Zusammenfassung
„Das kirchliche Wahlrecht liegt, wie es scheint, am Rande kirchlicher Rechtsordnung.“1 Es tritt im Abstand der Wahlperioden in das Bewußtsein der kirchlichen Öffentlichkeit. Dabei muß berücksichtigt werden, den Kirchenwahlen kam in früheren Zeiten in der Öffentlichkeit nicht ein so hoher Stellenwert zu wie heute. Die geschichtliche Entwicklung des Wahlrechts der Kirche zeigt mit aller Deutlichkeit, daß es sich hier um Ordnungen der Kirche handelt, die deutlich staatliche Einflüsse erkennen lassen. Schon die Begrifflichkeit der Wahlvorschriften macht dies sichtbar. Es wird über Wählerlisten, Wahlvorschläge, Fristen, Termine, Wahllokale, Wahlhandlungen, Einspruchsmöglichkeiten usw. gesprochen. All dies klingt sehr technisch und weist große Parallelen zum staatlichen und kommunalen Wahlrecht auf. Dies wird auch nicht dadurch besser, daß auf einzelne Wahlhandlungen im Gottesdienst verwiesen wird, Kanzelabkündigungen erfolgen.
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Literatur
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Blaschke, K. (1998). Kirchenwahlen und Demokratie in Schleswig-Holstein. In: Wewer, G. (eds) Demokratie in Schleswig-Holstein. Altenholzer Schriften, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92270-0_7
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