen in West- und Ostdeutschland und in den Niederlanden, in: Manuela du Bois-Reymond, u.a.: Kinderleben, a.a.O., S. 200.

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  128. Vgl. Manuela du Bois-Reymond u.a.: Die moderne Familie als Verhandlungshaushalt, a.a.O., S. 204.

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  129. Dieser kulturelle Wertewandel in den Erziehungsstilen bestätigt die vorangestellte Untersuchung zur gewandelten Bedeutung und Vorstellung von Kindern und Kindheit, denn diese müssen sich verändert haben, wenn Eltern in erster Linie mit ihren Kindern wie mit einem persönlichen Partner über Konflikte sprechen und verhandeln und sie immer weniger schlagen. Den beschriebenen Wertewandel in den Erziehungszielen und dessen Folgen bestätigt und diskutiert Karl-Heinz Reuband ausführlich in dem Aufsatz „Aushandeln statt Gehorsam? Erziehungsziele und Erziehungspraktiken in den alten und neuen Bundesländern im Wandel“, in: Lothar Böhnisch/Karl Lenz (Hrsg.): Familien. Eine interdiziplinäre Einführung. München 1997, S. 129–153.

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  130. Vgl. Tobias Rülcker: Selbständigkeit als pädagogisches Zielkonzept, in: Ulf Preuss-Lausitz, u.a. (Hrsg.): Selbständigkeit für Kinder — die große Freiheit? Weinheim und Basel 1990, S. 23.

    Google Scholar 

  131. Den angedeuteten Entwicklungstrend haben Büchner und Fuhs in ihrer neuesten Untersuchung zur Eltern-Kind-Beziehung bestätigt. Vgl. Peter Büchner/Burkhard Fuhs: Der Lebensort Familie. Alltagsprobleme und Beziehungsmuster, in: Peter Büchner/Burkhard Fuhs/Heinz-Hermann Krüger (Hrsg.): Vom Teddybär zum ersten Kuß. Wege aus der Kindheil in Ost- und Westdeutschland. Opladen 1996, S. 170.

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  132. Vgl. Peter Büchner: Aufwachsen in den 80er Jahren. Zum Wandel kindlicher Normalbiographien in der Bundesrepublik Deutschland, in: ders. u.a.: Kindheit und Jugend im interkulturellen Vergleich. Opladen 1990, S. 79–93.

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  133. Vgl. François de Singly: Die Familie der Moderne. Edition discours. Konstanz 1995 (frz. Orginal 1993).

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  134. Vgl. François de Singly: Die Familie der Moderne, S. 60.

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  135. Vgl. Ders.: Die Familie der Moderne, a.a.O., S. 118.

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  136. Diese Selbstverwirklichung ist laut Zinnecker belegt mit Projektionen. Er geht davon aus, daß die wachsende Bedeutung des Imaginären eine Tendenz ist, die die Zukunft des Aufwachsens von Kindern und Jugendlichen maßgeblich beeinflußen wird. Zinnecker unterstellt, daß durch den Überhang an nicht erfüllbaren Wünschen und Hoffnungen in der modernisierten Gesellschaft die Erwachsenen Kindheit und Jugend zur Projektionsleinwand für ungelebte und utopische Wünsche, z.B. als Ersatzpartner, nehmen. Vgl. Jürgen Zinnecker: Zukunft des Au (Wachsens, in: Joachim Jens u.a. (Hrsg.): Zukunftswissen und Bildungsperspektiven. Forum Zukunft Bd. 3. Baden-Baden 1988, S. 119–139.

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  137. Zum Zusammenhang von Kindheit und Prozessen der Psychologisierung und Therapeutisierung, vgl. Heinz Hengst u.a.: Kindheit als Fiktion. Frankfurt am Main 1981.

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  138. Vgl. Helmut Fend: Sozialgeschichte des Aufwachsens. Bedingungen des Aufwachsens und Jugendgestalten im zwanzigsten Jahrhundert. Frankfurt am Main 1988.

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  139. Vgl. Ders.: Sozialgeschichte des Aufwachsens, a.a.O., S. 130.

