Zusammenfassung
Für Preußen ergab sich die Chance, die Herzogtümer Schleswig und Holstein zu erobern, weil die schleswig-holsteinische Erhebung fehlgeschlagen war und auch die eiderdänische Politik zur Errichtung eines dänischen Nationalstaates mit der Eider als Südgrenze sich nicht hatte durchsetzen lassen. Der dänische Gesamtstaat mit dem Königreich Dänemark und den drei Herzogtümern Schleswig, Holstein und Lauenburg paßte nicht mehr in das nationalstaatliche Zeitalter; seine Zeit war gewesen. Gleichwohl wurde der Gesamtstaat gemäß dem Londoner Vertrag vom Mai 1852 wiederhergestellt. Wenn es jemanden gab, der seine Krise vorhersah und hier die Chance einer Intervention zu Preußens Gunsten erkannte — dies auch als Einstieg in die kleindeutsche nationalstaatliche Lösung -, dann war das Otto von Bismarck, der gerade im „rechten“ Zeitpunkt, im September 1862, preußischer Ministerpräsident geworden war.
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© 1998 Leske + Budrich, Opladen
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Jürgensen, K. (1998). Die „preußische“ Lösung der Schleswig-Holstein-Frage. In: Wewer, G. (eds) Demokratie in Schleswig-Holstein. Altenholzer Schriften, vol 5. VS Verlag für Sozialwissenschaften. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92270-0_5
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften
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Online ISBN: 978-3-322-92270-0
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