Zusammenfassung
Der Begriff Kommunikationspolitik wurde relativ spät in die wissenschaftliche Literatur eingeführt (Glotz 1966), obwohl der bezeichnete Sachverhalt so alt ist wie die Massenmedien. Als Beginn der Kommunikations-politik kann man die Auseinandersetzungen zwischen feudalistischem Staat und liberalem Bürgertum um die Pressefreiheit betrachten, die aufgrund der Frontenstellung eher als rechtlicher denn als politischer Konflikt erschienen (Ronneberger 1978, I, 181–214). Erst in den liberalen Demokratien wurde die Organisation und Arbeitsweise der Massenmedien unter dem Eindruck ihrer wachsenden Bedeutung für die politische Willensbildung zum Gegenstand der Diskussion zwischen Parteien, Verbänden und Interessengruppen. Durch die Entwicklung der Funkmedien verlagerten sich zugleich die Probleme von der innerstaatlichen auf die zwischenstaatliche Ebene. Kommunikationspolitik ist heute ein Gebiet der Innenpolitik und der Außenpolitik.
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© 1982 B. G. Teubner Stuttgart
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Kepplinger, H.M. (1982). Grundfragen des Mediensystems. In: Massenkommunikation. Teubner Studienskripten zur Soziologie, vol 43. Vieweg+Teubner Verlag. https://doi.org/10.1007/978-3-322-92123-9_1
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Online ISBN: 978-3-322-92123-9
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