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  140. Die Anerkennung der kindlichen Individualität ohne ‘altersgerechte’ Abstriche diskutiert Popitz als die wichtigste Veränderung der Eltem-Kind-Beziehung in den letzten Jahrzehnten. Hierin liegt für ihn die Gleichwertigkeit des Kindes und die Einlösung seiner Emanzipation. Vgl. Heinrich Popitz: Autoritätsbedürfnisse. Der Wandel der sozialen Subjektivität, in: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie 39 (1987), S. 645ff.

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  141. Vgl. Helmut Fend: Sozialgeschichte des Aufwachsens, a.a.O., S. 68–70.

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  142. Vgl. Ders.: Sozialgeschichte des Aufwachsens, a.a.O., S. 129.

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  143. Vgl. Liselotte Wilk, Martina Beham u.a.: Familienkindheit heute: Vielfalt der Formen -Vielfalt der Chancen, in: dies. u.a. (Hrsg.): Kindliche Lebenswelten. Opladen 1994.

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  144. Eine prägnante Zusammenfassung dieser Studie findet sich bei Michael-Sebastian Honig, u.a. (Hrsg.): Kinder und Kindheit. Soziokulturelle Muster — sozialisationstheoretische Perspektiven. Weinheim und München 1996, S. 55–77.

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  145. Innerhalb der Familie steigen Rationalitätspotentiale durch egalisierte Beziehungsmuster, liberalisierte Erziehungspraktiken und die individualisierten Umgangsformen an und führen zu anfälligeren bzw. anspruchvolleren Sozialisationsprozessen insofern, als das die nachwachsende Generation Orientierungsleistungen innerhalb den veränderten familialen Sozialisationsbedingungen selbst(ändig) erbringen muß. Vgl. Jürgen Habermas: Theorie des kommunikativen Handelns Bd. 2. Kritik der funktionalistischen Vernunft. Frankfurt am Main 1995, S. 568–570.

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  146. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 211 und ders./Elisabeth Beck-Gemsheim: Riskante Freiheiten, a.a.O., S. 48–51.

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  147. Vgl. Peter Büchner/Burhard Fuhs u.a.: Kinderkulturelle Praxis: Kindliche Handlungskontexte und Aktivitätspotentiale im außerschulischen Lebensalltag, in: Manuela du Bois-Reymond u.a.: Kinderleben, a.a.O.

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  148. Vgl. Burkhard Fuhs: Kindliche Selbständigkeitsspielräume und kinderkulturelle Aktivitäten, in: Widersprüche. Zeitschrift für sozialistische Politik im Bildungs-, Gesundheits- u. Sozialbereich 58 (1995), S. 51–63.

    Google Scholar 

  149. Vgl. Peter Büchner/Burhard Fuhs u.a.: Kinderkulturelle Praxis, a.a.O., S. 113.

    Google Scholar 

  150. Vgl. Peter Büchner/Burhard Fuhs u.a.: Kinderkulturelle Praxis, a.a.O., S. 134.

    Google Scholar 

  151. Vgl. Burkhard Fuhs: Kindliche Selbständigkeitsspielräume und kinderkulturelle Aktivitäten, a.a.O.1994, S. 60.

    Google Scholar 

  152. Peter Büchner weist auch in den modernisierten Interaktionen auf mögliche Individualisierungstendenzen hin, da die Kinder immer größere Räume in immer kürzeren Zeitabschnitten überbrücken müssen. Damit nimmt auch die Zahl der Kontaktpersonen in unterschiedlichen sozialen Situationen und Gruppen zu, so daß im Extremfall diese Art der Sozialbeziehungen als Wegwerfbeziehungen definiert werden können. Vgl. Peter Büchner: Kinder als Außenseiter? Umbrüche in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Kindern und Kindheit. Weinheim und München 1996. Aufwachsen in den 80er Jahren — Zum Wandel kindlicher Normalbiographien in der BRD, in: ders. u.a. (Hrsg.): Kindheit und Jugend im interkulturellen Vergleich. Opladen 1990, S. 87.

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  153. Vgl. Hartmut J. Zeiher/Helga Zeiher: Orte und Zeiten der Kinder. Soziales Leben im Alltag von Großstadkindern. Weinheim und München 1994.

    Google Scholar 

  154. Zeiher Helga: Die vielen Räume der Kinder. Zum Wandel räumlicher Lebensbedingungen seit 1945, in: Ulf Preuss-Lausitz u.a.: Kriegskinder, Konsumkinder, Krisenkinder, a.a.O., S. 176–195.

