Zusammenfassung
Das beschriebene Seminarkonzept wendet sich an Menschen, die einen Schlaganfall1 bzw. den Eintritt einer Aphasie2 überlebt haben, und an deren Angehörige und will ihnen helfen, die notwendigen Veränderungen im Familienalltag zu meistern und zu entdecken, daß es ein „Leben danach“, nach der Katastrophe des Schlaganfalles bzw. der Aphasie gibt (vgl. Aphasie und Schlaganfall 65, S. 27, 1996). Es folgt damit den Empfehlungen von Naegele und Reichert für pflegende Angehörige konkrete Unterstützung und Information sowie eine Reflexion der veränderten Familiensituation anzubieten (Expertise Naegele, G., Reichert, M., Krankheit, Alter und Pflege als Problem in der Familie, in: Vaskovics, L. A., Lipinski, H., Familiale Lebensweiten und Bildungsarbeit, Interdisziplinäre Bestandsaufnahme (1), S. 177f., Opladen 1997). In abgewandelter Form ist diese Seminarkonzeption auch für Familien mit anderen behinderten oder kranken Familienangehörigen denkbar.
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Referenzen
Bundesweit erleiden schätzungsweise 250 000 Menschen jährlich einen Gehirnschlag. Die Todesrate liegt zwischen 10 und 30%. 30% der Betroffenen bleiben auf Dauer hilfsbedürftig, nur ein Drittel wird voll rehabilitiert.
Aphasie sind Sprachstörungen aufgrund neurologischer Erkrankungen (Schlaganfälle, Schädel-Hirn-Traumata, Tumore). Nicht das Sprechen allein, sondern die Sprache selbst ist betroffen, d.h., ein Aphasiker erlebt seine Muttersprache wie eine Fremdsprache. Je nach Schwere und Typ der Aphasie hat er Mühe, sich auszudrücken, die anderen zu verstehen, zu lesen und zu schreiben.
Zitate von Teilnehmern und Teilnehmerinnen aus den 1996 und 1997 durchgeführten Veranstaltungen.
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Weinmann, J. (1998). Familienwochenenden mit Aphasikern und Schlaganfallbetroffenen „…Daß ich mehr Mut habe!“. In: Vaskovics, L.A., Lipinski, H. (eds) Familiale Lebenswelten und Bildungsarbeit. Ehe und Familie im sozialen Wandel, vol 3. VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92269-4_30
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Publisher Name: VS Verlag für Sozialwissenschaften, Wiesbaden
Print ISBN: 978-3-8100-2064-2
Online ISBN: 978-3-322-92269-4
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