Analytische Ebenen des Bezugsrahmens

Zusammenfassung

Wirtschaft ist ein prozessierendes, also dynamisches System. Nicht nur metaphorisch läßt es sich als ein System beschreiben, das den gesellschaftlichen Stoffwechselprozeß durchführt. Durch den Stoffwechsel wird die materielle Basis jeglichen Lebens erschaffen und erhalten. Stoffwechsel heißt Veränderungen von Stoffen, die außerhalb des Systems vorhanden sind durch assimilative Aneignung, d.h. durch Transformation in solche Stoffe, die von dem System aufnehmbar sind: in systemeigene Stoffe sowie in solche, die abzuscheiden sind. Genau in diesem Sinne ist jegliche historisch-konkrete Wirtschaft ein spezielles System, das jeweils nur bestimmte Stoffe aus der Natur unter Anwendung bestimmter Qualifikationen des Menschen in jeweils bestimmte Güter und Dienstleistungen transformiert unter Abscheidung wieder je spezifischer von dem System nicht aufnehmbarer Stoffe. So werden nur bestimmte wirtschaftliche Systeme Dampfmaschinen oder Automobile herstellen, nicht aber mehr Raddampfer oder Steinäxte. Jegliches System hat auch seine bestimmte Verwertungsökonomie, d.h. mehr oder minder effiziente Aneigungen der Natur, mehr oder minder schädliche Abschei- dungen nicht verwerteter Betandteile. Die Art und Weise der Assilimation hängt also von der Qualität und dem Grad der Akkomodation eines Systems an seine Umwelt ab. Ein erstes, einfaches Bild der Wirtschaft läßt sich wie in der Übersicht 8 dargestellt zeichnen.