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  155. Vgl. Hans Bertram/Rolf Borrmann-Müller: Individualisierung und Pluralisierung familialer Lebensformen, in: Aus Politik und Zeitgeschehen. Beitrag 13 (1988), S. 14–23.

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  156. Helga Zeiher/Hartmut J. Zeiher: „Wie Kinderalltage Zustandekommen”, in: Christa Berg (Hrsg.): Kinderwelten. Frankfurt 1991, S. 243–269.

    Google Scholar 

  157. In einer explorativen Untersuchung hat Zeiher den Zusammenhang von sozialökologischen Modernisierungen und Gleichaltrigenkontakten untersucht. Drei maßgebliche Muster wurden dabei ermittelt, die die Kontakte der Kinder zu Gleichaltrigen bestimmen. Es existiert die immer weiter abnehmende traditionelle Sozialform der ‘freien nachbarschaftlichen Kollektive’, das Muster ‘der Verabredungsgeflechte’ und ‘institutionell betreute Nachbarschaftskollektive’. Vgl Helga Zeiher: Modernisierungen in den sozialen Formen von Gleichaltrigenkontakten, in: Dieter Geulen (Hrsg.): Kindheit: neue Realitäten und Aspekte. Weinheim und Basel 1989, S. 68–86.

    Google Scholar 

  158. Vgl. Hartmut J. Zeiher/Helga Zeiher: Orte und Zeiten der Kinder, a.a.O., S. 12.

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  159. Vgl. Hartmut J. Zeiher/Helga Zeiher: Orte und Zeiten der Kinder. Soziales Leben im Alltag von Großstadkindern. Weinheim und München 1994 S. 114.

    Google Scholar 

  160. Vgl. Vgl. Hartmut J. Zeiher/Helga Zeiher: Orte und Zeiten der Kinder, a.a.O., S. 179.

    Google Scholar 

  161. Vgl. Helga Zeiher/Hartmut Zeiher: „Wie Kinderalltage Zustandekommen”, in: Christa Berg (Hrsg.): Kinderwelten. Frankfurt 1991, S. 260.

    Google Scholar 

  162. Auch wenn die sozialwissenschaftliche Analyse in ihren bildungstheoretischen Konsequenzen eine Angleichung von Kindheit und Erwachsenheit widerspiegelt, ist damit eine gesellschaftliche Partizipation von Kindern im Verhältnis zu der der anderen Generationen noch nicht erreicht. Eine gesellschaftliche Angleichung von Erwachsenheit und Kindheit, die Kinder als vollwertige Mitglieder anerkennt und behandelt, ist damit nicht ausgesagt. Vgl. Helga Zeiher: Von Natur aus Außenseiter oder gesellschaftlich marginalisiert? In: dies., u.a. (Hrsg.): Kinder als Außenseiter? Umbrüche in der gesellschaftlichen Wahrnehmung von Kindern und Kindheit. Weinheim und München 1996, S. 7–27.

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  163. Vgl. William A. Corsaro: Discussion, Debate and Friendship Processes: Peer Discourse in U.S. and Italian Nursery Schools. Sociology of Education 67, 1994, S. 1–26.

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  164. Vgl. Lothar Krappmann/Hans Oswald: Alltag der Schulkinder. Beobachtungen und Analysen von Interaktionen und Sozialbeziehungen. Weinheim und München 1995

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  165. Lothar Krappmann: Streit, Aushandlungen und Freundschaften. Überlegungen zum Verhältnis von universellen und soziokulturellen Bedingungen des Aufwachsens in der Kinderwelt, in: Michael-Sebastian Honig/Hans Rudolf Leu/Ursula Nissen (Hrsg.): Kinder und Kindheit. Soziokulturelle Muster — sozialisationstheoretische Perspektiven. Weinheim und München 1996, S. 99–116.

    Google Scholar 

  166. Vgl. William A. Corsaro: Discussion, Debate and Friendship Processes, Michael-Sebastian Honig/Hans Rudolf Leu/Ursula Nissen (Hrsg.): Kinder und Kindheit. Soziokulturelle Muster — sozialisationstheoretische Perspektiven 1996 a.a.O., S. 22–23.

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  167. Vgl. Ulrich Beck: Risikogesellschaft, a.a.O., S. 214–215.

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  168. Elisabeth Beck-Gemsheim: Das ganz normale Chaos der Liebe, a.a.O., S. 51–52.

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  169. Vgl. Heinz Sunken Das Kind als Subjekt? Notitzen zu Kindheit und Kinderleben heute, a.a.O., S. 7. Vgl. Heinz Hengst: Tendenzen der Liquidierung von Kindheit, in: ders.: Kindheit als Fiktion. Berichte von Kindheit als Fiktion. Berichte von Heinz Hengst/Michael Köhler/Barbara Riedmüller/Manfred Max Wambach. Frankfurt am Main 1981. Frankfurt am Main 1981, S. 11ff.

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  170. Ebenso Heinz Hengst: Kinderalltag im internationalen Vergleich. Zur Einführung, in: ders. (Hrsg.): Kindheit in Europa. Zwischen Spielplatz und Computer. Frankfurt am Main 1985, S. 9ff.

    Google Scholar 

  171. Vgl. Hans-Günther Rossbach/Wolfgang Tietze: Vorschulische Erziehung in den Ländern der Europäischen Union — Eine vergleichende Studie, in: Zeitschrift für Pädagogik Bildung und Erziehung in Europa. Beiträge zum 14. Kongreß der Deutschen Gesellschaft für Erziehungswissenschaft vom 14.–16. März 1994 32. Beiheft. Weinheim und Basel, S. 343.

    Google Scholar 

  172. Vgl. Heinz Hengst: Heinz Hengst: Tendenzen der Liquidierung von Kindheit, a.a.O., S. 31.

    Google Scholar 

  173. Insbesondere im Kontext von Institutionalisierung und Kindheit finden sich nach Prüfung der vorliegenden Forschungsbefunde wenig aussagekräftige Studien, die verallgemeinerbare kindtheoretische Konsequenzen ermitteln. Vgl. Heinz Sünker: Kindheit zwischen Individualisierung und Institutionalisierung, in: Zentrum für Kindheits- und Jugendforschung. Wandlungen der Kindheit. Opladen 1993, S. 26fT.

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  174. Vgl. Klaus Plake: Die Sozialisiationsorganisationen. Soziogenetisch systematische Grundlagen zu einer Theorie pädagogischer und therapeutischer Einrichtungen. Opladen 1981.

    Google Scholar 

  175. Vgl. Klaus Plake: Die Sozialisiationsorganisationen, a.a.O., S. 40.

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  176. Vgl. Klaus Plake: Die Sozialisiationsorganisationen. Soziogenetisch systematische Grundlagen zu einer Theorie pädagogischer und therapeutischer Einrichtungen. Opladen 1981 S. 111,

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  177. Vgl. Michel Foucault, der in seinem Buch „Überwachen und Strafen“ Frankfurt am Main 1976, S. 216ff. die moderne Gesellschaft als Dizplinargesellschaft ausmacht. Als eine Diziplinartechnik nennt er auch die sich ausbreitende räumliche Parzellierung und Separierung, die eine bessere Körperkontrolle gewährleistet und in der Folge nur noch bestimmte Typen von Individualität zuläßt.

    Google Scholar 

  178. Vgl. Klaus Plake: Die Sozialisiationsorganisationen, a.a.O., S. 197.

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  179. Vgl. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit. Über das Eindringen moderner Zeitorganisationen in die Lebensbedingungen von Kindern. Childhood and Time. On modern Time Organization in Children’s Lives, in: Zeitschrift für die Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie (1984) Heft 1, S. 30–31.

    Google Scholar 

  180. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit, a.a.O., S. 30–31.

    Google Scholar 

  181. Vgl. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit. Über das Eindringen moderner Zeitorganisationen in die Lebensbedingungen von Kindern. Childhood and Time. On modern Time Organization in Children’s Lives, in: Zeitschrift für die Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie (1984) Heft 1, S. 33–36

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  182. Vgl. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit, a.a.O., S. 36.

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  183. Vgl. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit. Über das Eindringen moderner Zeitorganisationen in die Lebensbedingungen von Kindern. Childhood and Time. On modern Time Organization in Children’s Lives, in: Zeitschrift für die Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie (1984) Heft 1, S. 39.

    Google Scholar 

  184. Vgl. Ursula Rabe-Kleberg/Helga Zeiher: Kindheit und Zeit. Über das Eindringen moderner Zeitorganisationen in die Lebensbedingungen von Kindern. Childhood and Time. On modern Time Organization in Children’s Lives, in: Zeitschrift für die Sozialisationsforschung und Erziehungssoziologie (1984) Heft 1, S. 40–42

    Google Scholar 

  185. Vgl. Peter Vogel: Die bürokratische Schule. Unterricht als Verwaltungshandeln und der pädagogische Auftrag der Schule. Kastellaun 1977.

    Google Scholar 

  186. Durch die Verstaatlichung der Schule und ihre daraus resultierende bürokratischorganisatorischen Gestalt unterstellt Fischer der Schule eine zwangsläufige und grundlegende pädagogische Unzulänglichkeit, wie er provokant zum deklarierten Schulzweck formuliert: “Unter [...] Bildung verbirgt sich [in Institution ‘Schule’ nur noch; Hervorh. v. S. J] die Vereinnahmung des Subjekts, das für den Verlust seiner gedanklichen Spontaneität mit brauchbaren Kenntnissen und Fertigkeiten, mit der Einbindung in maßstäbliche Deutungs-, Lenkungsund Haltesysteme, darin mit dem Geschenk wohltuender Fraglosigkeit, endlich mit dem Eintrittsbillet in das „Leben” mehr oder weniger reichlich entlohnt wird.“ Wolfgang Fischer: Schule als parapädagogische Organisation, in: ders. u.a. (Hrsg.): Grundfragen systematischer Pädagogik. Kastellaun 1978, S. 162.

    Google Scholar 

  187. Vgl. Peter Vogel: Die bürokratische Schule. Unterricht als Verwaltungshandeln und der pädagogische Auftrag der Schule, a.a.O., S. 50.

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  188. Vgl. Peter Vogel: Die bürokratische Schule. Unterricht als Verwaltungshandeln und der pädagogische Auftrag der Schule, a.a.O., S. 82.

    Google Scholar 

  189. Den wichtigen Hinweis, daß Organisationsformen wie Schule die zu lernenden Inhalte aus vorherrschendem Herrschaftsdenken produzieren, gibt Türk aus soziologischer Perspektive. Bildung und Erziehung finden in Schule also unter herrschaftstheoretischen Voraussetzungen statt und stehen damit grundsätzlich der Entwicklung von freien und selbstbestimmten Persönlichkeiten entgegen. Vgl. Klaus Türk: Organisationssoziologische Perspektiven des Bildungssystems, in: Hans-Jürgen Stolz/Klaus Türk: Diskussionspapier zur Organisationstheorie. Fachbereich 1 — Gesellschaftswissenschaften. Bergische Universität Wuppertal. Wuppertal 1993, S. 151–167.

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  190. Vgl. Peter Vogel: Die bürokratische Schule. Unterricht als Verwaltungshandeln und der pädagogische Auftrag der Schule, a.a.O., S. 85–88.

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  191. Vgl. Peter Vogel: Die bürokratische Schule. Unterricht als Verwaltungshandeln und der pädagogische Auftrag der Schule. Kastellaun 1977 S. 97–101.

    Google Scholar 

  192. Da nach Sünker genau dieses Spannungsverhältnis individueller und gesellschaftlicher Bestimmungsfaktoren und Bedingungsfaktoren das Leben postmodemer Kinder bestimmt, muß eine Kindheitserforschung, die tatsächlich etwas über die Realität kindlichen Lebens erfahren will innerhalb der Kategorien von Individualisierung und Institutionalisierung arbeiten. Vgl. Heinz Sünker: Kindheit zwischen Individualisierung und Institutionalisierung, in: Zentrum für Kindheitsforschung (Hrsg.): Wandlungen der Kindheit. Theoretische Überlegungen zum Strukturwandel der Kindheit heute. Opladen 1993, S. 15–31.

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Jostock, S. (1999). Sozialwissenschaftliche Problemeinführung: Zur Gegenwartsdiagnose von Ulrich Beck. In: Kindheit in der Moderne und Postmoderne. Forschung Erziehungswissenschaft , vol 46. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92301-1_5

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